Mit der Übernahme von Activision Blizzard durch Microsoft stellte sich natürlich schnell die Frage: Was ist mit Bobby Kotick. Der wegen Diskriminierung und vertuschten Skandalen kritisierte CEO blieb bislang noch im Amt, während andere Obrigkeiten bereits ihren Stuhl räumten. Doch was passiert nun nach der Xbox-Übernahme?
Kotick’s Zukunft bei Activision Blizzard bleibt ungewiss
Mitarbeiter*innen, als auch Investoren forderten bereits den Weggang von Kotick. Der Schaden an Image und Vertrauen sei zu groß. Kotick krallt sich jedoch nach wie vor mit Händen und Füßen an seiner Position fest. Microsoft bestätigte allerdings nun nach dem Kauf des Publishers hinter Call of Duty, Warcraft & Overwatch, dass Kotick vorerst im Amt bleibe. Das trifft im Netz auf zwiegespaltene Meinungen. Vielen Usern geht Microsoft nicht weit genug, denn der Rausschmiss von Kotick hätte mehr als nur symbolischen Charakter. Microsoft wirbt bereits seit längerer Zeit mit Inklusion und einem offenen Miteinander, kritisierte die Vorgänge bei Activision im letzten Jahr sehr deutlich. Man wolle alle Richtlinien, Leitfäden und Lebenskulturen der Inklusion nun auch auf den neu übernommenen Publisher übertragen.
Sobald der Deal aber abgeschlossen ist, werde das Business direkt an Phil Spencer reportet. Kommt der Kotick Weggang also noch? Die Übernahme wird wahrscheinlich noch einige Monate dauern, solange werde Kotick auf jeden Fall noch CEO bleiben. Doch seine Zukunft ist ungewiss. Dass danach nämlich die Berichtslinie umgekrempelt wird, könnte mit einer Einigung zusammenhängen, dass Kotick’s Zukunft nicht auf Dauer im Microsoft Konzern liege. Microsoft selbst drückte sich nur vage aus und auch Branchen-Insider Jason Schreier betonte in einem Tweet, dass ein langfristiger Verbleib nicht festgenagelt sei. Aus Business-Sicht ist ein Verbleib bis zum Tag X sicherlich nachvollziehbar, aus moralischer Sicht allerdings kaum.
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Quelle: Jason Schreier via Twitter
