Videospiele haben immer ein bestimmtes Ziel, was sie bei den Spieler*innen auslösen möchten. Manche Spiele möchten euch das Gruseln lehren, andere wollen einfach nur ein spaßiges Koop-Erlebnis mit wenig Substanz bieten und wieder andere Spiele setzen auf ein emotionales Storytelling, um euch eine spannende oder herzerwärmende Geschichte zu erzählen. Und in diese letzte Kerbe schlägt auch Saltsea Chronicles, welches großen wert auf seine Geschichte und die Art, wie es diese erzählt, legt. Wir haben uns auf der gamescom 2023 erklären lassen, wie das Spiel seine Geschichte erzählt.
Saltsea Chronicles erzählt eine Geschichte mit vielen Verzweigungen
Bereits im Startbildschirm sieht man ein Feature der Erzählstruktur von Saltsea Chronicles, denn eine Koralle zeigt an, in welchem Durchlauf der Story ihr welche Entscheidungen getroffen habt. Das Spiel lebt nämlich davon, dass ihr immer wieder vor kleine und große Entscheidungen gestellt werdet, welche den Verlauf der Geschichte verändern. Je nachdem, wie die Geschichte verläuft, wächst die Koralle in eine bestimmte Richtung. Und so habt ihr mit mehreren Story-Durchläufen viele Korallen auf eurem Startbildschirm, welche alle unterschiedlich aussehen.
Erzählt wird die Geschichte von Kapitänin Maja und ihrer Crew. Als Maja eines Tages verschwindet, muss sich ihre Crew bestehend aus skurrilen Charakteren zusammenraufen und ihre Anführerin suchen. Dabei reisen sie von Insel zu Insel, teilen sich in Gruppen auf und erkunden die Lande. Natürlich schließen sich auch immer neue Leute der Gruppe an. Dabei unterscheiden sich die Geschichten, je nachdem wie ihr die Gruppen für Expeditionen oder ähnliches zusammenstellt, wie ihr an die Lösung von Problemen herangeht und welche Antworten ihr in Gesprächen gebt. Der Wiederspielwert ist bei diesem erzählerischen Adventure extrem hoch.
Konflikte wollen gelöst werden
Wenn man ein so großes Roster an verschiedenen Figuren hat, dann kommen diese selbstverständlich nicht immer gut miteinander klar, auch wenn sie in derselben Crew sind. So kommt es immer wieder zu Konflikten innerhalb der Truppe, mal belanglos, mal etwas kritischer. Im Laufe der Geschichte müsst ihr versuchen, diese in Gesprächen mit den entsprechenden Figuren zu lösen. Saltsea Chronicles wird dabei fast wie ein Buch erzählt, denn auch der Erzähler meldet sich immer mal wieder zu Wort. Dazu passt auch der sehr einzigartige Look des Spiels, der wie eine Art Bilderbuch wirkt. Hier erwartet euch keine brachiale Action, es ist vielmehr ein Titel zum Zurücklehnen und zuhören. Denn die Figuren haben viel zu erzählen, da ihr die Grüppchen und Paarungen auch immer wieder selbst zusammenstellen könnt, entstehen immer wieder neue Dialoge. Um andere Stränge in der Geschichte zu erleben, müsst ihr nicht zwangsläufig jedes mal von vorne beginnen. Einfach ein früheres Kapitel laden und einen anderen Weg einschlagen und schon habt ihr eine ganz andere Geschichte.
Wichtige Nachforschungen tätigen oder doch lieber Karten spielen?
Saltsea Chronicles bietet euch etliche Inseln zum Erkunden. Ihr könnt wichtige Orte aufsuchen, die mit einem Stern markiert sind, oder einfach die Gespräche mit den Einwohner*innen suchen, um mehr über die Kulturen zu erfahren. Oder ihr hockt euch in die Bars und spielt eine Runde Karten. Als Basis dienen immer die Regeln zum Mogelspiel, bei dem ihr abschätzt, wie hoch die Karten sind, die eure Gegner spielen. Doch auf jeder Insel wird mit einer anderen Regel gespielt, die Partien unterscheiden sich also auch so wie die Story. Es lohnt sich also, ab und zu mal zu einem Kartenspiel anzutreten.

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Fazit zu Saltsea Chronicles
Saltsea Chronicles ist ein entspannendes Adventure mit einer Menge Text, man muss also bereit sin, viel zu lesen. Aber geboten wird einem eine Geschichte mit vielen spannenden Wendungen, viel Charme und einer Prise Humor. Definitiv ein Spiel für diejenigen, die es lieber etwas ruhiger angehen wollen.