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Test: Spellforce: Conquest of Eo

Ein fantastischer Liebesbrief an das Spellforce Universum

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Spellforce 3 (PC) [ ]
  • RTS/RPG Mix: Unique gameplay combining RTS and Top-Down RPG genresRTS: the RTS part focuses on macromanagement (overall strategy, conquering of zones, managing large groups of units)RPG: the RPG part puts emphasis on micromanaging the party of heroes (skills of ALL heroes of the party have assigned keyboard bindings) in battlesCreate & Customize: assemble your party of heroes and choose between numerous combinations of different skill buildsStrengthen and command your army: Prepare your troops and fight the mother of all battles. Moreover, players can utilize a wide array of strategic choices (e.g. terrain, troop formations, visibility, scouting etc.) that would make Sun Tzu proudEpic Storyline: Unravel a deep and sophisticated story, eventually leading up to the events that cause the world-changing convocation ritualRich universe & lore: Explore the world Eo and discover intrigues, secrets and a lot of loot for your hero

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 03. Februar 2023

Genre: 4X, Rundenbasierte Strategie

USK: keine Freigabe

Publisher: THQ Nordic

Plattformen: PC

Seit der gamescom 2022 wissen wir ja schon, dass es endlich ein neues Spiel des Spellforce Franchise geben wird. Es spielt nach Spellforce 3 und könnte meiner Meinung nach eine Verbindung zu einem möglichen Spellforce 4 schaffen. Nun durfte ich Spellforce: Conquest of Eo für euch vor dem Release testen und kann bereits verraten: Ich bin begeistert. Warum ich das bin und welche kleine Schwächen ich dennoch sehe, lest ihr in meinem Test.

 

Spellforce: Conquest of Eo – Eine geballte Ladung Lore

Wie der Name des Spiels bereits verrät, erobert ihr die Welt Eo, aber nicht so wirklich im militärischen Sinn. Also von Anfang an: Ihr seid ein Magier, dessen Meister vor kurzem vom Zirkel ausgelöscht wurde. Vor seinem Tod hat euer Meister jedoch dafür gesorgt, dass ihr seine Forschungen fortsetzen könnt, was euch wiederum in Konflikt mit dem Zirkel bringt. Und was genau ist der Zirkel? Als fester Begriff, seit dem allerersten Spellforce Spiel, ist der Zirkel eine Vereinigung von den mächtigsten Magiern Eo’s. Ihre Macht beziehen sie aus der Kontrolle des Allfeuers, eine schwer zu meisternde und süchtig machende magische Kraft. Das Geheimnis um das Allfeuer schützen sie, angeblich, damit Eo nicht aus dem Gleichgewicht gerät. Oder halt um ihre Macht nicht teilen zu müssen. Dumm für sie, dass ihr euch von nun an am Allfeuer bedient.

Um überhaupt das Allfeuer nutzbar zu machen, müsst ihr forschen und euch mit euren Armeen durch Eo bewegen. Als Spellforce Streber möchte ich hier kurz anmerken, dass man nur den Kontinent von Fiara bereist, Eo hat eigentlich noch weitere Kontinente. Aber das kann ich verschmerzen, denn die gebotene Karte ist verdammt groß und erstreckt sich wirklich über fast gesamt Fiara. Leider ist der Elfenwald von Finon Mir nicht dabei, aber das dürfte wirklich nur alteingesessene Fans wie mich stören.

Die Story von Spellforce: Conquest of Eo wird komplett ohne Sequenzen abgewickelt, bietet dafür aber sehr gute Textadventure, die euch oft verschiedene Wahlmöglichkeiten geben. Dazu gibt es immer sehr schöne Zeichnungen, etwa von den verschiedenen Zirkelmagiern. Diese kennen wir als Gefährten aus Spellforce 3 und es ist richtig cool, sie nun auf dem Höhepunkt ihrer Macht zu erleben. Als Einheiten tauchen sie, ebenso wie man selbst als Spieler, zwar nicht auf, aber man spürt ihre Präsenz. Außerdem merkt man, dass die Entwickler selber Fans der alten Spellforce Teile sind, da sie zahlreiche Anspielungen auf alle möglichen Orte und Charaktere in die Welt eingebaut haben. Die Geschichte und die Welt bekommen also ein dickes Plus.

