Close

Login

Close

Register

Close

Lost Password

Trending

Angespielt: Mittelerde – Schatten des Krieges (gamescom 2017)

Mit  Mittelerde: Schatten von Mordor erschien vor einigen Jahren ein kleiner Überraschungshit. Mit einer offenen Welt, dem aus der Batman Arkham Reihe bekannten Free Flow Kampfsystem und der Herr der Ringe Lizenz begeisterte das Spiel sowohl Fans als auch Kritiker. Nun erscheint in wenigen Monaten der Nachfolger Mittelerde: Schatten des Krieges, welches wir bei einer Präsentation sehen und auch selber anspielen konnten. Wie unsere Eindrücke waren, erfahrt ihr in unserem Angespielt.

 

Die Rückkehr des Balrogs

Die Erwartungen an das Spiel sind dank des hervorragenden Vorgängers enorm hoch, welches die Messlatte an den Nachfolger ziemlich hochgesetzt hat. Dessen sind sich die Entwickler bewusst und bauen etablierte Features wie das Nemesis System sowie zahlreiche weitere Verbesserung und Neuerungen ins Spiel. Bei der Präsentation, der wir beiwohnen konnten, wurde uns auch eine neue bombastische Mission gezeigt. In dieser gezeigten Mission musste Talion, der Protagonist des Spiels, versuchen einen Orkmagier daran zu hindern einen fiesen Balrog zu beschwören. Diese Mission führte ihn in einen dunkle von Asche bedeckten Vulkan, bei dem zahlreiche Orks darauf warteten, bekämpft zu werden. Doch Talion schaffte es nicht, den Magier daran zu hindern den Balrog zu erwecken. Wie schon in Herr der Ringe: Die Gefährten war sein Auftritt auch hier imposant inszeniert und man wurde von seiner bedrohlichen Ausstrahlung regelrecht eingeschüchtert. Daraufhin ging es auch gleich in den Kampf gegen den Balrog über. Mit der Hilfe eines Naturgeisttrolls, der uns im Kampf half, waren die Chancen von Talion deutlich gestiegen. Während des Kampfes stand Talion natürlich nicht in der Gegend herum, sondern schreitete tatkräftig in den Kampf mit ein. Während des Kampfes der beiden mächtigen Fantasywesen musste Talion den Balrog mit seinen Bogen unter Beschuss nehmen und seinen Rücken angreifen. Hierbei wurden die Schwachstellen, ähnlich wie in anderen vergleichbaren Titeln, optisch markiert. So weiß man sofort, welchen Bereich man angreifen muss. Während man den Balrog angreift, fliegen Steinbrocken und andere Hindernisse einem immer entgegen, denen man dann gekonnt ausweichen muss. Nach und nach verlagerte sich der Kampf weiter und ging seitens des Balrogs aus. Denn dieser drückte in einer imposanten Szene den Kopf des Trolls ein und riss ihn auch gleich noch von seinem Körper ab. Diese Sequenz wurde brachial und brutal in Szene gesetzt, die keine Person unter sechszehn Jahre sehen sollte. Nach diesem Kampf floh der Balrog, wodurch man ihm wohl im fertigen Spiel mehrmals begegnen wird. Die Entwickler des Spiels sagten während der Präsentation, dass es im Spiel eine große Anzahl von ikonischen Bosskämpfen und Treffen von bekannten Herr der Ringe Charaktere geben wird. So wird das Spiel für Fans besonders interessant, auch wenn die eigentliche Geschichte nicht richtig in das Herr der Ringe Universum passt und sowohl von der Story als auch stilistisch von den Filmen und Büchern abweicht.

Mittelerde Schatten des Krieges

Die Welt soll im Vergleich zum Vorgänger deutlich größer ausfallen.

 

In Mordor herrscht Krieg

Nach der halbstündigen Präsentation, bei der uns die eindrucksvolle Mission gezeigt wurde, konnten wir auch gleich das Spiel anspielen. Und zwar konnten wir eine der Fortress Eroberungen spielen. In der Welt wird es eine große Anzahl an Festungen geben, die es zu Erobern gilt. Dabei hat jede Festung eine Stärke Zahl, bei der man bereits vor Beginn sieht, wie schwer diese zu erobern wird. Diese Zahl setzt sich aus den verschiedenen Orks zusammen, die in der Festung stationiert sind. Dabei hilft das bereits aus dem ersten Teil bekannte Nemesissystem. Bei diesem sieht man auf den ersten Blick, welche Orks dort stationiert sind, wie stark sie sind und welche Eigenarten sie haben. Denn jeder Ork hat eine eigene Persönlichkeit mit eigenem Aussehen, Stärken und Schwächen. Nun konnte man vor der Eroberung verschiedene Missionen starten und in jeder einen der verschiedenen Orkgeneräle töten. So konnte man einen der Orks ausschalten, wodurch die Festung zum Beispiel neben dem General auch all seine Bogenschütze oder andere spezifische Verteidigungen verlor. Wir haben aber keinerlei Zeit verschwendet und haben sofort die Festung angegriffen. Mit unserer Armee aus befreundeten Orks im Rücken stürmten wir auf die Festung zu und mussten zuerst vier verschiedene Punkte in der Festung einnehmen. Ohne großen Tastendruck sprang Talion elegant die Festungsmauern hoch und kämpfte, dank des Free Flow Kampfsystem, eindrucksvoll gegen eine unüberschaubare Menge an Orks. Besonders als noch die eigenen Orks in das Geschehen eingriffen, war es schwer den Überblick zu behalten. Ich griff einfach blind jeden Ork, der in der Reichweite meines Schwertes war, an. Wer bereits den Vorgänger oder einen Teil der Batman Arkham Reihe Gespielt hat, wird mit den Grundlagen (Angriff, Blocken, Kontern, Ausweichen) sofort zurechtkommen. Doch im Kampf gibt es noch zahlreiche andere Möglichkeiten. Denn die Fähigkeiten wurden nun noch weiter ausgebaut, wodurch man sich nun weiter spezialisieren kann.

