Im Zuge der digitalen gamescom 2020 hat Publisher Astragon erstmals den Bus Simulator 2021 ausführlicher vorgestellt. In einem Livestream wurde uns erstes Gameplay von den Entwicklern präsentiert, selber spielen konnten wir leider nicht.
Alles beim Alten
Wer mit der Bus Simulator-Reihe vertraut ist, weiß im Kern natürlich schon, worum es beim kommenden 2021er-Ableger geht. Und auch Neulinge dürften beim Namen „Bus Simulator“ keine großen Überraschungen erwarten. Wie der Titel nämlich vermuten lässt, müssen wir natürlich dafür sorgen, dass eine Invasion von Riesenheuschrecken aus dem All verhindert wird. Dafür bekommen wir ein reichhaltiges Arsenal von Waffen an die Hand und… Spaß beiseite: Beim Bus Simulator 2021 geht es natürlich darum, ein funktionierendes Busunternehmen auf die Beine zu stellen und selbst hinters Steuer zu steigen. Dafür haben die Entwickler gleich zwei Maps in ihr Spiel gepackt. Die erste Karte dürfte Spielern des Vorgängers bekannt vorkommen. Es geht zurück in die europäisch angehauchte Stadt Seaside Valley, die nun jedoch an die aktuelle Technik angepasst wurde – dazu später mehr. Die zweite Map hört auf den klangvollen Namen Angel Shaws und ist eher in nordamerikanischen Gefilden zu verorten. Die neue Map ist dabei in viele Stadtgebiete unterteilt, die sich sowohl optisch als auch vom spielerischen Anspruch unterscheiden. Es geht also von den Suburbs, über Chinatown, bis hin zu Küstenregionen und Überlandstraßen. Für jeden Geschmack ist also etwas dabei.
Optisch zeigt sich der Bus Simulator 2021 dabei von seiner besten Seite. Sind wir mal ehrlich: Grafische Bretter waren die Vorgänger schon nicht und auch der neue Teil wird sicherlich keine grafischen Maßstäbe setzen. Doch schlecht sieht der neuste Titel der Reihe keinesfalls aus, im Gegenteil. Der Bus Simulator 2021 präsentiert sich in der gamescom-Demo verdammt schick und vor allem sehr detailliert. Die Entwickler betonen mehrfach, dass ihnen der gesteigerte Detailgrad eine Herzenssache war. Sie gehen sogar soweit, dass Zwillinge unter den Fahrgästen der Geschichte angehören sollen. Es gibt so viele Passanten-Modelle, dass nie zwei Gleichaussehende im Bus sitzen sollen.
Liebe zum Detail
Neben dem erhöhten Detailreichtum haben die Entwickler aus den stillalive studios vor allem an der KI geschraubt – sowohl was die Fußgänger angeht, als auch bei den sonstigen Verkehrsteilnehmern. Vorbei sollen die Zeiten sein, in denen sich Passanten wie irre Selbstmörder vor den Bus schmeißen oder Autofahrer abrupt einen anderen Weg einschlagen – meist genau in unser Gefährt. Apropos Passagiere: Die Entwickler versprechen, dass es im Bus Simulator 2021 ein ausgeklügeltes Angebot-Nachfrage-System geben wird. Wie das genau gehen soll, haben sie mit einem nachvollziehbaren Beispiel erklärt: Morgens wollen viele Leute aus den Wohnvierteln in die Geschäftsviertel reisen, um dort zu arbeiten – abends läuft das Ganze dann genau umgekehrt. So sollen wir unser Unternehmen und unsere Busrouten der Nachfrage entsprechend planen können.
Wo wir schon bei morgens und abends sind: Der Bus Simulator 2021 wird einen zyklischen Tag- und Nachtwechsel beinhalten, ebenso wie ein dynamisches Wettersystem. Außerdem läuft das ganze Spiel in Echtzeit. Wenn ich also eine Stunde real vor dem PC sitze, ist auch im Spiel eine Stunde vergangen. Wir vermuten stark, dass wir die Startzeit aber auch individuell wählen können, sodass nicht nur Nachteulen in den Genuss einer Nachtfahrt kommen.