 

Mit Magie ans Ziel

Zu Beginn des Spiels müsst ihr aber erstmal eure magische Laufbahn festlegen. Ihr könnt einen von drei Crafting Typen auswählen: Den Alchemisten, den Nekromant oder den Zauberschmied. Danach wählt ihr eure primäre und sekundäre Zauberschule, von denen es insgesamt sechs gibt. Die entscheiden darüber, wie viele Zauberseiten ihr am Anfang von welcher Schule in eurem Grimoire habt. Ihr startet mit drei Seiten, könnt im Laufe des Spiels aber noch mehr entdecken. Schließlich müsst ihr noch das Startgebiet und die Schwierigkeit auswählen. Ich persönlich fand den normalen Schwierigkeitsgrad schon happig, er machte vor allem das early game herausfordernd. Mit dem leichten Modus kann man sich hingegen frei entfalten und je nach Startpunkt ist es wiederum schwieriger oder leichter. Hier würde ich mir wünschen, dass man einzelne Punkte der Schwierigkeit auswählen kann. Etwa, dass Schlachten normal schwierig sind, man aber auf der Weltkarte mehr Zeit hat. In einem Total War kann ich das schließlich auch einstellen, hier geht es bislang nur für alles.

Habt ihr eure Wahl getroffen, geht es auf die Weltkarte, wo euer Turm euch erwartet. Er dient als Basis eurer Macht und kann später sogar fliegen und bewegt werden. Außerdem ist er Zentrum eures Einflussbereichs. Dieser Bereich, eure “Domäne”, ist wichtig, denn wenn sich interessante Orte in dieser befinden, bekommt ihr mehr Gold, Mana oder andere Boni, die unerlässlich sind. Da diese Ressourcen aber nach ein paar Runden verbraucht sind, solltet ihr irgendwann euren Turm bewegen oder neue Einflussgebiete schaffen, etwa indem ihr Allfeuer Quellen für euch einnehmt.

Ebenfalls wichtig ist die Ausstattung eures Turms. Je mächtiger ihr werdet, desto mehr Stockwerke bekommt er und ihr könnt mehr Räume bauen. Davon gibt es einige, schnöde Bibliotheken, um schneller zu forschen, aber auch welche zum Rekrutieren von Truppen oder sogar ein Blitzgenerator, der Boni in Schlachten innerhalb der eigenen Domäne bringt. Habt ihr außerdem die Questreihe um euren Turm bis zu einem gewissen Punkt absolviert, könnt ihr die Räume sogar noch mit Aufwertungen versehen. Diese müssen ähnlich wie beim Craften “gekauft” werden.

 

Magische Runen und verderbte Seelen

Ja, das braucht ein fleißiger Magier alles für sein Arbeitszimmer! Je nachdem welchen Crafting Typ ihr gewählt habt, stehen euch nämlich unterschiedliche Möglichkeiten zur Verfügung. Der Zauberschmied stellt Runen, bzw. Glyphen her, der Alchemist zahlreiche Tränke und der Nekromant beschwört, wenig überraschend, untote Truppen für die Armee. Allen drei liegt aber dasselbe System zugrunde: Jedes Item hat unterschiedliche Eigenschaften, die durch farbliche Punkte dargestellt werden. Eine Heilwurzel gibt etwa vier Punkte “Leben”. Es gibt drei Kategorien, bei denen ihr jeweils drei Stufen erreichen könnt, die wiederum drei Punkte erfordern. Dabei gibt es zahlreiche Kombinationsmöglichkeiten und es lohnt sich Eo nach unterschiedlichsten Zutaten abzusuchen.

Wenn ihr sie nicht nach Schlachten oder beim Erkunden erhaltet, so könnt ihr auch Arbeiter anweisen, sie einzusammeln. Auf der Weltkarte gibt es nämlich auch Kacheln, auf denen Erze oder Pflanzen nur auf eure Arbeiter warten. Diese können rekrutiert werden, oder ihr gebt euren Soldaten passende Items, damit sie abbauen können. Oder ihr wendet den richtigen Zauber an, damit eure Soldaten die Fähigkeit bekommen.

 

Für jede Situation den passenden Zauber

Wir müssen über Magie sprechen. Klar ging es da in Spellforce schon immer drum, aber in Spellforce: Conquest of Eo dreht sich so gut wie alles um Magie. Ähnlich wie beim Gold seht ihr am oberen Bildschirmrand immer, wie viel Mana ihr zur Verfügung habt. Davon könnt ihr auch mehr finden, oder ihr baut Gebäude, um mehr davon zu erhalten. Oder ihr stellt eueren Allfeuerfluss darauf ein, besonders viel Mana zu bekommen. Das gesammelte Allfeuer kann nämlich genutzt werden, um entweder Mana, Forschungspunkte oder Meisterschaft zu erhalten. Je mehr Meisterschaft ihr habt, desto mehr Mana könnt ihr in einer Runde für Zauber ausgeben. Außerdem wertet ihr ab bestimmten Meilensteinen euren Turm auf.

