Nachdem bereits seit Monaten um den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard gerungen wird, kam die CMA nun mit einem Paukenschlag daher. Die britische Aufsichtsbehörde verkündete heute, dass man die geplante Übernahme nicht genehmigen werde. Doch ein Ende der Schlammschlacht ist noch längst nicht in Sicht.
CMA blockt den Deal von Microsoft
Mit Spannung wurde die Entscheidung der CMA, der UK-Wettbewerbsbehörde, erwartet. Denn seit Monaten findet ein Kampf um die geplante Übernahme von Activision Blizzard statt, dem Unternehmen hinter Call of Duty, World of Warcraft, aber auch Candy Crush. Nachdem die Entscheidung lange unklar war, herrscht nun Gewissheit. Die CMA blockiert nämlich den Deal zwischen dem Xbox-Konzern und ABK. Hauptgrund sei dabei, dass die Übernahme schwerwiegende Auswirkungen auf das Cloud-Gaming hätte und es den technologischen Fortschritt, als auch das wirtschaftliche Wachstum in UK bremsen würde. Zudem zweifle man daran, dass etwa Call of Duty technisch auf einer Nintendo-Konsole abspielbar wäre, womit man den 10-Jahresvertrag anzweifle, der kürzlich geschlossen wurde. Damit endet ein heftiger Kampf hinter den Kulissen. Vorerst.
Microsoft und Activision sträuben sich
Dies ist jedoch noch lange nicht das Ende der Geschichte. Wie Microsoft, als auch Activision kurz darauf bekannt gaben, werde man diese Entscheidung nicht akzeptieren und entsprechend anfechten. Seitens MS und Activision Blizzard seien die Gründe gegen die Übernahme eine grobe Fehleinschätzung und seien ein Rückschlag für die ohnehin strauchelnde Wirtschaft in UK, da das Vereinigte Königreich von der Übernahme perspektivisch eher profitieren würde. Laut Brad Smith hätte die Übernahme auch eher zu einem offeneren Markt geführt, da man bereits viele Partnerschaften eintüten konnte, die die bekannten Marken von Activision noch mehr Geräten und Services zugänglich gemacht hätten.
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„far from the final word“
Auch Bobby Kotick von Activision betonte, dass das letzte Wort noch längst nicht gesprochen sei. Somit dürfte sich die endgültige Entscheidung in diesem Prozess noch bis 2024 ziehen, sollten die beiden Unternehmen hier alle juristischen Register ziehen und gegen die Entscheidung der CMA vorgehen. Derweil ist auch von einer Blockade des Deals von der FTC auszugehen, dem Gegenstück der CMA aus den USA. Auch die EU hat noch keine finale Entscheidung getroffen, hier waren die Signale zuletzt aber positiver.
[aawp box=“B08DK9PCV7″/]Quelle: Eurogamer /Jason Schreier (Bloomberg) via Twitter