Die ganze Flotte
Ein wichtiges Thema haben wir bisher noch gar nicht besprochen. Wie steht es eigentlich um die Busse selbst? Hier hüllen sich die Macher größtenteils in Schweigen. Zwar wird es in jedem Fall neue Modelle und Hersteller im Spiel geben, wie viele Busse wir am Ende aber wirklich steuern dürfen, möchte man noch nicht verraten. Genauso verhält es sich beim Busdepot, einem Feature aus den Vorgängern. Zwar ist das Depot per se wieder mit an Bord, doch wie umfangreich oder detailliert der Unterstand am Ende ausfällt, ist noch nicht bekannt. Ob wir unsere Flotte also in aller Größe ausstellen können, wird die Zeit zeigen.
Stillalive studios haben sich für den Bus Simulator 2021 ein klares Ziel gesetzt: Der Spieler soll möglichst viel Zeit in der Spielwelt und dafür möglichst wenig Zeit in Menüs verbringen. Alles soll sich intuitiver und natürlicher anfühlen. Das beginnt mit einem einfachen Detail: Busse kaufen wir nicht mehr über ein Menü, sondern bei einem Händler, der seinen Laden in der Spielwelt hat. Wir müssen also dorthin fahren und können dann ein Fahrzeug kaufen. Diese Menülosigkeit soll sich überall in der Welt wiederfinden. Wir können on the fly die Busroute wechseln, wenn wir einen anderen Bus wählen. Anklicken und fertig. Unsere alte Route wird von der KI beendet. Diese neue Immersion soll übrigens nicht nur in der Solokampagne Verwendung finden, sondern auch im Sandboxmodus. Was jedoch größtenteils unverändert bleibt, ist das Ticketsystem. Hier wurde kaum etwas verändert.
Kreative Köpfe kommen ebenfalls auf ihre Kosten. Die richtig findigen Füchse freuen sich über die angekündigte Modbarkeit des Spiels, weniger interessierte Spieler dürfen auf vorgefertigte Designoptionen im Spiel selbst zugreifen. Haltestellen sind nun aufrüstbar, was sich auch optisch zeigen wird. Große Wahl haben wir dabei jedoch leider nicht. Jedes Haltestellenlevel hat nur eine festgelegte optische Form.
Unser Fazit zum Bus Simulator 2021
Kommen wir zum Abschluss noch zu den harten Fakten: Wann, wo, was? Der Bus Simulator soll 2021 für den PC, die Xbox One und die PlayStation 4 erscheinen. Wann genau, wollten die Entwickler noch nicht verraten. Wie bei kommenden Spielen üblich, werden die Konsolenversionen natürlich auch auf der Xbox Series X beziehungsweise der PS5 spielbar sein. Ob die Next-Gen-Versionen irgendwelche Updates erhalten oder Zusatzfeatures, wollte man noch nicht sagen. Zudem überlegt man noch, ob und wie man ein mögliches Cross-Play-Feature verwirklichen könnte.
Wir finden, dass der Bus Simulator 2021 einen tollen Eindruck macht. Grafisch hat der Titel im Vergleich zu seinen Vorgängern einen massiven Sprung nach vorne gemacht und auch inhaltlich haben sich die Entwickler einiges vorgenommen. Wenn die ganzen Versprechen so eingelöst werden, erwartet uns 2021 ein wirklich spielenswerter Simulator – ganz ohne Riesenheuschrecken aus dem All.
- 8 offiziell lizenzierte Busse von 4 namhaften Herstellern
- Asynchroner und synchroner Multiplayer-Modus (für bis zu 4 Spieler)
- Eine ca. 15 km² große Karte mit 12 authentischen Stadtteilen
- Inklusive umfangreichen Managementpart und Progressionsystem
- Für Einsteiger und Profis: Spielen Sie im vereinfachten oder realistischen Modus
*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.
1 Kommentar
Vorschau: Bus Simulator 21 Next Stop - School Bus Extension im Check (gamescom 2023) - NAT-Games