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Test: Skull Island: Rise of Kong

Das schlechteste Spiel des Jahres?

Skull Island: Rise of Kong

Couch-Koop / Splitscreen

Online Multiplayer

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Releasedatum: 17. Oktober 2023

Genre: Action-Adventure

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: GameMill Entertainment

Plattformen: Playstation 4, Playstation 5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC, Nintendo Switch

Skull Island - Rise of Kong (Nintendo Switch)
  • Erleben Sie die Ursprünge des verwaisten Kong, wie er sich vom jungen Kong zum ausgewachsenen König der Totenkopfinsel entwickelt
  • Entfesseln Sie die Kampfeswut von Kong, um verheerende Combos auszuführen und die wilden Schergen von Gaw zu besiegen Setzen Sie den Wutmodus ein, um die Wirkung Ihrer Angriffe gegen die gigantischen unterirdischen Bewohner der Insel zu verstärken
  • Schicken Sie Ihre Feinde in die Flucht, indem Sie Kongs markerschütterndes Gebrüll entfesseln und ihnen mit einzigartigen Finishing-Attacken den letzten Gnadenstoß versetzen
  • Entdecke den Mythos von Skull Island, indem Sie Sammlerstücke entdeckst, geheimnisvolle Bereiche der Insel freischaltest und mehr über die Geschichte der Inselbewohner, die exotische Flora und Fauna und die reiche Geschichte der Kongs erfährst
  • Entdecke den Mythos von Skull Island, indem du Sammlerstücke entdeckst, geheimnisvolle Bereiche der Insel freischaltest und mehr über die Geschichte der Inselbewohner, die exotische Flora und Fauna und die reiche Geschichte der Kongs erfährst

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Dichte Atmosphäre, Beeindruckende Animationen und tiefgreifende Spielmechaniken. Skull Island: Rise of Kong hat nichts davon. Als direkter Konkurrent zu Gollum versteht sich das neue Kong Game als möglicherweise schlechtestes Spiel 2023. Im Netz kursieren bereits Highlight Clips darüber, was hier alles falsch läuft. Aber schafft es das Spiel tatsächlich, meine persönlichen Erwartungen an missglückter Spieleentwicklung zu übertreffen? 

 

Schlechte Voraussetzungen für Skull Island: Rise of Kong

Ich mache jetzt natürlich bis zum Ende des Tests kein Geheimnis draus, dass Skull Island: Rise of Kong ein katastrophales Spiel ist. Vielmehr muss man verstehen, warum es dazu kam. The Verge lieferte hierzu bereits einen Bericht, der die Umstände beleuchtet. Die Entwicklung verlief scheinbar absolut chaotisch und ist eine ähnliche Katastrophe, wie das Spiel selbst. Nur 12 Monate hatte das Studio “IguanaBee” Zeit für das Projekt. Doch das ist nur ein Problem von vielen. Denn die Entwickler*innen erhielten während dieser Zeit oftmals unzureichende Informationen darüber, was sie denn überhaupt entwickeln sollen und was für Vorgaben sie einhalten sollen. Hinzu kam eine stets wackelige Finanzierung, sodass auch erfahrene Leute während dieser Zeit gehen mussten. Also keine Bedingungen, unter denen etwas Vernünftiges entstehen kann. Daher ist dem Team wohl eher kaum ein Vorwurf zu machen, sondern eher dem Management. Für was für eine Software-Gurke dieses Missmanagement gesorgt hat, versuche ich mal aufzudröseln. 

King Kong

Offensichtlich ist Kong mit seiner Videospiel-Adaption unzufrieden.

 

Die ersten Schritte…

Nach einer kurzen Intro-Sequenz, bei der mir eine Minute lang eine Steinwand gezeigt wurde, startete das Spiel völlig abrupt und ohne Kontext in einer Höhle, bei der ich anfangs noch nicht King Kong spiele, sondern man in die elterliche Rolle schlüpft. Das Spiel versucht also eine Art Prequel-Story zu erzählen, wie King Kong zu der Figur wurde, die wir kennen. Eigentlich total spannend und ein sehr interessanter Ansatz. Doch dabei bleibt es dann. Erzählt wird zum einen gar nicht mal so viel, zum anderen wurde ich schnell aus meiner Immersion geworfen, weil die Grafik meine Augen schädigte.

