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Fortnite – So geht das Battle Royale mit der Problematik Lootboxen um

Als Free-to-Play-Spiel generiert Fortnite seine Einnahmen durch In-Game-Käufe. Früher konnten sich Spieler in dem Battle Royale Lootboxen kaufen und ihre Charaktere etwa mit neuen Outfits ausstatten. Die Tatsache, dass die virtuellen Beutekisten nach dem Überraschungsei-Prinzip funktionierten, man also erst die Box kaufen musste, bevor man deren Inhalt einsehen konnte, führte auf Seiten der Gamer zu viel Frust. Letztes Jahr änderte Fortnite sein Monetarisierungsmodell hin zu unsichtbaren Kisten in Form von Lamas. Ob die Lootboxen den Spielablauf tatsächlich optimieren und was es mit den „Röntgen-Lamas“ genau auf sich hat, klären wir in diesem Artikel.

 

Umfrage: Mehrzahl der Spieler an neuen Outfits und Charakteren interessiert

Dass Fortnite käufliche Inhalte als Finanzierungsmaßnahme nutzt, steht außer Frage. Wie eine Studie von LendEDU vor zwei Jahren auf gamestar.de ergeben hat, nutzten über die Hälfte der 1.000 befragten Fortnite-Spieler, genauer gesagt 68,8 Prozent der Teilnehmer, die kostenpflichtigen Lootboxen. Im Gegensatz zu anderen Online-Shootern erfüllen die virtuellen Kisten einen rein kosmetischen Zweck. Sie nehmen also keinen direkten Einfluss auf den Spielverlauf. Aus der Umfrage ging auch hervor, dass die meisten Gamer, nämlich 58,9 Prozent, ihr Geld für „kosmetische Outfits und Charaktere“ ausgeben.

Lootboxen sind also spieleabhängig und ganz unterschiedlicher Natur. Man könnte demnach argumentieren, dass Überraschungskisten, die dazu dienen, im Spiel weiterzukommen, in dem Sinn nützlicher sind als neue Features für Outfits oder Emotes. Ob nun allerdings die eine Art von Lootbox Spielsucht mehr oder weniger befeuert als die andere, lässt sich schwer einschätzen. Um eben dieses Risiko zu mindern und den Frust von Spielern, nicht den gewünschten Inhalt zu bekommen, entgegenzuwirken, hat Fortnite-Entwickler Epic Games im Januar 2019 transparente Kisten eingeführt.

Transparente Lamas verhindern Frustkäufe

Die sogenannten „X-Ray-Lamas“ sollen verhindern, dass Gamer unnötig Geld ins Spiel investieren und am Ende nicht das erhalten, was sie gerne hätten. Wie die Computer Bild berichtet, wurden die Inhalte aus diesem Grund in Fortnite: Rette die Welt sichtbar gemacht. Bevor man Lootboxen in Form von Lamas ersteht, kann man so selbst entscheiden, ob der Inhalt brauchbar ist oder nicht. Der Überraschungseffekt geht damit zwar gänzlich verloren, aber führt eben auch nicht zu verärgerten Gamern. Selbst für die „Upgrade-Lamas“, die meist eine fettere Beute versprechen, wurde der Transparenz-Modus eingeführt. Dass man sich durch die verschiedenen Lamas blättert und sich einfach seine präferierten Skins heraussucht, ist trotzdem nicht so einfach möglich. Entscheidet man sich, das Lama nicht zu kaufen, muss man 24 Stunden warten, bis ein neues zur Verfügung steht. Wie mein-mmo.de berichtet, gab es ein ähnliches Prinzip bereits bei DOTA 2 in den Niederlanden. Da konnte der Inhalt vorher eingesehen werden, die Lootbox musste aber selbst bei Nichtgefallen gekauft werden, bevor man eine neue Kiste bekommt.

Tim Sweeney, der Geschäftsführer von Epic Games, hat sich auf der US-Computerspielkonferenz D.I.C.E Summit in diesem Jahr kritisch gegenüber Lootboxen in Videogames geäußert. Seiner Meinung nach solle sich die Spieleindustrie von solchen Marketing-Maßnahmen fernhalten.

Gerade das Zufallsprinzip und die Chance auf einen großen Gewinn lehnen sich damit stark an die Glücksspielbranche an. Auch die Casino-Industrie sieht sich mit Problematiken wie Spielsucht konfrontiert. Es gibt allerdings Wege und Möglichkeiten, solche Schwierigkeiten anzusprechen und die Spielerfahrung qualitativ zu verbessern. Durch Vergleichsplattformen wie casinos.de können sich Spieler seriöse Anbieter herausfiltern. Mithilfe des dazugehörigen Erfahrungsberichts kann man zudem einsehen, ob das jeweilige Online-Casino bestimmte Maßnahmen zur Prävention von Spielsucht implementiert hat. Ein weiterer Schritt, um das Suchtpotenzial in Fortnite zu verringern, sind kostenlose Skins. In sogenannten Twitch-Prime-Paketen oder im Rahmen von Konsolen-Bundles hat man oft die Chance, gratis Währung, Skins oder Emotes zu erhalten. Spieler investieren so weniger Zeit auf der Suche nach passenden Lamas und schonen ihren Geldbeutel.

 

Dass Lootboxen ein gewisses Suchtrisiko bergen, ist nicht von der Hand zu weisen. Im Fall von Fortnite wird das allerdings durch konsequente Maßnahmen wie transparente In-Game-Inhalte eingedämmt.

 

Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen.

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