Aber das ganze Mana will ja auch eingesetzt werden. Jetzt sind wieder die Zauberseiten in eurem Grimoire interessant. Auf einer davon können bis zu vier Zauber stehen, die ihr erst immer per Forschung freischalten müsst. Sie erfordern unterschiedlich viel Mana. Wenn die Anzahl eure Meisterschaft übersteigt, braucht es mehrere Runden bis ihr den Zauber einsetzen könnt. Aber wenn ihr das könnt, ist die Welt eure Spielwiese. Verbessert und heilt eure Soldaten, beschwört magische Einheiten für die Armee oder friert einen Fluss ein, damit die Truppen drüber können. Ob ihr nun die Welt verändert, eure Soldaten bufft oder eure Feinde schwächt, es gibt wirklich viele verschiedene Zauber. Ich habe nun einige Stunden im Spiel verbracht und noch immer nicht alle gesehen. Es mangelt also nicht an magischer Freiheit.

 

Rundenbasierte Kämpfe mit bekannten Einheiten

Wenn ich so viel von Armeen rede, dann müsst ihr mit ihnen natürlich auch kämpfen können. Das tut ihr ganz einfach, indem ihr mit eurem Stack zu einem anderen hinlauft und einen Kampf startet. Dann wechselt ihr auf extra Karten zum kämpfen, die je nach Gebiet, in dem sich die Truppen befinden, unterschiedlich aussehen. Die Steuerung im Kampf geht sehr einfach von der Hand. Jede Einheit hat drei Aktionspunkte und kann diese für Bewegung und Angriff einsetzten. Taktische Überlegungen wie Flankieren und das Beachten von Resistenzen sind gerade auf höheren Schwierigkeitsgraden gefragt. Wer keine Lust auf all das hat oder bei völliger Überlegenheit Zeit sparen will, kann auch automatisch direkt das Ergebnis auswerfen lassen.

Die Kämpfe in Spellforce: Conquest of Eo haben mir zwar grundsätzlich Spaß gemacht, ich bin mit der Tiefe aber nicht ganz zufrieden. Hier hätte man meiner Meinung nach noch mehr machen können. Es gibt etwa nur elementaren Schaden an sich. Warum der Frostgolem mit elementarer Resistenz aber genau so gut Feuerbälle wie Eissplitter abwehren kann, ist mir schleierhaft. Außerdem sehen die Animationen der Magie von magischen Einheiten alle recht ähnlich aus, sodass man sich schnell satt gesehen hat. Teilweise habe ich mich dabei erwischt, wie ich die Kämpfe reihenweise automatisch gelöst habe, um die Story voranzubringen.

Ein weiterer Kritikpunkt bei den Einheiten ist das Levelsystem. Normale Einheiten wie auch Helden sammeln in der Schlacht Erfahrung und steigen im Rang auf. Dann kann man eine von mehreren Aufwertungen – meist hat die Wahl zwischen zwei – auswählen. Was da zur Auswahl steht, ist jedoch kompletter Zufall und fühlt sich daher auch nicht wirklich belohnend an. Manchmal hat eine meiner Lieblingseinheiten auch überhaupt keine von mir begehrte Aufwertung bekommen. Würde man dem Spieler hier einen Mini-Fähigkeitsbaum geben oder ihn Werte gezielt steigern lassen, würde das meiner Meinung nach deutlich befriedigender sein.

 

Ein würdiges Strategiespiel im 4X-Format?

Definitiv. Spellforce: Conquest of Eo macht einfach richtig Spaß. Die Geschichte ist toll, die Magie ist vielfältig und man fühlt sich schon richtig wie ein mächtiger Magier, wenn man seinen Turm aus dem Boden reißt und mitten in Siebenburg vor dem Königshof wieder absetzt. Mussten sich damals noch die Erweiterung von Spellforce 2 zurecht harsche Kritik wegen desaströsen Worldbuilding gefallen lassen, so hat man hier eine mit Liebe und Bedacht gestaltete Weltkarte und eine Geschichte, die gerade langjährige Fans begeistern dürfte.