Ob das klobige Charaktermodell, welches mit seinen steifen Animationen eher nach einem Hilfeschrei aussieht, oder die Umgebung, die verwaschen, leblos und matschig aussieht. Abgesehen davon irritieren die Proportionen. Denn, seit wann ist das riesige Affenwesen kaum größer als ein Dodo oder ein Busch? Hier passt nichts. Hinzu kommt, dass das Spiel eine furchtbare Farbpalette präsentiert und immer wieder einen merkwürdigen Farbschleier über das Bild legt. Zugucken tut wirklich weh. In den besten Momenten erreicht der Titel grafisch gerade einmal Playstation 2-Niveau. 

King Kong

Insbesondere die Bodentexturen und Umgebungsdetails wissen zu begeistern.

 

Everything wrong with Skull Island: Rise of Kong

Das wäre jedoch nur halb so tragisch, wäre der Rest irgendwie verwertbar. Doch da wird es noch gruseliger. Die Steuerung ist absolut unhandlich und unpräzise. Sprünge während der Platforming-Passagen sind kein Kampf gegen den Schwierigkeitsgrad, sondern ein Kampf gegen die spielerische Ungenauigkeit. Das Spiel gibt ein so furchtbares Feedback über Movement und die Reichweite meiner Sprünge. Aber richtig aufregend ist das Kernelement des Spiels: Die Kämpfe. Davon gibt es viele, und nahezu alle sind eine bunte Mischung aus Frust und Trash-Spaß. Der Basis-Angriff erweist sich schnell als probates Allheilmittel gegen eine Varianz an Gegnern, die sich im Kern alle gleich verhalten.

Ob Dodo, Raptoren oder Flugsaurier. Sie alle sind extrem verwirrt und orientierungslos, irren scheinbar planlos durch die meist schlauchartigen Bereiche, in denen sie sich befinden. Sie spawnen oftmals aus dem Nichts, greifen sich teilweise gegenseitig an und unterscheiden sich selten in der Art und Weise wie man sie besiegen kann. Da das Spiel nahezu kein Treffer-Feedback besitzt und die Gegner keine besondere Taktik erfordern, sind die Kämpfe leider absolut öde und eher eine Belästigung. Doch Kong kann Steine schmeißen. Sobald man auf einer Anhöhung steht, ist dies das Gebot der Stunde, weil die Gegner sich dann quasi vor einem aufstellen und sich gut positionierbar von Steinen abwerfen lassen. Die Steine muss man natürlich nicht aufsammeln, Kong kann aus der Erde unter ihm einfach Steine zaubern. Egal ob man auf einer Wiese oder im Sand steht. Ein Macher, dieser Kong. 

King Kong

Gegen Kong sehen auch die Souls-Spiele alt aus.

 

So etwas wie Ambition?

Dabei merkt man an einigen, wenigen Stellen, dass man teilweise aber wirklich etwas mit diesem Spiel vorhatte. Während die Gebiete anfangs absolute Schlauchlevel sind, öffnet sich die Welt danach mehr und mehr und versucht zur Erkundung einzuladen. Auch hat das Spiel eigentlich einige Movements zu bieten, die ich so nicht erwartet habe. Ob Ausweichrolle, Blocks, Sprungangriffe oder Spezialangriffe. Den Willen sehe ich. Doch mehr als die Teilnehmerurkunde ist diesen Features nicht zuzusprechen, da sie keine Integration in das Gameplay erfahren und damit keine Dynamik verbunden ist. Außerdem gibt es in Skull Island: Rise of Kong Boss Gegner. Der Wurm-Boss ist dabei sogar relativ (relativ!!) durchdacht. Beim Austreten aus dem Sand kommen teilweise Felsen mit hoch, gegen die man ihn bei seinen Bewegungen knallen lassen muss, um ihn für kurze Zeit zu betäuben. Und das ist tatsächlich dann mal so etwas wie eine Charakteristik. Doch das war es an Lob. Kommen wir zu meinen persönlichen Highlights. 

King Kong

Da kann man schon mal die Lust verlieren.

 

Die Frage lautet: Warum?

