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Hollywood Kino – Warum schlechte Filme doch keine sind: Teil 1

Die letzten Monate waren nicht einfach fürs Hollywood Kino. Dennoch darf man nicht vergessen, dass vor der Pandemie großartige Filme und Ideen auf die Leinwände kamen und viele Veränderungen in den Geschichten stattfanden. Nicht nur die Geschichten veränderten sich. Auch die Art und Weise der Erzählungen nahmen neue Facetten an. Daneben gibt es jedoch immer wieder Filme, die von einer Vielzahl von Personen nicht so gut bewertet werden. Aber trotzdem schauen wir rein und sind begeistert. Wie kann das sein? In dieser Reihe werde ich mir ein paar Filme schauen, bei denen es mir so ähnlich erging und die mir trotz ihrer Fehler viel Spaß bereitet haben.

 

Hollywood Kino und sein als oft bezeichneter “Müll”

Immer wieder gibt es Filme, die entweder von den Kritikern und Fans schlecht aufgenommen und trotzdem Verkaufsschlager werden oder zahlentechnisch floppen und dann in Fankreisen an Popularität gewinnen. Nur manchmal finden wir die Filme  so mittelmäßig, dass wir uns nicht trauen sie aufzuzählen, wenn es um unsere Lieblingsfilme geht. Wenn man in meine Liste schaut, weiß man wovon ich rede. Man würde Filme finden wie “Kindsköpfe von Adam Sandler, die Transformers Teile von Michael Bay, da vor allem die ersten beiden und dann noch die gesamte “The Fast and the Furious” Reihe.

Diese Filme schaffen es entweder sehr viel Geld zu generieren, obwohl alle zustimmen würden, dass ihre Narrative nicht zu ihren Stärken gehört oder sie schaffen sich einen Platz im Gedächtnis ihrer Fans. Ich möchte mir gar nicht anmaßen, die genannten Filme und Filmreihen einer objektiven Bewertung zu unterziehen. Es geht mir viel mehr darum, zu zeigen warum solche Filme mir und anderen Menschen doch viel Spaß und Vergnügen bereiten.

 

Transformers als das Action Bollwerk schlecht hin

Vor ein paar Monaten haben meine Freundin und ich den Film “6 Underground” geschaut. Seien wir mal ehrlich, einem Film mit Ryan Reynolds kann man nicht die kalte Schulter zeigen. Jedoch ist uns schon sehr früh etwas aufgefallen, was wir aber nicht genau in Worte fassen konnten. Bis meiner Freundin auffiel, dass sie alles an Michael Bay Filme erinnere. Und Tatsache, Michael Bay war einer der Hauptverantwortlichen. Das man Michael Bays Handschrift erkennt, liegt nicht unbedingt an den Geschichten, die er verfilmt. Viel mehr sind es die Action Szenen, Kameraperspektiven und die sehr starke Belichtung und Verwendung eines ganz speziellen Farbfilters in jeglichen Szenen.

Diese Dinge erkennt man auch schnell in der Transformers Reihe. Die Roboter haben als Spielzeuge eine lange Historie und im Jahre 2007 folgten dann auch die Spielfilme. Die profitierten maßgeblich von der Marketingstrategie durch Hasbro, dem Militär der USA und den unzähligen anderen Unternehmen, die durch Produktplatzierungen in den Filmen erkennbar sind. Man muss sagen, dass diese Strategie damals auf jeden Fall aufgegangen ist und dass der erste Transformers Teil ein finanzieller Erfolg war. Andererseits könnte man auch behaupten, dass dadurch kein Film entstehe, sondern nur eine zweistündige Werbeeinblende.

