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Top 7 – Die Siedler-Reihe im ultimativen Ranking

Eine Top 7 zu Siedler zu machen kann ja eigentlich nicht gut gehen, denn wie so oft scheiden sich bei solchen Themen ja die Geister. Egal, wir machen es trotzdem. Denn im Zuge des anstehenden Release vom neuen Die Siedler, wäre es doch geradezu vermessen, nicht noch einmal auf die Historie der Reihe zu schauen. Die brachte nämlich einige High -und Lowlights hervor. Allerdings klammern wir in dieser Liste sämtliche Remakes aus, sodass wir uns auf die reinen Spiele konzentrieren. Doch da es mehr als 7 Teile gab, schafft es ein gewisser fünfter Teil schon mal nicht in unser Top-Ranking. Nicht nur, weil es im Prinzip nichts mir Siedler zu tun hat, sondern auch weil es in dem was es macht genug Spiele gibt, die es besser umsetzen. Age of Empires grüßt herzlich.

 

Platz 7 – Die Siedler 6 – Aufstieg eines Königreichs

Nach dem orientierungslosen fünften Teil holte Blue Byte zum Rundumschlag aus. Denn während sich darin hektische Echtzeitstrategie ohne Wuselfaktor und Fokus auf wirtschaftliche Abläufe paarten, ging es Teil 6 etwas ruhiger an. Dabei ging es Siedler 6 trotzdem nochmal deutlich anders an, als die älteren Ableger. So galt es insbesondere für Zufriedenheit zu sorgen. Die Bevölkerung hatte so einige Ansprüche und wenn diese nicht erfüllt wurden, dann wurde eben die Arbeit niedergelegt. Als kleiner Zusatz wäre das sicherlich eine nette Ergänzung gewesen, der enorme Fokus darauf sorgte im späteren Verlauf eher für angespannte Pulsadern. Immerhin wurden die Wirtschaftsabläufe angepasst und machten mehr her als noch im direkten Vorgänger. Auch das Sektorensystem war eine nette Neuerung, die aber erst sein Nachfolger so richtig gut umzusetzen wusste. Dieses Spiel ist also eher ein Stück Wiedergutmachung, ohne dabei aber ganz an alte Qualitäten anzuknüpfen. Dass der klassische Siedler-Look fehlt, fällt da nicht mal zu sehr ins Gewicht.

Die Siedler

Die Siedler 6 orientiere sich wieder mehr am klassischen Siedler, konnte aber nicht ganz an jene Qualitäten anknüpfen.

 

Platz 6 – Die Siedler (1)

Ab hier gibt es eigentlich nur noch gute Siedler. Klar, so manche Spieler*innen verbinden, aus nostalgischen Gründen, noch mehr mit dem Erstling. Im direkten Vergleichen mit anderen Spielen der Reihe ist dieser Teil aber schon stark in die Jahre gekommen. Das grundsätzliche Spielprinzip ist zwar zeitlos, aber damals hatte man es eben noch nicht so wirklich mit Komfortfunktionen, was das Erlebnis aus heutiger Sicht etwas sperrig gestaltet. Dennoch: Auch der mittlerweile fast 30 Jahre alte Ableger macht selbst heute noch Spaß. Das liegt an der tiefgründigen Art und Weise, wie man sein Dorf errichtet, Warenkreisläufe erschafft und insbesondere wie dieses Spiel präsentiert wird. Der Knuddel-Look passt hervorragend zum Setting und es machte schon damals große Freude seine Siedler zu beobachten. Damit wurde der heute noch berüchtigte “Wuselfaktor” geboren. Denn zu beobachten, wie die Siedler Ressourcen von A nach B bringen, weiterverarbeiten und von B nach C bringen, das war damals ein Novum und ist in der Form spielerisch immer noch zeitlos.

Die Siedler

1993 fing alles an und Die Siedler revolutionierte die Aufbau-Strategie.

 

Platz 5 – Die Siedler – Aufbruch der Kulturen

Ein Teil, den man vielleicht gar nicht so auf dem Schirm hat. Aufbruch der Kulturen erschien nach dem Siedler 2 Remake und basiert spielerisch im Grunde auch auf jenem Spiel. Großer Unterschied war der Fokus auf die drei verschiedenen Völker, deren  Auswahl sehr “interessant” ist. Doch bringt die Rückkehr verschiedener Völker zumindest auch spielerisch ein wenig Abwechslung. Statt Brot backen die Bayern beispielsweise Brezeln, für die man wiederum auch Salz benötigt. Die neue Funktion jetzt Opferrituale durchzuführen, bringt ebenfalls ein zumindest kleines, frisches Windchen ins Spiel. Wirklich Gold wert sind aber Komfortfunktionen, mit denen sich das Spiel etwa vom allerersten Ableger abhebt. Ein einheitliches Werkzeug, oder der Marker für die Anzeige von Warenstaus an bestimmten Stellen, stoßen bei mir auf Begeisterung. Da kann man auch über die mäßige Story-Kampagne hinwegsehen, ebenso wie der Tatsache, dass die Kampfmechaniken nicht allesamt zu Ende gedacht wurden. Einzig die schwache Map-Struktur stört mich wirklich sehr. Der niedrige Bekanntheitsgrad hängt aber auch mit der Veröffentlichung zusammen. Aufbruch der Kulturen erschien nämlich nicht außerhalb von Deutschland und ist daher ein zu Unrecht unbekanntes Spiel der Reihe.

