7 Jahre lang begleiten uns nun schon die derzeitigen Konsolen Xbox One und Playstation 4 auf unseren Wegen. Ein beachtlich lange Zeit, wenn bedenkt, dass schon die 360 und PS3 mit ihrer langen Laufzeit als absolute Ausnahmeerscheinung galten. Nun aber endet die Zeit dieser Konsolen. Eine neue Ära bricht an, ein Generationswechsel steht bevor. Doch bevor wir uns vollends auf die neuen Konsolen stürzen, wollen wir noch einmal etwas nostalgisch zurückblicken. Wie alles begann, welche Freude uns diese Generation machte, aber auch, welche Sorgen uns die Konsolen und diese Generation machten. Das alles beleuchten wir in diesem Generations-Rückblick für euch!
Eine neue Generation bricht an
Wie bereits erwähnt war der Lebenszyklus der 360 und PS3 enorm lang. Deren Vorgänger PS2 und die erste Xbox wurden schon viel eher abgelöst. Bei der Xbox dauerte es keine 4 Jahre. Umso größer wurde Richtung 2011 und 2012 die Erwartungshaltung an eine neue Konsolengeneration. Zwar kitzelten die Entwickler mit Spielen wie Far Cry 3 oder GTA 5 noch einmal alles aus den Konsolen heraus, aber man hatte das technische Ende bereits erreicht. Fortschritt musste her. Nintendo legte schließlich bereits 2012 die Weichen für eine neue Konsole und eine neue Generation. Mehr oder weniger, wie sich später herausstellen sollte.
Zum Glück vergisst das Internet nichts und so findet man noch Artikel aus der Zeit, als das Netz noch von Spekulationen zu dem Thema angetrieben war. Damals zeichnete sich bereits eine große Integration von Smartphones ab. Diese waren schon auf dem Vormarsch, manch einer sprach den mobilen Geräten sogar schon eine neue Vorherrschaft zu. Neben mehr Leistung war auch das Thema Always On immer wieder in aller Munde. Zum damaligen Zeitpunkt eine sehr sensible Thematik. Das PSN hatte schwere Hacker-Angriffe überstehen müssen, der Breitband-Ausbau kam insbesondere in Deutschland nur schleppend voran, und vor allem das Microsoft-Lager liebäugelte stark mit diesem Feature.
Sony hatte mit der Playstation 4 ein leichtes Spiel
Der Frühling 2013 war dann entscheidend für den Ausgang der gesamten Generation. Microsoft bestätigte noch vor der anstehenden E3 und dem Reveal Event, dass die Konsole auf Always On setzt und auch, dass Gebrauchtspiele an einen Account gebunden sein sollen. Phil Harrison, Chef von Xbox Europe, versicherte aber, dass es ein großartiges Jahr für Xbox werde. Fun Fact: Harrison ist mittlerweile für Google Stadia verantwortlich. Und dann folgte „TV, TV, TV“. Wer diese Zeilen genauso auf Youtube eintippt, gelangt direkt zum Video des hauseigenen Reveal-Events. Der Fokus lag auf TV, Sport und ja, etwas Gaming war auch dabei. Die Krone des Ganzen war dann die Preisenthüllung auf der E3, bei der der Preis von 499€ enthüllt wurde, da die Konsole zwingend mit Kinect ausgeliefert wurde.
Sony hatte leichtes Spiel mit der Playstation 4. Fokus auf Gaming, kein Online-Zwang, 100€ günstiger, sowie einfaches Tauschen von Gebrauchtspielen. Der Shitstorm gegen die neue Ausrichtung der Xbox war immens, Don Mattrick, der damalige Xbox Chef, geriet ins Kreuzfeuer. Zudem sorgte seine Aussage für Zündstoff, dass diejenigen die damit Probleme hätten auch einfach eine Xbox 360 kaufen könnten, für weitere Kritik. Kurz bevor die Vorbestellungen begannen dann der Rückzieher. Doch kein Always On und doch keine Gebrauchtspielsperre. Doch der Sieger, der nicht einmal groß etwas dafür tun musste, stand schon fest.
Der Kurswechsel der Xbox One
Die folgenden Monate und Jahre erschuf Sony mit der Playstation 4 eine Erfolgsgeschichte, wie sie nicht oft geschrieben wird. Immer wieder verkündete das Unternehmen Verkaufsrekorde. Grund dafür war auch der kontinuierliche Spielenachschub, etwa durch Fan-Lieblinge wie Bloodborne. Microsoft hatte unterdessen Don Mattrick vor die Tür gesetzt. Der Ruf der Xbox One war angeknackst, ein Kurswechsel musste her. Phil Spencer übernahm das sinkende Schiff und warf den Ballast, in Form von Kinect, sogleich über Bord, um die Konsole preislich endlich attraktiver zu machen.
In den folgenden Jahren erwies sich Kinect als Fehlgeburt. Im Gegensatz zum relativ erfolgreichen Vorgängermodell auf der 360, war die Kamera auf der One unbeliebt und brachte keine guten Games hervor. Sie wurde eingestampft. Die Redmonder gaben auch schon keine Verkaufszahlen mehr raus, der Kampf schien bereits verloren. Sony trumpfte dagegen immer weiter auf. Unvergessen bleibt hier die E3 2015, auf der man mit The Last Guardian und Shenmue 3 zwei totgeglaubte Spiele wiedererweckte und mit dem Remake von Final Fantasy 7 und der Ankündigung von Horizon: Zero Dawn die Massen aufheizte.
