Auf der gamescom 2022 hatte ich die Chance Dakar Desert Rally genauer anzuschauen und sogar ausführlich anzuspielen. Was auf dem ersten Blick nach einer einsamen Fahrt durch die Wüste anmutet, ist aber bei näherer Betrachtung eines der ambitioniertes Rallye-Games, die ich seit Langem gesehen habe. Warum ich das denke, verrate ich euch in diesem Angespielt!
Willkommen in der Wüste
Rallye in der Wüste stellt man sich als sehr eintönig vor. Doch die gigantische Spielwelt, die drei mal größer als im letzten Forza ausfällt, bietet mehr als nur den arabischen Sand. Es werden tatsächlich sehr diverse Szenarien gezeigt. Ob Sanddünen, Oasen, dichte Wälder oder sogar eine Art Sumpfgebiet wird geboten. Damit bietet man nicht nur etwas fürs Auge. Die verschiedenen Gebiete lassen sich auch völlig unterschiedlich spielen, je nachdem welchen Untergrund man befährt. Und dabei ist das Spiel einfach gigantisch und dennoch nicht willkürlich. Die Welt ist überraschenderweise vielfältiger, als ich zunächst befürchtet habe. Dass ich entlang eines riesigen Strandes entlang flitzen und dabei ein altes Wrack eines Bootes platt fahren kann, hab ich mir vorher nicht vorstellen können. Inwiefern die Welt in Gänze begeistert, das werden erst viele, viele Spielstunden mit dem fertigen Spiel zeigen können. Das ist die eine große Ambition, doch noch interessanter ist die spielerische Ambition. Denn Dakar Desert Rally versucht einen Spagat zwischen Arcade und beinharter Simulation.
Arcade + Simulation = Dakar Desert Rally
Damit das Kunststück gelingt, worin Rennspiele generell schnell zu scheitern drohen, gibt es verschiedene Modi. Im Sport-Modus spielt sich das Fahrzeug sehr direkt, zugänglich und nicht ganz so nah an der Realität. Zudem ist die Navigation sehr vereinfacht dargestellt. Verirrungen sind damit kaum möglich, da man immer sehr genau angezeigt bekommt, wo man entlang fahren muss. Im Gegensatz dazu sind die anderen beiden Modi natürlich näher an der Realität und man ist mehr oder weniger auf sich allein gestellt, bei der Navigation durch die Welt. Der Sport-Modus bietet dazu sogar noch einen sehr klassischen Rennmodus. Darin tretet ihr gegen KI-Gegner an, die nicht gerade zimperlich zur Sache gehen. Der Professional-Modus setzt dagegen auf die klassische Wüsten-Rallye.
Allein auf weiter Flur orientiert man sich anhand einer Karte zum nächsten Checkpoint. Das ist allerdings ein völlig anderes Erlebnis, da man hier auf Zeit, ohne Konkurrenz auf der Strecke und nur für sich fährt. Das ist herausfordernd, aber auch spaßig. Das Fahrverhalten ist präzise, aber nicht unfair. Wem das immer noch nicht ausreicht, der kann mit dem Simulations-Modus noch einen oben drauf setzen. Darin ist das Schadensmodell absolut unbarmherzig. Fahrt ihr euren Wagen zu Schrott, ist das Rennen vorbei. Ihr könnt euer Auto nicht zurücksetzen und auch an den jeweiligen Checkpoints wird nicht zwischengespeichert. Die Profis unter euch dürfen sich freuen.
Keine Langeweile
Ich konnte den Sport- und Professional-Modus spielen und beide spielen sich grundlegend verschieden, sind aber dennoch in sich sehr gelungen und machen gleichermaßen Spaß. Das Fahrgefühl stimmt, die Welt ist überraschend gelungen. Die lebt nicht nur von ihren verschiedenen Locations, sondern auch von der Interaktion. In einem Rennen im Sports-Modus schlitterten wir direkt in einen Sandsturm. Quasi ein zusätzlicher Gegner. On Top geriet ich dann noch mitten in ein anderes Rennen. Da es keine vorgegebene Straßen gibt und die Welt offen ist, kann man auch mal auf ein Rennen stoßen. In dem Fall war es ein Motorrad-Rennen, welches jedoch mit meinem Rennen gar nichts zu tun hatte. Doch dadurch war ich gezwungen die Checkpoints zu erreichen, dem Sturm zu trotzen und noch den Zweirädern auszuweichen. Natürlich war es die gamescom. Natürlich war es eine sehr abgestimmte Session. Jedoch versprechen die Entwickler viel Abwechslung. Allein das Gameplay-Design soll schon entscheidend sein.
Während wir in herkömmlichen Racern entlang stringenter Strecken fahren, wählen wir uns in Dakar Desert Rally unsere eigene Strecke, indem wir da lang fahren, wo wir glauben, dass es am schnellsten geht. Das kann funktionieren, kann aber auch voll in die Hose gehen. Eine vermeintliche Abkürzung hinter einer Sanddüne kann plötzlich eine Reihe von Felsen hervorbringen, die den Weg versperren. Das ist ein extrem spannender Ansatz. Wichtig ist nur, dass wir die Checkpoints an den entsprechenden Spots erreichen. Dazu ist die Auswahl an Fahrzeugen enorm. über 150 verschiedene Fahrzeuge aus verschiedenen Klassen sind verfügbar. Dabei sind auch Modelle aus den Vorjahren oder auch echte Retro-Klassiker. Gepaart mit dem dynamischen Wetter, der Freiheit und den verschiedenen Modi scheinen keine Grenzen gesetzt zu sein. Auch die Interaktion mit der Community steht auf dem Plan. So kann man beispielsweise eigene Roadmaps erstellen und teilen, die die Spieler aus aller Welt dann nachfahren können.

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