Schon länger plagen Netflix einige negative Entwicklungen. Seien es die schwindenden Abos oder die heftige Kritik auf steigende Kosten. Jetzt gibt es einen ganz neuen Knaller. Bereits im April wurden Stimmen laut, die ein neues Abo Modell mit Werbeeinblenden in den Raum warfen. Jetzt steht der erste Werbepartner bereit. Microsoft soll ein neuer Technologie- und Verkaufspartner werden.
Netflix und Microsoft möchten zusammen in den Sonnenuntergang reiten
Netflix hatte sich in den vergangenen Wochen und Monaten mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit nicht mit Ruhm beschmiert. Erst die Ankündigungen für höhere Abo Kosten, dann die Kritik an die Zuschauenden sie sollen ihre Accounts nicht weitergeben und hinzu kommt die Überschwemmung des Streamers mit eher durchschnittlichen Produktionen. Deshalb kündigte der Streaming-Gigant vor einigen Monaten an, dass gesamte Abo-Modell zu überarbeiten. Da wurde die Idee einer günstigeren Abo Variante im Gegensatz zum Premium-Abo ins Spiel gebracht. Das günstigere Abo erhält dann Werbeplatzierungen. Dadurch können neue Zuschauende an Land gezogen werden, für die Netflix mittlerweile zu teuer geworden ist. Gleichzeitig verdient Netflix neues Geld durch die Werbeeinblenden. Wie genau das ausschauen soll, steht noch nicht fest. Aber seinen ersten Partner hat Netflix gefunden. Microsoft soll in Zukunft zusammen mit dem Streamer an der Verfeinerung von Technik und Werbung arbeiten.
Zuschauer*innen bevorzugen möglicherweise die Werbung
Netflix ist nicht der erste Anbieter, der ein Model mit Werbung berücksichtigen oder sogar schon implementiert hat. HBO Max, welches zwar noch nicht in Deutschland verfügbar ist, benutzt ein ähnliches Abo System. Disney+ steht Gerüchten nach zu urteilen auch kurz davor Werbung mit auf ihre Plattform zu setzten. Netflix muss im Gegensatz zu beispielsweise Disney, erst noch mit vielen Produktionsunternehmen verhandeln, ob ihre Filme und Serien mit Werbung versetzt werden dürfen. Disney könnte bei ihren Eigenproduktionen einfach die Reißleine ziehen. Analysten von Comscore berichteten, dass Konsument*innen tatsächlich ein Werbe-Abo Modell befürworten würden. So seien sie viel vorsichtiger im Umgang mit ihren Ausgaben geworden und würden lieber weniger Zahlen und Werbung ertragen für ihre Serien und Filme.
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Quelle: Screendaily
Titelbild: © Netflix