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Angeschaut: Dying Light 2 (gamescom 2019)

2015 war ein gutes Jahr für Spieler: Fallout 4, Metal Gear Solid 5, Bloodborne und ein gewisses Dying Light erblickten das Licht der Welt. Nun, vier Jahre später, stehen wir kurz vor der Veröffentlichung von Dying Light 2, dem Nachfolger zum grandiosen 2015er-Geheimtipp. Wieder geht es um Zombies, wieder geht es um Parcours und wieder wird es brutal. Wir konnten uns eine Präsentation des Titels auf der gamescom ansehen und sind uns sicher: Der Titel hat Potenzial.

 

Wo sind die Zombies?

Auf der gamescom wurden uns rund 25 Minuten Gameplay aus dem neusten Techland-Zombieschnetzler gezeigt. Doch direkt fällt auf: Wo sind die Zombies denn? Tatsächlich beschränkt sich der Großteil der gezeigten Demo auf Kämpfe mit menschlichen Gegnern. Wie in der TV-Serie The Walking Dead wirkt es also so, als seien die Untoten nur noch ein nebensächliches Problem. Keine Sorge, versichern uns die Entwickler. Wie im Vorgänger ist es vor allem nachts gefährlich, in der Stadt herumzulaufen. Die Zombies werden dann stärker, flinker und dementsprechend gefährlicher.

Zombies gibt es also immer noch, widmen wir uns wieder der Demo. Die beginnt damit, dass ein guter Freund des Hauptcharakters getötet wird. Die Aufgabe des Spielers ist es nun, den Täter zu verfolgen, oder aber bei unserem Freund zu bleiben. Der Entwickler, der die Demo vorspielt, entscheidet sich für die Verfolgung. Später erfahren wir, dass unser Freund dadurch stirbt – eine weitreichende Konsequenz, die wir verhindern können. Die Verfolgung führt den Spieler durch Hochhäuser, verlassene Wohnungen und über die Dächer der Stadt. Auf dem Weg lernen wir zwei Tools des Hauptcharakters kennen: einen Greifhaken, den Experten schon auf Teil 1 kennen, sowie einen neuen Gleitschirm, den wir laut Entwickler im Laufe des Spieles aufbessern können. Mit dem Schirm schweben wir von Dach zu Dach und können per Knopfdruck einen blutigen Takedown auf einen umherstehenden Zombie starten.

Rennen, springen, kämpfen – in Dying Light 2 gibt es viel zu tun.

 

Entscheidungen über Entscheidungen

Bei seiner Flucht stürzt der Entwickler durch einen maroden Holzboden in eine dunkle Grube. Wütendes Knurren verrät es schon – hier sollten wir nicht sein. Das Licht der Taschenlampe zeigt das Grauen: Zahlreiche Zombies wollen uns ans Leder. Da der zweite Teil mehrere Jahre nach dem Erstling spielt, hatte der Zombie-Virus Zeit, sich zu entwickeln. Was das genau bedeutet, wollten die Entwickler von Techland noch nicht verraten. Die Flucht vor den Zombies zeigt einige neue Parcours-Moves und führt uns schlussendlich wieder ans Tageslicht. Mit einem gigantischen Sprung landen wir auf dem fliehenden Truck, in dem sich der Killer unseres Freundes versteckt. Nun haben wir erneut die Wahl: Zwingen wir den Fahrer dazu, uns in seine Basis zu bringen, oder töten wir ihn einfach? Die Wahl fällt auf die Infiltration der Basis, da wir dort den Wasservorrat der Stadt freigeben können. Aktuell wird die Basis, die wie eine Burg aufgebaut ist, von einem anderen Clan kontrolliert.

