Close

Login

Close

Register

Close

Lost Password

Trending

Vorschau: Last Epoch (Early Access) – Ernsthafte Konkurrenz für Diablo und Co.?

Zunächst im Jahre 2018 als Kickstarter Kampagne gestartet, verbrachte Last Epoch die letzten Jahre im Early Access. Nun, am 21. Februar 2024, verlässt das Erstlingswerk der Spieleschmiede Eleventh Hour Games diese Gefilde und begibt sich in die weite Welt. Das Prinzip besticht mit vielen Klassen und bewegt sich offensichtlich in ähnlichem Terrain wie die Kolosse Diablo und Path of Exile. Ob Last Epoch mit den bekannten Gengregiganten mithalten kann, haben wir uns im Vorfeld einmal für euch angesehen.

 

Willkommen in Eterra, wo Zeit eine riesen Rolle spielt

Bevor ihr in euer Abenteuer startet, habt ihr die Qual der Wahl, denn hier müsst ihr nun eine der 5 Grundklassen wählen. Jede dieser 5 hat im späteren Verlauf widerum 3 Meisterschaftsklassen, deren Wege ihr dann einschlagen und euren Spielstil weiter individualisieren könnt. So etwas wie einen Charaktereditor gibt es allerdings nicht, auch das Geschlecht eures Avatars könnt ihr nicht wählen und müsst mit der Optik eures Alter Ego vorlieb nehmen, wie sie ist. Einzig durch Ausrüstung und Skins lässt sich die Darstellung nach eurem Geschmack anpassen.

Einmal gewählt startet euch schon eurer Abenteuer. Wer hier jedoch vor allem für deine gute Story oder ein tiefgründiges Worldbuilding eintauchen möchte, ist bei Last Epoch vielleicht nicht so gut aufgehoben. Dafür erwarten euch aber eine Hülle und Fülle an verschiedensten Gegnertypen, Items und Biotopen, sodass das Spiel zumindest optisch eine wahre Augenweide darstellt und im Gegensatz zu den meisten Locations in Genrevertretern wie Diablo oder Path of Exile auch ab und an zum träumen und staunen einlädt, statt mit reiner Düsternis zu glänzen. Optikenthusiasten werden hier also ihre Freude dran haben.

Mit einem Umfang von knapp 15 Stunden ist die Geschichte zwar relativ schnell abgehandelt, jedoch lädt Last Epoch auch danach noch zum Erkunden ein. Insbesondere die im Verlauf der Geschichte eingeführten Zeitreisen bieten einem immer neue Eindrücke, bei denen ihr munter zwischen fünf verschiedenen Epochen (ihr seht den Wink mit dem Zaunpfahl) hin- und herwechselt. Gekoppelt mit zufällig ausgewählten Wetterverhältnissen und Tageszeiten, bietet sich hier eine riesige Bandbreite an Eindrücken. Ebenso bietet auch das Endgame einige spannende Wendungen und Mechaniken mit sich, die einen auch nach der Kampagne noch im Spiel halten. Beispielsweise könnt ihr euch einer Fraktion anschließen, die euch einzigartige Quests und Gegenstände versprechen.

 

Kämpfen, looten, entwickeln

Getreu dem Motto, unter dem auch andere Genrevertreter laufen, geht es auch in Last Epoch vor allem darum, seinen Charakter weiterzuentwickeln und immer schwerer Herausforderungen zu meistern. Und allein durch die Vielfältigkeit der Klassen und Meisterklassen, habt ihr gefühlt unendlich Möglichkeiten euren Spielstil anzupassen und euch auszuprobieren und am besten Build zu tüfteln.  Dabei ist es trotz seiner Vielschichtigkeit zugänglicher, als beispielsweise Path of Exile, bei dem man gefühlt ein halbes Studium absolvieren muss, um es wirklich zu meistern.

Bei Eterra handelt es sich im Übrigen nicht um eine Open World, sondern um viele aneinandergereihte Instanzen. Hier liegt auch der erste Wehmutstropfen, denn verlasst ihr eine dieser Instanzen – egal ob Gebiet, Dungeon, Stadt, … – wird die verlassene Instanz zurückgesetzt. Einmal zwischendurch einen Händler aufsuchen, wie beispielsweise bei Diablo IV, ist also nicht drin. Ihr kehrt durch euer Portal zwar wieder zu eurem Ausgangspunkt zurück, doch solltet ihr Gegenstände liegengelassen haben, sind diese verschwunden. Glücklicherweise ist das aber nicht weiter problematisch, denn auch der kleptomanischste Spieler wird hier schnell merken, dass es sich kaum lohnt jegliche Beute aufzuheben. Eure Gegner versorgen euch schon ausreichend mit Gold, sodass ihr euch getrost auf bessere Ausrüstung konzentrieren könnt.