Die Siedler

Aufbruch der Kulturen knüpfte spielerisch an Teil 2 an, führte darüber hinaus neue Völker ein.

 

Platz 4 – Die Sieder 3

Der dritte Teil verpasst nur knapp das Treppchen. Dabei ist er damals auch nicht ohne Kontroversen erschienen. Das Spiel krempelte das Spielgefüge durchaus um. Denn erstmals konnte man die Einheiten direkt steuern, wie in einem Echtzeitstrategiespiel. Damit war das Kampfsystem sehr viel direkter und dynamischer. Nicht alle Fans der Reihe waren mit der Neuerung glücklich, es entwickelte sich aber auch ein große und treue Fangemeinde. Dabei ließ der Ableger keine Federn in Puncto Wirtschaftsabläufe. Nach wie vor setzte man auf Wuselfaktor, Produktionsketten und eine Vielzahl von Gebäuden und Abläufen. Einen entscheidenden Faktor spielten auch die verschiedenen Völker. Zwar gab es diese auch schon vorher, nur beschränkte es sich auf optische Unterschiede. Siedler 3 aber setzte auch auf spielerische Unterschiede. Sowohl wirtschaftliche Faktoren, wie eigene Ressourcen und Gebäude, als auch kämpferische Unterschiede machten sich bemerkbar. Die Asiaten haben etwa mit den Samurai die besten Schwertkämpfer, während die Ägypter mit der Ballista eine mächtige Fernkampfwaffe besitzen. Während die Asiaten hier auf Kanonen setzten, besaßen die Römer Katapulte. Ein Streitpunkt war aber das Wegesystem. Es ließen sich nämlich keine Straßen mehr bauen, vielmehr liefen die Siedler nun frei über die Karte. Auch hier spaltet sich die Community in zwei Lager. Ob man das Weglassen des Straßensystems aber befürwortet oder nicht, das ist mehr oder weniger persönliche Präferenz.

Die Siedler

Teil 3 behielt ein tiefgründiges Wirtschaftssystem, unterschied sich aber insbesondere durch ein neues Kampfsystem.

 

Platz 3 – Die Siedler 4

Wer kein Fan des vierten Ablegers ist, wird sicher behaupten, dass sich dahinter im Prinzip nur ein Update zum dritten Teil der Reihe verbirgt. Kann man so sehen, aber das ist wie ich finde eher ein Lob. Denn im Kern basiert es tatsächlich auf seinem Vorgänger und etabliert ein direkteres Management der Einheiten mit einem weiterhin detaillierten Warenkreislauf. Dafür kommen aber einige Detailverbesserungen hinzu. Fischer können auch in Flüssen auf Fischfang gehen. Jäger können nun freilaufende Tiere weiterarbeiten und auch der Einflussbereich von Holzfällern ist nun spürbar größer. Zudem sind die Kriegsmaschinen deutlich effizienter, als noch im Vorgänger. Auch die Aufwertung der Krieger wurde optimiert. Über die neue Zoom-Funktion wurde zwar gestritten, aber für mich gehört die Zoom-Funktion einfach zum Genre. Gerade den Siedlern aus nächster Nähe beim Wuseln zuzusehen ist eine schöne Ergänzung. In der Summe sind die Unterschiede nicht allzu groß, sodass man Siedler 4 auch als ein besseres Siedler 3 bezeichnen kann. Das kann man positiv oder negativ sehen, die Community war dazu ja durchaus gespalten. Die Fangemeinde dieser beiden Teile ist insbesondere heute aber noch recht aktiv. Insgesamt schafft es Teil 4 damit aber auch völlig zu Recht aufs Treppchen.

Die Siedler

Ableger Nummer 4 baute im Kern auf seinem Vorgänger auf und bot einige Änderungen im Detail.

 

Platz 2 – Die Siedler 2

Empörung! Der wohl populärste und immer wieder erwähnte und gefeierte zweite Teil der Siedler-Reihe gehört doch normalerweise auf die 1. Jein. Siedler 2 ist im Grunde das zu Teil 1, was Siedler 4 zu Siedler 3 ist. Ein Update, welches die Kernmechaniken beibehält, aber rundum verbessert. Der große Unterschied zu den beiden Nachfolgern ist, dass dass die Einheiten sich nicht in Echtzeit steuern lassen. Klingt banal, ist aber ein großer Unterschied, dadurch dass sich eben eine ganz andere Dynamik ergibt. Dabei gibt es durchaus zwei verschiedene Lager. Doch Siedler 2 war zu seiner Zeit in seiner Komplexität, in seiner Logistik und in seinen Warenkreisläufen einzigartig und der König seiner Art. Auch rückblickend lässt sich das Spiel noch wunderbar spielen, insbesondere “Die nächste Generation” bietet einige zusätzliche Komfortfunktionen. Dazu verpasst es dem Spiel auch ein schickeres Gewand. Die optimierte Bedienbarkeit macht es wohl zur angenehmsten Erfahrung, die man mit Siedler 2 haben kann. Doch auch die HD-Version des Originals versprüht weiterhin extrem viel Charme. Das vielerorts als das “wahre Siedler” titulierte Spiel hat wohl in so fast jedem Siedler-Herzen einen besonderen Platz.