Trotzdem sehe ich noch gewissen Verbesserungsbedarf was die Schlachten und deren Animationen angeht. Gerade das Levelsystem von normalen Einheiten macht diese für mich so uninteressant, dass ich lieber zu beschworenen Einheiten greife, die gar nicht erst leveln können. Ebenfalls fehlt mir noch zu sehr die Interaktion mit den Zirkelmagiern. Ja, sie geben mir Quests, ich kann sie aus Fiara vertreiben und habe mal ein paar Textfenster mit ihnen. Aber aktiv von mir aus kann ich, außer kämpferisch, nicht mit ihnen interagieren, etwa um meinen Ruf zu verbessern. Zudem habe ich als Kenner einige Icons aus Spellforce 3 gesehen, die einfach übernommen wurden, ebenso wie Einheitenmodelle. Woran das liegt, können nur die Entwickler sagen, ich hätte aber gern mehr Neues gesehen. Denn die Artworks sind einfach traumhaft.

Zusammenfassend kann ich jedoch sagen, dass euch hier ein wunderbares Spiel mit dem Besten aus der Spellforce Lore geboten wird. Der Preis von rund 30 Euro erscheint mir gemessen an dem, was geboten wird, auch völlig in Ordnung. Wer also Lust auf einen kleinen Powertrip als reisender Magier durch eine fantastische Welt hat, der macht hier nichts falsch. Und ich hoffe, dass von Seiten der Entwickler noch etwas nachgebessert wird, denn dann kann ich noch viele weitere Stunden mit Spellforce: Conquest of Eo verbringen!.

 

Spellforce 3 (PC) [ ]
  • RTS/RPG Mix: Unique gameplay combining RTS and Top-Down RPG genresRTS: the RTS part focuses on macromanagement (overall strategy, conquering of zones, managing large groups of units)RPG: the RPG part puts emphasis on micromanaging the party of heroes (skills of ALL heroes of the party have assigned keyboard bindings) in battlesCreate & Customize: assemble your party of heroes and choose between numerous combinations of different skill buildsStrengthen and command your army: Prepare your troops and fight the mother of all battles. Moreover, players can utilize a wide array of strategic choices (e.g. terrain, troop formations, visibility, scouting etc.) that would make Sun Tzu proudEpic Storyline: Unravel a deep and sophisticated story, eventually leading up to the events that cause the world-changing convocation ritualRich universe & lore: Explore the world Eo and discover intrigues, secrets and a lot of loot for your hero

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”144768″ headline=”Fazit zu Spellforce: Conquest of Eo” name=”Tobias Mehrwald, Redakteur und Lektor”]Lange musste ich auf einen neuen Spellforce Titel warten, endlich ist es so weit. Eigentlich hatte ich, wie viele, auf einen weiteren bewährten Mix aus Rollenspiel und Strategie gehofft. Doch nachdem ich nun lange in Eo eingetaucht bin, muss ich sagen, dass das Gameplay mir auch mit dem 4X Genre ziemlich viel Spaß gemacht hat. Klar sehe ich hier und da Sachen, die ich ändern würde. Zum Beispiel würd ich gerne mehr als einen Zauber gleichzeitig vorbereiten können und würde gerne den Zufallsfaktor aus dem Spiel größtmöglich verbannen.

Warum kann ich am Anfang nicht selbst aussuchen welchen Zirkelmagiern ich begegne oder nach den Seiten einer bestimmten Zauberschule suchen? Trotz dieser Kritik werde ich aber auch privat weiterhin durch Fiara reisen und noch das eine oder andere Mal mit Yria über die wahre Definition von Frieden diskutieren. [/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Überwältigende Auswahl von verschiedenen Zaubern
Die Spellforce Lore wird unglaublich gut behandelt
Wunderschöne Musik lädt zum Bestaunen der Weltkarte ein
Viele Orte und Personen werden Fans der Reihe wiedererkennen

Negativ:

Das Leveln der Einheiten läuft streng nach Zufall ab
Ich durfte schon wieder nicht nach Finon Mir
Man hätte dem Spieler bei Start mehr Individualisierungsmöglichkeiten geben können

Spellforce: Conquest of Eo erhält den NAT-Games Award

Ab in die Sammlung?

Für Fans der Spellforce Lore ein absoluter Muss! Aber auch alle Freunde des Genres machen hier absolut nichts falsch.

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