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Angespielt: Stranded Sails (gamescom 2019)

„Stranded Sails ist ein Open-World-Farming-Abenteuer voller Entdeckungen und Quests!“ So zumindest wirbt das Entwicklerstudio Lemonbomb Entertainment für Stranded Sails: Explorers of the Cursed Islands. Ihr und eure Crew geraten in einen schweren Sturm, sodass ihr Schiffbruch erleidet und die Crew auf verschiedenen umgebenden Inseln erwacht. Innerhalb des Spiels liegt es also an euch, die Inseln zu erkunden und eure Crew wieder einzusammeln. Auf der gamescom 2019 hat uns das Entwicklerstudio dazu eingeladen, einen Blick auf ihr kommendes Abenteuerspiel zu werfen. So viel vorweg: Bis zum heutigen Stand hat das gerade einmal aus fünf Personen bestehende Entwicklerteam ein Jahr gebraucht.

 

Ein Leben auf der Insel

Die Spielsession von Stranded Sails begann bei mir mit einem kleinen Tutorial. Hier erfuhr ich, nachdem ich am Strand erwachte und zu einer kleinen Siedlung gelangte, wie man Pflanzen anbaute, Werkzeuge craftete und leckeres Essen kochte. Das Ausstreuen von Saat und das Craften von Werkzeug kennt man bereits aus anderen Vertretern des Genres und erfanden das Rad nicht unbedingt neu. Doch beim Kochen von neuen Gerichten hat sich das Entwicklerteam am beliebten Logikspiel Mastermind bedient. Je nach Rezept müsst ihr eine bestimmte Anzahl an Zutaten zum Kochen verwenden. Dabei steht euch eine definierte Anzahl an Slots zur Verfügung. Leichte Rezepte brauchen nur zwei Zutaten, während schwerere und auch bessere Rezepte beispielsweise sieben Slots beanspruchen können. Nun beginnt das Prinzip von Mastermind: Ihr müsst Zutaten, von denen ihr meint, dass sie im Rezept enthalten sind, in die entsprechenden Slots packen. Drückt ihr auf überprüfen, so wird euch angezeigt, wie viele der Zutaten am rechten Platz sind, am falschen Platz sind oder überhaupt erst gar nicht zum Rezept gehören. Allerdings erfahrt ihr nicht, um welche Zutaten es sich dabei handelt, ihr erhaltet lediglich einen groben Überblick über alle Rezepte zugleich. Dieser Part wird vor allem Knobelspielbegeisterten einen Heidenspaß machen, ich hatte bereits bei zwei Zutaten drei Anläufe gebraucht, um das Rezept fertigzustellen. Was mich allerdings ein wenig stutzig machte, war die Tatsache, dass nicht nur für die einzelnen Aktionen Ausdauer verbraucht wurde, sondern auch schon für die normale Fortbewegung. Wenn ihr rennt, verbraucht ihr schneller Ausdauer, wenn ihr ganz normal geht, verbraucht ihr ebenfalls schon ein wenig Ausdauer. So muss man vor jeder Inselerkundung ganz genau abwägen, ob die Ausdauer für den folgenden Ausflug ausreicht, ob ihr euch besser viel Proviant einstecken solltet. Diese Tatsache wurde mir nämlich später zum Verhängnis – aber dazu später mehr.

Um neue Rezepte zu erschließen, benötigt ihr die passenden Zutaten.

 

Tote und lebende NPCs

Um zum nächsten Inselabschnitt zu gelangen, musste ich eine Brücke bauen. Die Zutaten lagen in der Anspielsession in Truhen verstreut auf der Insel herum. So musste ich erst diverse Einzelkomponenten craften, um letztendlich eine Brücke herstellen zu können. Diese Situation wird euch noch öfters im Spiel begleiten, denn um zu neuen Inselabschnitten zu gelangen, müsst ihr immer andere Dinge erbauen. Wirklich toll ist dabei der dynamische Tages- und Nachtrhythmus, bei dem ihr die Insel in anderen Farben kennenlernt. Eine große Auswirkung hat der Wechsel nicht, außer, dass NPCs bei Nacht nicht draußen aufzufinden sind. Nachdem ich die Brücke fertiggestellt und dem Pfad zu einem Schwert gefolgt bin, führte mich der Weg in eine Höhle voller Skelette, die zu Lebzeiten Piraten gewesen zu sein scheinen. Je nach Kleidung des Skelettes konnte man das Angriffsmuster des jeweiligen Gegnertypen schnell erahnen und analysieren. Der Kampf in Stranded Sails ist nicht das Kernelement, was man dem Spiel auch ansah: Bis auf einen Standard-Schlag konnte ich den Piratenskeletten nichts entgegensetzen, eure Taktik besteht also lediglich darin, auszuweichen und auf den passenden Zeitpunkt zu warten, bis der Gegner eine Lücke in seinen Angriffen offenließ. In der Anspielsession konnte ich drei verschiedene Gegnertypen bekämpfen, wobei mir die letzte Runde aufgrund der mangelnden Ausdauer zum Verhängnis wurde. Da ich bereits zur Höhle teils gegangen, teils gesprintet bin, betrat ich die Höhle mit halber Ausdauer. Die Ausdauer ist aber auch gleichzeitig euer Lebensbalken im Kampf, weshalb ich noch mehr eure Ausdauer managen müsst, als ich es euch bereits empfohlen habe. So traf mich eine Wirbelattacke nach der anderen, bis mich das Zeitliche segnete und die Anspielsession auch vorbei war.

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[testimonial_slider arrows=“false“][testimonial image_url=“58908″ image_width=“180″ image_height=“180″ name=“Jasmin Paskuda, Redakteurin“]
„Im fertigen Spiel könnt ihr – je nachdem, wie schnell ihr die Insel erkundet – nach 10 Stunden euer Schiff fertiggestellt haben und euch auf zur nächsten Insel machen. Einen immensen Content wie bei anderen Vertretern wie beispielsweise Rune Factory oder Story of Seasons könnt ihr bei Stranded Sails schon alleine aufgrund der Größe des Entwicklerteams und der Entwicklungszeit nicht erwarten, was auch gar nicht weiter schlimm ist. Denn im Gegensatz zu den anderen Farming-Riesen ist Stranded Sails eher was für zwischendurch. Eine kurze Session reicht zum Beispiel aus, um den nächsten Inselabschnitt zu erkunden oder sich um seine Pflanzen zu kümmern. Auch die knuddelige Optik spricht für ein nettes Spiel für zwischendurch. Das frische Setting der Pirateninseln ist eine Abwechslung zu den bisherigen Farming-Simulationen, vor allem die Prämisse, dass ihr euer gestrandetes Team wieder zusammenführen müsst, macht sehr neugierig auf den finalen Titel. Ich bin schon jetzt gespannt auf die finale Version von Stranded Sails und freue mich sehr, wieder in die tropische Welt abtauchen zu können. Stranded Sails erscheint voraussichtlich am 17. Oktober 2019 für PC, PlayStation 4, Xbox One und Nintendo Switch.“
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schwärmt heimlich für ein Leben als Strohhutpiratin!

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