Die Siedler

Das Remake zu Siedler 2 verpasste einen zeitgemäßen Look und darüber hinaus viele Verbesserungen, die die Zugänglichkeit optimierten.

 

Platz 1 – Die Siedler 7

Man könnte objektiv, wenn man die Nostalgie weglässt, sogar argumentieren, dass es das beste Spiel der Reihe ist.  Ein schönes Zitat von Maurice Weber, dem ich nur beipflichten kann.  Die Siedler 7 war eine kleine Wiederauferstehung, die sich selbst im Weg stand. Denn nach Siedler 5 & 6 war das Vertrauen in die Reihe bereits enorm angekratzt. Auch die Online-Pflicht tat der Reputation nicht gut. Aber: Das letzte “richtige” Siedler ist auch quasi ein Best of. Es basiert im Kern auf Siedler 2. Man setzt also auf ein verzahntes Wirtschaftssystem, viele Warenketten und eine passende Optik. Zudem ist viel Wuselfaktor dabei. Also alle Elemente, die zur erfolgreichen Ära von Teil 1 – 4 entscheidend waren. Dazu kommt. dass sich Siedler 7 auch am Wegesystem und Kampfsystem am zweiten Ableger orientiert. Doch dazu nimmt es sich noch die Sektoren aus Teil 6 und verbessert das Ganze. Denn obendrein vermengte man dies mit neuen Siegbedingungen. Nicht nur kriegerisch, auch einen Sieg per Forschung oder Handel konnte man erzwingen. Diese Neuerungen, gepaart mit alten Siedler-Werten, ergänzten sich wirklich hervorragend. Siedler 7 ist zugänglich, bietet viel Tiefe und bringt viel Charme mit. Es ist das wohl meist unterschätzte Game dieser Reihe. Leider. Ich weiß, Fans des 3. oder 4. Ablegers werden sicherlich auch da nicht zustimmen, dass Siedler 7 eine Rankingliste anführen kann. Aber es verkörpert so wunderbar den Charakter und die ursprüngliche Idee und bringt sie auf ein neues Level. Der erste Platz ist somit auf den ersten Blick überraschend, aber ohne Nostalgiebrille absolut nachvollziehbar.

Die Siedler

Vielfach unterschätzt und unterm Radar gefallen. Aber Siedler 7 greift alte Tugenden gekonnt auf und erweitert sie mit neuen Mechaniken.

 

Ein neues Kapitel

Wer der Erinnerung an alte Spiele aber überdrüssig ist und neues Futter benötigt, der kann sich den 17. März rot im Kalender anstreichen. Denn da erscheint Die Siedler. Richtig, einfach nur Die Siedler. Es ist quasi ein Reboot der Reihe, denn das Spiel befindet sich bereits seit längerer Zeit in Entwicklung und wurde auch darin nochmal neu ausgerichtet. Auch die Pandemie tat ihr Übriges und sorgte für eine große Verschiebung. Nun ist es aber endlich soweit und Blue Byte bringt das neue Wusel-Abenteuer auf den PC. Das heißt konkret: Epic Games Store und via Ubisoft Connect. Das Spiel zeigt einige Parallelen zu Teil 3 & 4. Denn es gibt drei verschiedene Fraktionen und auch wieder komplett selbst steuerbare Einheiten. Dazu möchte man die Map mit besonderen Orten versehen, die auch spielerische Vorteile mit sich bringen. In “Die Zerstörung der Siedler” kam das Spiel zwar nicht gerade gut weg, wir wollen aber mal neutral an die Sache herangehen. Wir sind gespannt, ob Blue Byte es schafft die Grundzüge der Reihe, die sie so erfolgreich gemacht hat, mit neuen Elementen zu verbessern. Am 17. März sind wir schlauer.

Die Siedler - Entdecker Edition - [PC - Code in the box - enthält keine CD]
  • Der Strategiespiel-Klassiker ist zurück. Mit verbesserter Grafik, mehr Details und von Grund auf neu Interpretiert.
  • Diese Edition enthält neben dem Hauptspiel drei Lithografien, einen ausgewählten Spielsoundtrack sowie zusätzliche digitale Inhalte (Entdecker-Paket).
  • Neben einer epischen Kampagne bietet der Titel mit dem Ansturm-Modus und zahlreichen Online-Modi zusätzliche Herausforderungen.
  • Drei spielbare Fraktionen: die Elari, die Maru und die Jorn.
  • Zielgruppen-Bewertung: Unbekannt

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Christian Koitka
The guy who loves videogames

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