Die Kämpfe und die verschiedenen Fähigkeiten gehen dabei leicht von der Hand – egal ob ihr mit Maus und Tastatur oder mit Controller spielt. Die Geschwindigkeit, in der ihr neue Möglichkeiten erhaltet, ist moderat, sodass sich auch Genreneulinge mit ein bisschen Aufwand gut zurecht finden sollten. Ganz nach dem Motto “Easy to learn, hard to master” steigt die Schwierigkeit natürlich mit eurem Fortschritt auch stetig an, sodass auch die wagemutigsten unter euch auf eure Kosten kommen sollten.

 

Ein spezielles Erlebnis mit kleinen Mankos

Alles in Allem bietet Last Epoch ein intuitives, vielschichtiges Spielerlebnis, dass sich sowohl optisch als auch spielerich von Genrevertretern abhebt. Es verbindet ausgeklügelte Systeme mit einem Ambiente, das zum Entdecken und verweilen einlädt. Zwar ist die Kampagne mit 15 Stunden relativ kurz, das macht aber auch nichts, da die Erzählung weder besonders spannend noch gut verpackt ist. Die Dialoge wirken häufig unemotional und generisch, sodass man wenig Verbindung zu den verschiedenen Charakteren oder der Welt an sich aufbaut.

Das machen das Design, der Soundtrack und die unglaublich coolen Effekte aber locker wieder wett. Ebenso bieten die rund 15 Klassen und 120 verschiedenen Talentbäume eine dermaßen große Vielfalt, dass sich auch schnell ein Wiederspielwert einstellt. Man möchte die anderen ja dann doch mal ausprobieren und zack – befindet man sich wieder im Sog von Last Epoch.

Technisch hatte der Early Access vor allem in der Verbindung manchmal mit Verbindungsproblemen zu kämpfen, wodurch Gegner oder Charaktere auch mal lustig durch die Gegend gehüpft sind oder auch mal Beute einfach in der Luft hing. Diese Dinge lassen sich jedoch gut verschmerzen angesichts dessen, dass es sich bei Last Epoch um keinen Vollpreistitel und vor allem auch um ein Erstlingswerk handelt.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

 

Angebot
Xbox Wireless Controller M für PC + USB C Cable
  • Erlebe das Design des Xbox Wireless Controllers, der mit seiner strukturierten Oberfläche und der verfeinerten Geometrie für mehr Komfort beim Spielen sorgt
  • Spiele drahtlos oder verwende das mitgelieferte 2,7-m-USB-C-Kabel für ein kabelgebundenes Spielerlebnis
  • Bleibe mit Hilfe der strukturierten Oberflächen an Triggern, Bumpers und auf der Rückseite auf Zielkurs
  • Passe den Controller auf Ihre Bedürfnisse an und weise die Tasten so zu, wie Sie möchten
  • An der 3,5mm-Stereo-Headsetbuchse können Sie kompatible Headsets und Kopfhörer anschließen

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Fazit zu Last Epoch

Ich für meinen Teil war sehr positiv überrascht von Last Epoch. Für jemanden der gern mit verschiedenen Klassen und Fähigkeiten herumspielt, ist der Debüt-Titel von Eleventh Hour Games ein wahres Fest. Gekoppelt mit den intuitiven, wenn auch bombastisch großen Talentbäumen und dem wirklich wandelbaren und vielseitigen Ambiente bietet Last Epoch unserer Meinung nach ein rundum gelungenes Erlebnis mit kleinen Ecken und Kanten. Insbesondere die Zeitreise-Mechanik hat dazu beigetragen, dass mich das Spiel nicht mehr losgelassen hat und ich die vielen Eindrücke wie einen Schwamm aufgesaugt habe. Für knappe 34 € ist Last Epoch definitiv einen Blick wert, wenn man das Genre zu schätzen weiß und Spaß an Diablo und Co. hat. <span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/alexschuerlein/" target="_blank">Alexander Schürlein (Teamleitung)</a></span>

Alex
segelt unter dem Motto Sic • parvis • magna.

Teile diesen Beitrag

Like diesen Beitrag

0

Ähnliche Beiträge

    Hinterlasse eine Antwort

    Deine E-Mail wird nicht veröffentlicht Required fields are marked *

    Danke für deinen Kommentar!

    Die aktuelle Podcast Folge

    Klicken Sie auf den unteren Button, um den Inhalt von open.spotify.com zu laden.

    Inhalt laden

    Die letzten Beiträge