Mit Wardens Rising könnte ein neuer Stern am Tower Defense Himmel aufgehen. Denn ihr baut nicht nur Türme um eure Basis zu verteigen, sondern greift aktiv mit einem Charakter ins Spielgeschehen ein. Auf der gamescom 2023 konnten wir uns Wardens Rising genauer anschauen und auch eine Demo spielen.
Ein Wächter der Menschheit
In Wardens Rising steht die Menschheit am Rande der Vernichtung. Durch Portale erscheinen riesige Horden an Feinden, die unerbittlich alles in ihrem Weg vernichten. Mit den Portalen kam jedoch auch eine Art Magiequelle, die ein paar Menschen nutzen können.
Das sind die sogenannten Wächter, die ihr spielen könnt. Vor einer Mission wählt ihr euren Wächter und passt seine Ausrüstung an. Zur Auswahl standen uns drei Charaktere, alle mit unterschiedlichen Fähigkeiten. Während der Pistolenschütze viel Einzelschaden austeilen konnte, haben wir mit der Eismagierin ganze Horden verlangsamt und eingefroren. Richtig gut ergänzen kann man sich so im Koop Modus, bei dem bis zu vier Spieler gemeinsam ihren Kern verteidigen.
Neben den Fähigkeiten, die für jeden Wächter individuell sind, gibt es eine Reihe von anderen Ausrüstungen, die ihr mitnehmen könnt. Da wir hier bei einem Tower Defense Spiel sind, kann man natürlich auch Türme platzieren. Die Türme unterscheiden sich dabei stark voneinander und wollen schlau platziert werden. Auf einem Berg an der Marschroute der Feinde macht sich zum Beispiel ein Raketenturm gut, während der Schockwellenturm Gegner an engen Stellen aufhalten kann. Jeder Turm kann außerdem mit Ressourcen, die ihr in Partien sammelt, verbessert werden. Dasselbe gilt für jede Fähigkeit und auch die Grundwerte eurer Wächter.
Viel Action mit Langzeitmotivation
Auch wenn es in Wardens Rising eine Story gibt, liegt der Fokus hier eindeutig auf den Schlachten. Auf verschiedenen Karten müsst ihr euren Kern in der Mitte des Schlachtfelds verteidigen. Der hält ein paar Angriffe aus, am besten sollten aber erst gar keine von den grünen Feinden lang genug leben um ihn zu beschädigen. Je nach Karte gibt es verschiedene Spawnpunkte, die euch angezeigt werden. Auf der Minimap könnt ihr immer sehen wo sich Gegner befinden und auch ob eure Ressourcengebäude kaputt sind.
Um den Kern effektiv zu verteidigen müsst ihr nämlich Türme bauen. Ihr kloppt zwar selbst ziemlich viele Gegner mit eurem Wächter weg, könnt aber nicht an mehreren Stellen gleichzeitig sein, vor allem falls ihr alleine spielt. Um Bereiche mit Türmen abzusichern müsst ihr aber auch etwas von einer Währung ausgeben. Die erhaltet ihr über eine Art von Reaktoren, die auf der Karte verteilt sind. Gewisse Gegnertypen greifen diese an, was ihr also möglichst verhindern solltet. Mit eurer Drohne, die euch folgt, unterstützt und von denen es auch verschiedene Modelle gibt, können Türme und Reaktoren aber wieder repariert werden.
Wardens Rising bietet euch ziemlich flotte Partien, bei denen ihr schonmal über die halbe Karte rennen müsst. Das Ressourcensystem und das Bauen von Türmen spielt perfekt mit eurem Wächter und den Gegnern ineinander, sodass gute Planung und erfolgreiches Kämpfen belohnt wird. Außerdem gibt es für jeden Spielertypen den richtigen Schwierigkeitsgrad. Da ihr auch sprinten, eine kurze Zeit fliegen und zum Kern teleportieren könnt, fühlt man sich unglaublich mobil und kann schnell überall hin. Dabei sind die Gegner zahlreich und kommen von allen Seiten, sodass man das auch nutzen muss. Durch die zahlreichen Updates für Wächter, Fähigkeiten und Türme, kann man hier auch sehr viel Zeit im Spiel mit aufwerten verbringen, ohne das einem langweilig wird.

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren
Keine Produkte gefunden.
Fazit zu Wardens Rising
Wardens Rising hat mich an die guten alten Tage mit Orcs must die Unchained erinnert. Es gibt zwar keine Fallen, aber dafür kann ich meine Charaktere immer weiter verbessern. Außerdem habe ich das Gefühl, mitten drin im Geschehen zu sein und überall auf der Karte eingreifen zu können. Mit Freunden macht das nochmal mehr Spaß, aber auch alleine habe ich direkt Lust auf mehr bekommen.Tobias Mehrwald (Redakteur und Lektor)