Was sich bewährt, das bleibt!
Wer Fan des Gameplays der älteren Monster Hunter Generationen ist, wird hier höchstwahrscheinlich zunächst enttäuscht werden. Bei MH Rise hat man offensichtlich die Vereinfachungen, die Monster Hunter World mit sich gebracht hatte, beibehalten. Somit gestaltet sich das Ganze definitiv zugänglicher und actionreicher, als man es von den älteren Semestern gewohnt ist. Wie auch Monster Hunter World werdet ihr Monster Hunter Rise online mit Freunden genießen können, jedoch vermutlich wieder mehr im Stile der bekannten Nintendo-Ableger.
Items können in Bewegung eingesammelt, ausgewählt und verwendet werden, wodurch das Spiel einiges von seiner undynamischen und etwas klobigen Spielart verlor. Was zunächst Veteranen die Nase rümpfen lies, erwies sich jedoch als wichtiger und guter Schritt, um die Zielgruppe zu erweitern und den Job des Monsterjägers nicht nur dynamischer, sondern auch actionreicher zu gestalten. Ein Schritt, den die Spieleschmiede in Monster Hunter Rise noch etwas weiter treiben möchte.
Fast schon eine Open World…
Auch dieses Mal können wir Gegenstände unterwegs einsammeln und verwenden. Doch nicht nur das! Durch Einführung einiger Neuerungen wird dieser Teil noch actionreicher und fühlt sich dadurch immersiver und freier an. Ein großer Punkt hierbei ist das Entfernen der einzelnen Instanzen auf einer Karte. Ja, ihr habt richtig gehört: Ihr könnt nun die komplette Karte ohne Ladezeiten ablaufen.
Gut, kennt man auch schon aus Monster Hunter World, doch für die kleine Handheld Konsole ist das Ganze Neuland. Apropos Neuland – auch die größtenteils flachen Gegenden verschwinden mit Monster Hunter Rise von den Karten und passen sich damit ebenfalls ihrem großen Multiplayer-Vorgänger an. So gewinnen auch kleinere Karten sehr viel an Fläche, die es auch in der Höhe zu erkunden gilt. Ein weiterer Punkt, der euch beweglicher macht, ist euer Reittier. Moment, euer was?!
Kämpfe an der Seite deiner Buddys
Die süßen felinen Palicos kennen alteingesessene Monsterjäger ja bereits. Diese kleinen putzigen Katzenwesen, die euch auf eurer Reise zur Seite stehen und mit verschiedensten Dingen helfen. Auch die sind im Rahmen des neuen Buddy-Systems wieder am Start und gehen mit euch auf die Jagd, heilen und unterstützen euch. Jedoch wird mit diesem Teil auch ein neuer Begleiter eingeführt, der sogenannte Palamute. Mit diesen schnuckligen Hundewesen könnt ihr erstmalig auch ein Reittier in Monster Hunter besitzen. Doch euer treuer Freund ist weit mehr als das.
Während er euch auf seinem Rücken trägt, verbraucht ihr keine Ausdauer und könnt nach Herzenslust durch die Gegen fetzen – genial! Und keine Bange: Auch während des Reitens werden Items vereinfacht aufgesammelt, sodass ihr kaum etwas verpassen könnt. Steigt ihr ab, kämpft euer Palamute an eurer Seite und stimmt sich mit euren Angriffen ab. Beide Buddys könnt ihr während der Charaktererstellung so anpassen, wie es euch gefällt. Ebenso lassen sich die Tierchen, wie auch schon in MH World, ausrüsten.
Dynamisch, dynamischer, Monster Hunter Rise!
Ihr denkt, damit seid ihr schon beweglicher als je zuvor? Monster Hunter Rise setzt noch eine – naja nein, eigentlich zwei Schippen oben drauf. Ebenfalls neu sind nämlich die sogenannten Seilkäfer. Diese könnt ihr wie eine Art Enterhaken verwenden und euch horizontal oder vertikal durch die Gegend ziehen, um so schnell von A nach B zu gelangen. An einem leuchtenden Seil vollführt ihr damit nicht nur Bewegungs- sondern auch spezielle Kampfmanöver, die dem bewährten Gameplay eine neuartige Würze verpassen. In der Demo spielt sich dieser Aspekt erstaunlich gut und bringt eine zackige Dynamik ins Spiel, die wirklich Spaß macht.
Euer Seilkäfer ist jedoch nicht nur für lustige und riskante Manöver gut, sondern bringt auch noch ein weiteres Gameplayelement mit sich: Das Wyvern-Reiten. Mit verschiedensten Möglichkeiten bringt ihr ein geeignetes Monster aus dem Konzept und könnt es mithilfe eures Seilkäfers unter eure Kontrolle bringen. Während eures Ritts habt ihr begrenzt Zeit, bis ihr wieder abgeworfen werdet und könnt somit das zeitweise gezähmte Monster für euch kämpfen lassen oder es durch die Umgebung verletzen und schwächen.
Und sonst so an der Front?
Wo sonst so viele Neuerungen mit Monster Hunter Rise eingeführt werden, scheinen die Waffen etwas auf der Strecke geblieben zu sein. Laut Capcom wird das Arsenal aus Monster Hunter World übernommen, jedoch den Waffen einige neue Eigenschaften und Aktionen hinzugefügt. Hier können wir uns nur überraschen lassen, da die Demo in diesen Bereich relativ wenig Einblick bietet. Ebenso wenig wird gezeigt ob sich etwas am Crafting oder Ausrüstungssystem ändert oder ob auch hier irgendwelche Neuerungen gibt.
Was jedoch sicher ist, ist dass es natürlich auch ein Wiedersehen mit alten bekannten Monstern, aber auch natürlich auch mit neuen geben wird. Ebenfalls neu ist, dass einheimische Wesen euch bei eurem Vorhaben unterstützen können. So können Dauerwesen eure Werte bis zum Ende eurer Quest erhöhen, Helferwesen wie Items verwendet werden, Taktikwesen euch bei der Jagd unterstützen und Zeitwesen euch kurzweilig verstärken. Generell werdet ihr euer Umfeld in Monster Hunter Rise weit mehr nutzen können, als ihr es von bisherigen Ablegern gewohnt seid.