Fort Solis ist zwar bereits erschienen und für alle spielbar. Doch auch wenn wir dies bislang noch nicht getan haben, gab uns die gamescom 2023 die Möglichkeit dazu. Ob sich ein erweiterter Blick lohnt?
Allein, allein?
Fort Solis ist ein optisch recht beeindruckendes Unreal Engine 5 Spiel, welches aber nur von wenigen Leuten entwickelt wurde. Gearbeitet haben daran nämlich nur 10 Leute. Herausgekommen ist ein Walking Simulator, der ein sehr zentriertes Story-Erlebnis sein soll und auch das ein oder andere Puzzle bereit hält. Ca. 6 Stunden soll ein Durchgang dauern. Es wird also ein sehr lineares Abenteuer, um die Geschichte und die Figuren in die Mitte zu rücken. Auf der Messe hatte ich zumindest die Möglichkeit die ersten Minuten des Spiels zu erkunden. Die Station Solis meldete einen Defekt, doch per Funk ist niemand erreichbar. Jack Leary, gesprochen von Roger Clark, kommt das alles ein bisschen merkwürdig vor, aber klingt zunächst erstmal ein bisschen nach einem Routineeinsatz. Zwar begibt er sich alleine per Gefährt dort hin, hält dabei aber Funkkontakt zu Kollegin Jessica, die von Julia Brown gesprochen wird. Auch Troy Baker konnte als prominenter Sprecher für das Spiel gewonnen werden.
Kinoreif
Das Spiel selbst nimmt sich die Prämisse eines Walking Simulators sehr zu herzen. Denn im Weltraumanzug bewegt man Hauptfigur Jack auch eher gemächlich voran. Ob man das mag? Das liegt bei euch. Es wirkte jedenfalls für mich stellenweise etwas zu gemächlich, auch wenn es Freude bereitet sich die schöne Umgebung näher anzuschauen. Zu Beginn musste ich einen Weg in die Station finden. Weder die erste, noch die zweite Tür ließen sich öffnen, sodass ich ein wenig klettern musste. Dies war glücklicherweise aber interaktiv mit einer recht gut funktionierenden Klettermechanik zu lösen. Dann habe ich es auch mal in die Station geschafft. Einen richtigen Eindruck konnte ich mir damit zwar noch nicht verschaffen, aber es gibt mir zumindest ein Gefühl dafür, was ich erwarten darf. Kämpfe gibt es keine im Spiel. Ob ich mich für Fort Solis begeistern könnte, hängt mit der Intensität der Geschichte und der Charakterdynamik zusammen. Zumindest laut Metacritic scheint es aber Diskrepanzen zwischen der Geschichte und dem spielerischen Drumherum zu geben.
- Fort Solis bietet ein realitätsnahes Erlebnis, das Spieler vollständig in die Figuren und ihre lange Nacht eintauchen lässt
- In der Station gibt es zahlreiche Orte mit individuellen Ebenen an der Oberfläche und im Untergrund
- Mehrere Enden: Im weiteren Verlauf der Geschichte können die Schauplätze ganz leicht erneut aufgesucht werden
- Inhalt: Das Spiel in einer exklusiven Verpackung
- Audience Rating: Freigegeben ab 16 Jahren
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Fazit zu Fort Solis
Fallen Leaf und Black Dakkar Studios haben ein technisch beeindruckendes Werk hingelegt. Dank Unreal Engine 5 und prominenten Sprechern, schafft es Fort Solis zumindest in der Hinsicht sofort zu begeistern. Spielerisch allerdings vermittelte mir das Spiel in der kurzen Zeit allerdings nur wenig. Das langsame Gehen von A nach B, teils mit Backtracking, kann ich mir auf Dauer etwas eintönig vorstellen. Zudem ist mir der Spannungsbogen der Geschichte noch schleierhaft. Denn darin sehe ich die einzige Möglichkeit die spielerisch seichte Kost zu kompensieren. Begeistert hat mich der Space-Walking-Sim nicht, aber er hat mich neugierig gemacht.