Die Tony Hawk’s ProSkater-Reihe war ein Hit und dafür musste man nicht mal selbst Skateboard fahren. Doch leider ist die Reihe in der Versenkung verschwunden, Wiederbelebungsversuche sind, bis auf ein paar Remakes, gescheitert. Doch nun gibt es Hoffung für Skating-Fans in Form von Helskate, einem Roguelike-Action-Skateboard-Spiel, welches euch in die Rolle eines gefallenen Dämonen in der Hölle steckt, um dort das Skaten beliebt zu machen und fiese Anti-Skating-Dämonen zu besiegen. Der übliche Wahnsinn eben, den wir uns auf der gamescom 2023 angeschaut haben.
Skaten, tricksen und dabei Dämonen kloppen
Helskate bietet zwar eine Story, die ist aber so oberflächlich, wie sie bei einem auf Spaß fokussierten Spiel über skatende Dämonen in der Hölle nur sein kann. Irgendwelche fiesen Obermotze in der Hölle haben was gegen Skateboarden und so muss unser Protagonist, ein kleiner Dämon mit einem Faible für das Skaten, seine Liebe für den Extremsport verbreiten, andere Leute für seine Zwecke gewinnen und die fiesen Fieslinge bezwingen. Dabei treffen wir in unserem Startgebiet auf ein paar schrullige Charaktere, bei denen wir unsere Upgrades kaufen können. Für ein Roguelike typisch verwenden wir dabei Währung, die wir in einem Run sammeln und nach unserem Ableben behalten dürfen. Upgrades bekommen wir in Form von neuen Skateboard-Decks und Tattoos, die uns spezielle Fähigkeiten für unseren nächsten Anlauf verleihen.
Einfach mal auf einer Skelettschlange grinden
Wie läuft denn so ein Run in Helskate ab. Nun, ihr fahrt auf eurem Skateboard durch die Gegend und setzt den Gegnern mit einer Waffe, zu Beginn ein Schwert, zu. Dabei könnt ihr, wie man es aus den Tony Hawk-Spielen kennt, die unterschiedlichsten Tricks ausführen. Ollies, Grinds, Manuals, alles ist mit am Start. Ganz umsonst macht man diese Tricks auch nicht, die Punkte haben auch einen Wert. Und so skatet ihr durch die Level, besiegt alle Gegner und wählt am Ende eines Levels den Pfad, den ihr als nächstes wählen wollt. Die Belohnung wird dabei immer angezeigt, ihr könnt also wählen, worauf ihr Wert legt. Braucht ihr mehr Geld? Oder wollt ihr doch eure Lebensanzeige erweitern? Dazu kommen noch einige Challenge-Portale, die euch spezielle Belohnungen bieten. Es gibt also eine Menge zu tun und in Kombination mit den abgefahrenen Gegnertypen habt ihr echt eure Hände voll. Von fliegenden Augen, die auf euch schießen bis hin zu riesigen Skelettschlangen, auf denen ihr grinden könnt, während ihr ihnen Schaden zufügt, Helskate wirkt wie ein riesiger Fiebertraum.
Helskate ist ein Skatespiel mit viel Stil
Helskate präsentiert sich zwar bunt, aber auch mit viel dreckigem Städtelook. Die Hölle ist anscheinend auch nur eine graue Großstadt mit viel Grafitti. Mangel an Stil kann man dem Spiel zumindest nicht vorwerfen, vor allem in die Designs der Boards ist viel Arbeit geflossen. Die Board-Designs und die verwendbaren Waffen wurden dabei von allen möglichen Mythologien inspiriert. Zum Beispiel gibt es eine Hammerwaffe, die von Thor selbst stammen könnte und einen Charakter mit einer Tengu-Maske, einem japanischen Dämonen, treffen wir auch. Diese Mischung aus mythologischen Aspekten und moderner Skating-Kultur ist ein außergewöhnlicher Mix, der aber irgendwie funktioniert.

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Fazit zu Helskate
Helskate mag vielleicht nicht alle Anforderungen von Skateboard-Fans erfüllen, aber als netter Spaß zwischendurch erfüllt es seinen Zweck allemal. Wer in den Tony Hawk-Spielen die Tricks beherrschte, der wird sich auch hier schnell einfinden. Außerdem gibt es so viel zu tun und zu entdecken, dass aus einem Run mal ganz schnell mehrere Runs werden können. Wir sind definitv gespannt, ob dieses Spiel Anklang in der Skateboarding-Szene, wenn nicht sogar darüber hinaus finden kann.