Nun das war das kleine Abenteuer besser bekannt als The Idol. Nach nur fünf Folgen zog HBO die Reißleine und beendete die weitere Ausstrahlung. Ob das eine kluge oder nur schadensreduzierende Entscheidung werden die kommenden Wochen und Monate zeigen. Auf jeden Fall haben sich Sam Levinson, The Weeknd und HBO einen Bärendienst erwiesen und stehen vor Scherben. Nur Lily-Rose Depp geht einigermaßen positiv aus diesem Fiasko raus.
Der Fiebertraum von Levinson und The Weeknd trägt den Namen The Idol
Mit fünf Folgen ging The Idol in den verdienten Ruhestand. Wobei man sich immer noch die Fragen stellen kann, warum wurde ausgerechnet die letzte Folge nicht ausgestrahlt. Und wer die fünfte Folge gesehen hat, wird sich auch fragen, wie das Ende da überhaupt rein passt und was für ein Chaos da hinterlassen wurde. Trotzdem lieferte die fünfte Folge eine Art von Abschluss, auch wenn ich aus Spoiler Gründen nichts verraten werde. Die Kritiken und das Feedback muss sich die Serie auf jeden Fall anhören, doch muss man ihr auch zugestehen, dass das vorläufige Ende die Zuschauer*innen zumindest geschockt zurücklässt.
Was mit den Figuren noch so passiert bleibt ein Rätsel. Sam Levinson hat es nicht geschafft nach Euphoria mehr aus sich zu machen und möglicherweise haben dort die Schauspieler*innen doch mehr die Serie getragen als vermutet. Zumindest konnten die Schauspieler*innen wie der Sänger The Weeknd nicht daran anknüpfen. Für eine Figur ist das Finale äußerst enttäuschend.
Die tragische Figur der Leia
Leia, gespielt von Rachel Sonnet, übernahm die Rolle der Assistentin und besten Freundin der Pop-Ikone Jocelyn. Mehr war auch nicht drin im Drehbuch, denn ihre Figur kriegt so wenig Raum für Entfaltung wie selten in einer Serie. Als mögliche Stimme der Vernunft bekommt die Figur der Leia fast keine Chance ihre Zweifel und Bedenken zu äußern, obwohl sie die ja offensichtlich hat. Sie wird auf reduziert auf eine Person, die von Tedros belästigt und beleidigt wird, damit abermals gezeigt werden kann, was The Weeknd für einen Charakter darstellt. Auch der Abschluss der Figur von Leia wirkt nicht wie konsequentes Schreiben.
Das fällt aber bei einigen Figuren auf, die zwar in irgendeiner Form angerissen werden, sogar Potenzial haben spannend zu sein, doch dann würde ja mehr Zeit von The Weeknd vor der Kamera flöten gehen. Das war es also. Eine Serie deren Hype am Anfang durch Namen wie The Weeknd, Depp und Sam Levinson getragen wurde, knallt schallend auf den Boden der Tatsachen. Einziger Lichtblick: Lily-Rose Depp. Ihr schauspielerisches Talent konnte man in einigen Szenen herausblitzen sehen. Begraben unter ganz vielen anderen Problemen.
- Demie, Alexa, Elordi, Jacob, Sweeney, Sydney (Schauspieler)
- diverse(Regisseur)
- Zielgruppen-Bewertung:Freigegeben ab 16 Jahren
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Quelle: Collider
Titelbild: © HBO