Mittelerde Schatten des Krieges

Die Story des Spiels soll ohne Vorkenntnisse spielbar sein.

 

Eine Festung, sie alle zu knechten und ins Dunkle zu treiben

Eine der neuen Fähigkeiten ist zum Beispiel eine Art Teleportationsattacke. So kann man einen Gegner mit Pfeil und Bogen anvisieren und sich per Knopfdruck zu ihm hinteleportieren und besiegen. Allerdings kann man diese Attacke nur so oft verwenden, wie man Pfeile hat. Was auch gut so ist, denn diese Attacke ist relativ stark. Ebenfalls eine neue Fähigkeit ist, dass man Gegner jeder Art brechen kann. Hat man dies durch Angriffe gemacht, kann man mit dem gebrochenen Gegner einen Dialog führen und ihn entweder kurzzeitig kontrollieren, ihn abschwächen oder ihn bekämpfen. Hat man ihn auf seine Seite gezogen, kämpft er nun für einen und hilft in der Schlacht tatkräftig mit. Zudem konnte man das Feature auf gegnerische Trolle anwenden und diese sogar kurzzeitig kontrollieren. Dies machte ich auch, denn mit deren Geschütze, welche sich auf dem Rücken befanden, konnte man die in der Nähe befindlichen Eroberungspunkte beschießen und so schon die dort befindenden Gegner abschwächen. Um diese zu erobern, musste man sich lediglich einige Zeit in dem optisch gekennzeichneten Bereichen aufhalten. In dieser Zeit füllt sich ein Balken und wenn dieser gefüllt ist, reich ein Knopfdruck und der Bereich ist erobert. Erfüllt man solche Belohnungen erhält man neben Erfahrungspunkten auch zahlreichen Loot, der einen weiter verstärkt. Denn man kann Kleidung, Waffen oder Accessoires finden und ausrüsten, welche verschiedene Attribute verbessern. Je nachdem wie selten und in welcher Stufe das Objekt ist, desto stärker fallen die Verbesserungen aus. So eroberten wir mehrere der Eroberungspunkte und besiegten ein Haufen feindlicher Orks. Doch gerade die Orkgeneräle stellten eine ernsthafte Bedrohung dar. Denn diese ließen sich nicht so einfach, wie das sonstige Fußvolk, besiegen. Denn diese haben eigene Stärken und sind zum Beispiel immun gegen Fernkampfwaffen oder deren Attacken können nicht gekontert werden. Allerdings haben diese auch Schwächen und fürchten sich zum Beispiel vor Wargen. Setzt man einen Warg gegen solch einen Gegner ein, kann es sein, dass dieser dann im Kampf flüchtet. Doch nachdem uns einige unserer eigenen Mitstreitern im Kampf verraten hatten und uns mit den verschiedenen Orkgenerälen angriffen, starben wir auch relativ schnell. Durch das Nemesissystem ist nun der Ork, der uns im Kampf getötet hat, sogar noch stärker geworden und im Rang aufgestiegen. Um daher solche Situationen zu vermeiden, wäre es wohl besser gewesen am Anfang eine der Nebenmissionen zu starten und einen der zahlreichen Orkgeneräle zu elimieren und die Festung abzuschwächen.

 

[testimonial_slider][testimonial image_url=”58909″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Kevin Kreisel, Redakteur”]
“Da es sich bei der spielbaren Demo um einen etwas fortgeschrittenen Spielstand gehandelt hat, waren dort bereits zahlreiche Fähigkeiten freigeschaltet. Dies hatte bei mir zur Folge, dass ich gerade zu Beginn mit den zahlreichen Möglichkeiten überfordert war. Im fertigen Spiel wird man wohl langsam mit diesen Möglichkeiten herangetastet, wodurch da eine bessere Lernkurve vorhanden ist. Aber ansonsten hinterließ Mittelerde: Schatten des Krieges bei mir einen positiven Eindruck. Die Entwickler haben die Features des Vorgängers sinnvoll erweitert und andere gut integriert. Ebenso begeisterte die Inszenierung, sei es die gezeigte Storymission oder die Fortress Eroberung. Überall gab es packende Action, die einem die Augen gebannt auf den Fernseher haben blicken lassen. Die Geschichte darf und sollte man als Herr der Ringe Fan allerdings nicht allzu ernst nehmen. Denn im Kontext zur Geschichte, die in den Filmen und den Büchern erzählt wird, passt diese nicht ganz. Nichtsdestotrotz machte das Action Spiel einen sehr guten Eindruck und nach der halbstündigen Anspielmöglichkeit wollte ich einfach weiter zocken, was immer ein gutes Zeichen ist.”
[/testimonial][/testimonial_slider]
Avatar-Foto
Freier Redakteur von NAT-Games.de

Teile diesen Beitrag

Like diesen Beitrag

0

Ähnliche Beiträge

    Hinterlasse eine Antwort

    Deine E-Mail wird nicht veröffentlicht Required fields are marked *

    Danke für deinen Kommentar!

    Die aktuelle Podcast Folge

    Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

    Inhalt laden

    Die letzten Beiträge