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Persona – Zwischen JRPG und Life Simulator

Am 31. März 2020 erscheint Persona 5 Royal, die ultimative Version eines der stylischsten JRPGs der vergangenen Jahre. Doch was machen die Persona Spiele von Atlus eigentlich aus? Wenn man überhaupt keine Ahnung von der Reihe hat und sich die Games mal anschaut, ist der erste Eindruck: Japano Gedöns! Wir klären euch auf und sagen euch was zum „Nani“ hier eigentlich abgeht.

 

Die fabelhafte Welt der Persona

An sich ist die Persona Reihe ein Spin-off der Shin Megami Tensei Spiele. Angefangen hat das Franchise in Japan 1987, damals noch unter dem kürzeren Namen Megami Tensei – eine Art Pokémon mit Dämonen, nur düsterer. Das Besondere ist allerdings, dass ihr hier mit den Monstern verhandeln könnt. Warum ein Monster fangen, wenn man es einfach überreden kann sich einem freiwillig anzuschließen? Zudem habt ihr die Möglichkeit, eure Dämonen zu fusionieren und so noch stärkere Wesen zu erschaffen. Solche Features findet ihr auch in den Persona Spielen wieder. Das Besondere an Persona ist das Setting und das Gameplay. Ihr seid ein japanischer Schüler, der einerseits den Alltag eines gewöhnlichen Jugendlichen meistern muss, andererseits gegen Dämonen kämpft, sie rekrutiert und fusioniert. Dabei begleiten euch weitere Schüler, die mit euch eine Party bilden und von denen jeder eine eigene Persona hat.

Die Themen in den Persona Spielen sind manchmal etwas düster.

 

Was ist eine Persona?

Was ist denn jetzt eigentlich eine Persona? In den Games sind es die manifestierten Persönlichkeiten der Spielfiguren, die sich zeigen, wenn man in Not ist. Das Konzept basiert auf dem Schweizer Psychologen Carl Gustav Jung, der eine Theorie aufstellte, nach der jeder Mensch eine eigene Persona hat, die das soziale Auftreten bestimmt. Eine Art Theatermaske, die in der Gesellschaft genutzt wird, um sich anzupassen. Nur dienen die Personas in den Spielen nicht als Masken, um sich in einer Gruppe zurechtzufinden, vielmehr sind es Wesen, die zum Schutz und Kämpfen hervorkommen. Mit ihnen könnt ihr mächtige Angriffe ausführen. Damit sind sie ein wesentlicher Bestandteil der Kämpfe in den Spielen.

Einige der Persona sehen schon ziemlich abgefahren aus.

 

Auf dem Schlachtfeld

Apropos Kämpfe: Die Persona Spiele sind, was das Gameplay betrifft, sehr japanisch. In den rundenbasierten Kämpfen trefft ihr auf Gegner mit spezifischen Stärken und Schwächen – daher auch der Pokémon Vergleich. Ihr seid in zufällig generierten Dungeons unterwegs und seht Monster, gegen die ihr kämpfen könnt, vorher. Ihr könnt also einer Auseinandersetzung auch aus dem Weg gehen. Die Personas, die ihr dabei habt und nutzt, können auch ausgetauscht werden. Sind eure Feinde am Boden, habt ihr die Möglichkeit mit ihnen zu verhandeln. Versucht sie zu überreden, sich euch anzuschließen, euch Geld oder ein Item zu geben. Wer sowieso Freund von JRPGs ist, der kommt mit den Persona Spielen voll und ganz auf seine Kosten.

In der Nacht auf der Jagd nach Dämonen.

 

Auf dem Schulhof

Das herausstechende Merkmal der Reihe ist das, was ihr abseits des Kampfgeschehens macht. Zur Schule gehen und ein Sozialleben führen. Ein verstörendes Setting, ich weiß. Aber Spaß beiseite: Das, was ihr in diesem Part der Spiele macht, ist von enormer Wichtigkeit. Hierdurch schaltet ihr zum Beispiel Boni frei, mit denen ihr eure Personas verstärken könnt. Die Aktivitäten, denen ihr in eurer Freizeit nachgehen könnt, sind umfangreich. Ihr könnt ins Kino gehen, Clubs beitreten oder euch einen Teilzeitjob suchen. Die Freizeitgestaltung ist jedenfalls ein Alleinstellungsmerkmal der Persona Reihe. Je nachdem was genau ihr macht, verbessert ihr außerdem Fähigkeiten, die euch außerhalb des Kämpfe von Nutzen sind. Schließlich wollt ihr ja auch eure Beziehungen zu den anderen Schülern pflegen und (auch wenn man das gerne vergisst) am Ende des Tages seid ihr immer noch Schüler und braucht gute Noten, um das Semester zu bestehen.

Am Tag für die nächste Matheprüfung pauken.

 

Die Aufmachung macht’s

Was mich persönlich am meisten an der Persona Reihe anspricht, ist der Stil. Bereits das Cover der Spiele verdeutlicht, wie stilsicher der Look ist. Die Zwischensequenzen stehen hochwertigen Anime in nichts nach und das Design der Charaktere, aber auch der Personas, ist gelungen. Dann wäre da noch die Musik. Das Genre der Tonkunst variiert von Teil zu Teil etwas, aber bleibt stets auf einem sehr hohen Niveau. Der fünfte Teil besticht mit seinen atmosphärischen Jazz-Klängen und packt euch von der ersten Minute an – selbst wenn ihr kein Jazz-Fan sein solltet. Was besonders der letzte Teil der Reihe perfektioniert hat, ist das Menü-Design. Ganz recht, das Menü-Design. Worin in vielen anderen Games wenig Mühe investiert wird, ist hier liebevoll umgesetzt. Die Schrift und die Farben erinnern an Comics und bieten eine erfrischende Abwechslung zu den sonst so monoton gehaltenen Menus. Insgesamt ergibt das ein coolen Look, der Wiedererkennungspotential hat.

 

Jetzt habt ihr eine kleine Vorstellung davon, was euch in der Persona Reihe so erwartet. Seid ihr vielleicht schon selber Persona Experten oder wollt ihr die Gelegenheit nutzen, um einzusteigen, jetzt da Persona 5 Royal bald erscheint?

Persona 5 Royal Launch Edition (Playstation 4): Für PlayStation 4
  • Marke: Koch Media
  • Persona 5 Royal Launch Edition (Playstation 4): Für PlayStation 4

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Fabian Konschu
Redakteur im Bereich: Games Hört am liebsten Radio Los Santos

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