Die Filme an sich sind Action Knaller. Alles explodiert im Sekundentakt, es wird viel geschossen, riesige Roboter bekämpfen sich gegenseitig und zerstören Städte und andere Orte. Auf den ersten Blick eigentlich nichts Besonderes. Jedoch ist man trotzdem hin und wieder erstaunt, was man da zu sehen bekommt. Es ist wie im Zirkus. Nicht immer kommt es darauf an, was einem gezeigt wird. Hauptsache das Gezeigte ist bunt, grell und blendet alles andere aus. Mit Transformers hat man zwei Stunden, in dem alles andere aus dem Blickfeld verschwindet, denn in jeder nächsten Szene passiert noch etwas actionreicheres. Ist das aber alles was Transformers zu bieten hat?

 

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Eindimensionale Charaktere, die man nicht vergessen kann

Viele würden sagen ja, Michael schafft es äußerlich, vor allem in den ersten Teilen, ein actiongeladenes Abenteuer zu kreieren, dass seine Zuschauer mit optischen und akustischen Reizen zudröhnt. Hinter dieser lauten Fassade verstecken sich ein paar Einzelheiten, die vielleicht gar nichts mit Michael Bay zu tun haben, aber die für mich dafür sorgen, dass ich, wenn ich einen Transformer Teil im Fernsehen erwische, ihn dann auch schaue.

Zu einem wäre da Shia LaBeouf in seiner Rolle als Sam. So wie sich Transformers als ein rasantes hin und her zwischen Actionszenen gibt, spiegelt sich das meiner Meinung gut in der Figur von Sam wider. Auch er kann für keine Sekunde stillhalten, redet sehr schnell und oftmals, ohne nachzudenken und sorgt in den meisten Szenen für den Comic Relief, um auch mal eine Pause von der ganzen Action zu bieten.

Daneben gibt es noch Josh Duhamel in seiner Rolle als Captain Lennox. Man könnte seine Figur als Glorifizierung des US-Amerikanischen Militärs lesen, was wahrscheinlich auch stimmt. Jedoch schafft es Josh Duhamel in seinen Szenen mit seinen Kameraden und den Autobots, vermehrt die im zweiten Teil der Reihe, ein unglaublich positives Gefühl zu hinterlassen.

Als letztes möchte ich noch die meiner Meinung nach ikonischste Persönlichkeit der ersten Transformers Filme nennen. Seymour Simmons gespielt von John Turturro. Es gibt wahrscheinlich keinen Satz von Simmons der nicht Kultstatus in meinem Bekanntenkreis erreicht hat. Vor allem die Szene am Ende von Transformers: die Rache, als Simmons vom US-Militär verlangt eine streng geheime Waffe abzufeuern und sie ihm erzählen möchten, dass diese Information streng geheim ist und er ihnen nur ins Telefon schreit: “KOMMEN SIE MIR NICHT MIT STRENG GEHEIM!”, zaubert jedes Mal aufs Neue ein Lachen auf mein Gesicht. Diese Dinge kriegt man in dieser Art nicht oft zu sehen im Hollywood Kino.

 

Meine liebsten schlechten Filme des Hollywood Kino

Transformers war einer der ersten Filme, die mir das Hollywood Kino als eine Art pure und stumpfe Unterhaltung verkaufen wollte und es dann auch tatsächlich funktioniert hat. Ich war unterhalten. Natürlich haben solche Produktionen ihre Fehler und Makel auf ganz vielen verschiedenen Ebenen. Doch sollte keiner Angst davor haben oder sich schämen müssen, wenn er oder sie zugeben, dass ihnen solche Filme auch gefallen. Manchmal muss es auch mal die leichte Kost sein und man will zwei Stunden nur halb aufpassen müssen, damit man alles mitkriegt. Die anderen beiden Vertreter, die ich ausgewählt habe, sprich Adam Sandler mit “Kindsköpfe” und die “The Fast and the Furious” Reihe werde ich dann jeweils in den nächsten Beiträgen angehen.

 

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Titelbild: © Paramount Pictures

Alexander Weinstein
Hat den Kesselflug in weniger als 10 Parsec geschafft

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