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Angeschaut: Comanche (gamescom 2019)

Anno 1992 erschien der erste Teil der Helikopter-Simulationsreihe Comanche und setzte damals Maßstäbe in Sachen Grafik. Als eines der ersten Spiele, das mit sogenannter Voxelgrafik punktete, war die Reihe ein Must-Have für Grafikfetischisten. Auf der gamescom 2019 wurde nun, 17 Jahre nach dem letzten Teil, ein weiteres Spiel der Comanche-Reihe angekündigt. Wir haben das Spiel in Bewegung gesehen und verraten, ob sich das Warten gelohnt hat.

 

Comanche 2020

Dass es jemals zu einem weiteren Comanche kommen würde, hätten wohl die wenigsten Fans erwartet. Der deutsche Entwickler Nukklear hat es sich nun zum Ziel gemacht, die packenden Gefechte von damals in ein modernes Setting zu verlegen, was schon bei der “Story”, wenn man es so nennen will, anfängt. Auch wenn es sich bei Comanche zunächst um einen reinen Multiplayertitel handelt, kriegt das Spiel eine grobe Rahmenhandlung spendiert, die angeblich sogar auf wahren Tatsachen beruht. So hackte der Iran 2011 eine US-Drohne. Um nun weiterhin Luftaufklärung betreiben zu können, reaktivierte die Regierung das Comanche-Programm. Leider landeten jedoch die Helikopter-Baupläne im Netz, sodass nun jeder mit ausreichend Geld die Möglichkeit besitzt, einen eigenen Comanche zu bauen. Genau hier setzt das Spiel an.

Mit Drohnen muss die Basis erobert oder verteidigt werden.

 

Luftkämpfe mit Drohnen

Auf der gamescom durften wir einen Live-Kampf miterleben, in dem sich ein Entwickler vor Ort mit mehreren Kollegen im Heimstudio von Nukklear messen musste. Das Spielprinzip ist einfach und schnell erklärt: Vor jedem Kampf wählen wir wie in einem klassischen Shooter eine Klasse. So gibt es Hubschrauber, die sich tarnen können, oder Hubschrauber mit Snipergeschützen. Wie bei Schere, Stein, Papier hat dabei jede Klasse eine entsprechende Konterklasse. Im Spiel geht es nun darum, dass das angreifende Team ein Objective einnehmen muss, das verteidigende Team muss das logischerweise verhindern. Nun fliegen die Angreifer aber nicht einfach zum Ziel und nehmen es ein, stattdessen müssen sie eine Drohne absetzen, die dann wiederum vom Spieler gesteuert wird. Mit der Drohne muss die feindliche Basis durch Lüftungsschächte infiltriert werden und das Objective gefunden werden. Natürlich haben die Verteidiger ebenfalls Drohnen dabei, sodass es nicht nur zu Heli-, sondern auch zu Drohnenkämpfen kommt. Während man jedoch die Drohne steuert, ist der eigene Hubschrauber ungeschützt und kann zerstört werden, was den Tod der Drohne zufolge hat. Taktik spielt also eine große Rolle!

Comanche 2020 wird in der Ego-Perspektive gespielt.

 

Taktik in der Luft

Die Entwickler geben den Spielern viele Hilfsmittel an die Hand, um das Ziel zu zerstören. So beinhalten die Maps zahlreiche Höhlen und Wolkenfelder, in denen sich der Hubschrauber verstecken kann. Gerade die Höhlensysteme verleihen dem Spiel eine tiefergehende Ebene – im wahrsten Sinne des Wortes. Nukklear ist es wichtig, dass Comanche den richtigen Mittelwert zwischen Arcade und Simulation trifft. So hat man in der eineinhalbjährigen Entwicklungszeit mit echten Piloten zusammengearbeitet, um ein möglichst realistisches Fluggefühl zu erschaffen. Gleichzeitig war es dem Team aus Hannover aber auch wichtig, einen einfachen Einstieg zu ermöglichen. Um zu merken, ob ihnen das gelungen ist, wird Comanche 2019 zunächst in eine Closed Alpha starten. 2020 startet man dann mit drei Maps, vier Hubschraubern und zwei Spielmodi in eine Early Access-Phase. Warum? Ganz einfach: Die Entwickler wollen das Spiel zusammen mit der Community perfektionieren. Man möchte in engen Austausch mit den Spielern treten, um das perfekte Erlebnis zu bieten. Am Ende steht das Ziel, den Titel eSport-Ready zu gestalten.

 

Was bringt die Zukunft?

Generell hat man das Gefühl, dass Nukklear etwas für die Fans schaffen will. Lootboxen und Microtransaktionen? Gibt es nicht. Alles soll im Spiel freispielbar sein. Wer Comanche nicht mit Maus und Tastatur spielen möchte, muss das nicht. Auch wenn der Titel erstmal (!) nur für den PC erscheint, werden Controller und sogar Joysticks unterstützt. Sobald man eine solide Basis mit funktionierenden Mechaniken geschaffen hat, sei sogar ein Singleplayermodus möglich. Auch Dinge wie Wetter probiere man aktuell noch aus. Bisher sieht Comanche nach einem durchaus spaßigen Multiplayerspiel aus. Wenn Nukklear seine Versprechen hält und den Titel mit den Fans optimiert, könnte uns hier ein neuer Hit erwarten. Die Optik stimmt und die alten Fans dürften genau das bekommen, was sie sich erhoffen – zumindest im Mehrspielermodus.

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[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”91196″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Lukas Hesselmann, Redakteur”]
“Für die originalen Comanche-Titel bin ich ein bisschen jung. Doch ich muss zugeben, dass mit der 2020er-Teil Lust auf mehr gemacht hat. Die größte Überraschungsankündigung der diesjährigen gamescom könnte tatsächlich ein Geheimtipp für Multiplayerfans werden. Wenn man die Balance aus Arcade und Simulation halten kann, werde ich sicherlich im kommenden Jahr ein paar Runden in der Luft verbringen.”
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Lukas Hesselmann
Redakteur im Bereich: Movies

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