Zombies stellen nach wie vor eine große Gefahr dar – vor allem in der Dunkelheit…

 

Modernes Mittelalter

Dass die Basis wie eine Ritterburg aussieht, ist übrigens kein Zufall. Die Entwickler bezeichnen ihre Spielwelt als ein modernes Mittelalter. Fahrzeuge sind rar, Schusswaffen ebenso. Die noch lebenden Menschen haben sich Burgen zum Schutz vor den Untoten gebaut, samt Burggraben und Zugbrücke. Auch die Optik der Menschen ähnelt Rüstungen und Waffen aus dem Mittelalter. Angekommen in der Basis hat der Entwickler nun wieder die Möglichkeit: Geht er leise vor? Stürmt er rein? Klettert er die Mauer hoch oder sucht er sich einen anderen Weg? Die Entscheidungsvielfalt wirkt hier enorm. Nach der leisen Besteigung der Mauer wird jedoch der Alarm ausgelöst und wir müssen kämpfen. Im Thronsaal kommt es dann erneut – er hätte es gedacht – zu einer Entscheidungsmöglichkeit: Glauben wir dem feindlichen Anführer, dass ein Komplott gegen ihn ausgeführt wurde, oder bekämpfen wir ihn? In der Demo kommt es zum Kampf gegen die Wachen des Anführers und zur anschließenden Freisetzung der Wasservorräte. Nun wird es besonders interessant: Durch das Absenken des Wasserspiegels wird ein völlig neues Spielgebiet aufgedeckt, das jedoch weitaus stärkere Zombies mit sich bringt. Hätte man sich gegen das Freisetzen des Wassers entschieden, wäre uns dieses Gebiet womöglich versperrt geblieben.

Kämpfe gegen Menschen sind nicht weniger brutal als gegen die Untoten.

 

Große Ambitionen

Die Entscheidungen aus der Demo sind natürlich nur ein Bruchteil von dem, was es am Ende im fertigen Spiel geben wird. Die gesamte Spielwelt soll laut Techland von unseren Entscheidungen geprägt werden. Ein kompletter Durchlauf zeigt also nur zum Teil, was möglich ist. Das klingt auf dem Papier genial und überzeugt auch in der gamescom-Demo. Doch handelt es sich hier um einen extra ausgewählten und polierten Part? Selbst die uns gezeigte Demo stürzte mittendrin ab und der gesamte Abschnitt fing von vorne an. Es bleibt abzuwarten, ob Techland den enormen selbst gesetzten Ambitionen standhalten kann, oder ob das Projekt am Ende unter der großen Last kollabiert. Wenn das Spiel 2020 für PC, Xbox One und PlayStation 4 erscheint, könnte es wie eine Bombe einschlagen und das Open-World-Genre revolutionieren – sofern alle Mechaniken ineinandergreifen und alle Eventualitäten bedacht wurden. Stimmt jedoch die Balance aus Entscheidungen und Konsequenzen nicht, droht Dying Light 2 eine düstere Zukunft.

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[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”91196″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Lukas Hesselmann, Redakteur”]
“Ich war schon vor der gamescom-Demo heiß auf Dying Light 2 und die Lust ist durch die gezeigten Szenen noch einmal spürbar gewachsen. Ich hoffe sehr, dass Techland das Spiel mit einem vernünftigen Feinschliff auf den Markt bringt und auf den Stärken des Erstlings aufbaut. Das Kampfsystem bleibt erhalten, Waffenmodifikationen ebenfalls – eine gute Basis also. Wenn Techland dran bleibt, könnte uns mit Dying Light 2 einer DER Toptitel 2020 erwarten.”
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[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”85721″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Tobias Liesenhoff, Chefredakteur”]
“Das in diesem Jahr gezeigte Gameplay zu Dying Light 2 hat erneut gezeigt, was Techland mit ihrem zweiten Zombie-Abenteuer auf die Beine stellen möchte. Auf brutalste Art und Weise wird es ein erbitterter Kampf gegen Untote und Machtgehabe der Überlebenden. Da sich unsere Demo leider einmal verabschiedet hat, durften wir uns die Gewaltszenen sogar zwei Mal zu Gemüte führen. Ob die USK diesen Spaß am Ende mitmachen wird, bleibt aber noch abzuwarten. Die Vision der Entwickler ist immens und die Umsetzung gigantisch. Ich bin sehr gespannt, wie sich die Entscheidungen innerhalb des Spieles auf die gesamte Story auswirken werden. Denn bisher haben wir jeweils immer nur eine entscheidende Mission sehen können, was danach aber weiter passiert, werden wir wohl erst 2020 erfahren.”
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Lukas Hesselmann
Redakteur im Bereich: Movies

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