Playstation 4 Pro & Xbox One X: More Games & More Power
Sony stand für puren Fan-Service und Gaming. Genau das, was Microsoft vermissen ließ. Denn abseits der bekannten Marken Halo, Gears und Forza schafften es nur wenige Titel an deren Erfolge anknüpfen zu können. Auch die schlankere Xbox One S konnte die Kehrtwende nicht einleiten. Dafür punktete die grüne Fraktion mit einer immer nutzerfreundlicheren Strategie. Die One wurde abwärtskompatibel zur Xbox 360 und zur ersten Xbox, man öffnete sich dem Crossplay und kündigte die vielfach spekulierte One X an, eine stärkere Version der Xbox One.
Zuvor hatte bereits Sony mit der Playstation 4 Pro vorgelegt, um erstmals 4K-Gaming zu ermöglichen. Die Japaner feuerten weiterhin einen Top-Titel nach dem anderen ab. Detroit: Become Human, God of War, Gran Turismo Sport, Shadow of the Colossus, sowie die Ankündigungen eines Spiderman Spiels, Ghost of Tsushima und einem Nachfolger zu The Last of Us versetzten die Fanbase in Euphorie. Bei Microsoft schrieb man die Xbox One gefühlt aber schon irgendwie ab. Stattdessen bastelte Spencer an einem Netflix für Gamer. 2018 kündigte man nämlich den Xbox Game Pass an. Eine Bibliothek aus über 100 Spielen, die man für 9,99 € monatlich nutzen kann.
Die Zeichen stehen auf Next-Gen
Es sollten viele weitere Spiele für den Service folgen, der heute schon über 250 Konsolenspiele umfasst. Zudem machten die Redmonder eher mit dem Kauf neuer Studios auf sich aufmerksam. Ninja Theory, Playground Games, Obsidian, Undead Labs, Compulsion Games oder auch Double Fine. Die Amerikaner wappneten sich für die kommende Generation. Sony setzte weiter auf das, was sie diese Generation so stark gemacht hatte: gute Games machen und veröffentlichen. 2019 roch es jedoch verdächtig nach einem Generationswechsel. Insbesondere Microsoft wollte schnellstmöglich einen Neustart. Ende des Jahres wurde dann die Xbox Series X angekündigt.
Ein halbes Jahr später zog auch Sony mit der PS5 nach. Und nun erwarten sie uns. Xbox One und Playstation 4 hinterlassen uns zahlreiche tolle Spiele, auch diejenigen, die nicht exklusiv erschienen. The Witcher 3 begeisterte die Massen und setzte neue Maßstäbe, Red Dead Redemption 2 war ein visuelles Meisterwerk, Resident Evil kehrte in dieser Generation zu alter Stärke zurück und Fortnite wurde gar zu einem Kultur-Phänomen. Damit einher ging auch der Aufstieg der Streaming-Szene, die sich enormer Beliebtheit erfreut und täglich Hunderttausende vor den Bildschirmen fesselt.
Die Kehrseite der Medaille
Doch diese Generation führte auch einige der dunklen Schattenseiten zutage. Mikrotransaktionen nahmen ein ausuferndes Ausmaß an und Publisher verdienten sich eine goldene Nase daran. Das reichte hin bis zum Glücksspiel in Vollpreisspielen selbst. Lootboxen schienen die ultimative Einnahmequelle zu sein, rechtlich wurden diese glücklicherweise zunehmend eingeschränkt. Auch EA kämpft in Bezug auf FIFA momentan juristisch um den Erhalt der Zufallsergebnisse in den Packs von Ultimate Team.
Auch wuchs die Anzahl an Definitive Editions und HD-Remaster-Editions. Viele Publisher rochen das schnell verdiente Geld mit leicht produzierten Neuauflagen bekannter Spiele. Selten traute man sich, ein Spiel komplett neu aufzusetzen, wie etwa im Falle von Final Fantasy 7 oder Resident Evil 2 und 3. Auch musste alles plötzlich in eine Open World verfrachtet werden. Immer größer war das Motto, ohne dass man sich immer Gedanken machte, diese Welten mit Leben zu füllen.
Die Zukunft wird aufregend
Trotzdem war die Marschrichtung auch oftmals eine Bereicherung. Umso mehr dürfen wir gespannt sein, was die Zukunft bringt. Während Sony natürlich auf die bisher erfolgreichen Entwicklungen setzen kann, möchte Microsoft mit dem aufgebauten Portfolio rund um den Bethesda-Kauf endlich wieder zu Sony aufschließen. Der Game Pass spielt bei den Redmondern eine ebenfalls große Rolle, hier verfolgt Sony mit Playstation Now (noch) einen anderen Ansatz. Wer hier den besseren Ansatz verfolgt, bleibt abzuwarten. Verfolgt dazu unsere Beiträge diesbezüglich und hört gerne in unsere Podcasts rein. Die neuen Konsolen bringen einen großen, technischen Fortschritt mit sich und somit können wir uns auch auf die kommenden Spiele freuen und all die Entwicklungen, die damit einher gehen.
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