Ich habe ehrlich gesagt, lang nicht mehr so gelacht wie in Skull Island: Rise of Kong. Kein Spaß, ich hatte Tränen in den Augen. Nicht etwa, weil das Spiel verschmitzt, sarkastisch oder generell humoristischen Charakter hat. Nein, es sind die Fehler, die Situationskomik vom Feinsten bieten. Ein paar Auszüge: An Wänden entlang schweben, beherrscht Kong genauso gut, wie das Terraforming. Wenn man nämlich durch die Welt läuft, sieht man, wie sich die Welt im Hintergrund verändert. Mal ploppen aus dem Nichts Berge auf, mit weiteren Schritten verformen sich diese noch oben oder unten, verschwinden dann aber auch wieder so schnell, wie sie aufgetaucht sind. Auch für Individualisierung ist gesorgt. Es gibt nämlich eine Vielzahl verschiedener Skins.

Mal ist Kong grau, mal grau braun, mal gelb braun und es gibt sogar eine hellgraue Version. Dazu gibt es coole Overlay-Filter. Mein Favorit: Der Rote! Durch diesen Spezialeffekt ist das ganze Spiel rot und löst absolute Schmerzen aus. Eine herausragende Implementierung! Das ist fast so genial, wie die tollen Zwischensequenzen. Anstatt besonderer Effekte, wird die Kamera einfach hin und her gewackelt. Echtes Hollywood-Feeling! Auch die Gesichtsanimationen sind sehr random und eher eine leblose Gesichtsverkrampfung. 

King Kong

Im Zweifel schmeißt man so lange Steine auf die Gegner, bis das Feld geräumt ist.

 

Wilder Redakteur ist verwirrt und greift sich selbst an

Nach knapp 6 Stunden ist der Spuk vorbei. Vergesst Dinge wie Dynamik, environmental Storytelling, Next-Gen Optik und Sound-Design. Es gibt nur eine Hand voll Dinge, beziehungsweise Ansätze, die Ideen hinter diesem Projekt vermuten lassen. Nichts davon ist gelungen. Das reicht sogar bis hin zum Fähigkeitenbaum. Der Kniff an der Sache ist, dass es zwei in der Theorie ein “Baum” ist, doch ich kann immer nur eine Linie verfolgen. Meinen Charakter also dann endlich so etwas wie Dynamik zu verpassen, verpufft spätestens dann. Nicht nur das. Für einen ersten Skill, benötige ich bereits 5 Fähigkeitspunkte! Nachdem ich nach 30 Minuten meinen ersten davon erhielt und realisierte, dass ich 4 weitere für meinen ersten Skill brauche, stellte ich fest: Hier passt wirklich gar nichts. Dass ich zu dieser Lizenzgrütze mit dem Taschengeld-Budget eines 9-Jährigen plötzlich im Menü einer Orchester-Aufnahme zum Soundtrack des Spiels fand, war meine Verwirrung vollendet. Game Over. 

Skull Island - Rise of Kong (Nintendo Switch)
  • Erleben Sie die Ursprünge des verwaisten Kong, wie er sich vom jungen Kong zum ausgewachsenen König der Totenkopfinsel entwickelt
  • Entfesseln Sie die Kampfeswut von Kong, um verheerende Combos auszuführen und die wilden Schergen von Gaw zu besiegen Setzen Sie den Wutmodus ein, um die Wirkung Ihrer Angriffe gegen die gigantischen unterirdischen Bewohner der Insel zu verstärken
  • Schicken Sie Ihre Feinde in die Flucht, indem Sie Kongs markerschütterndes Gebrüll entfesseln und ihnen mit einzigartigen Finishing-Attacken den letzten Gnadenstoß versetzen
  • Entdecke den Mythos von Skull Island, indem Sie Sammlerstücke entdeckst, geheimnisvolle Bereiche der Insel freischaltest und mehr über die Geschichte der Inselbewohner, die exotische Flora und Fauna und die reiche Geschichte der Kongs erfährst
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Fazit zu Skull Island: Rise of Kong

Insbesondere das Management hinter dem Projekt hat eines der schlechtesten Spiele der jüngeren Vergangenheit zu verantworten. Unterirdische Technik macht zusammen mit furchtbarer Spielbarkeit und einer Hülle und Fülle an Bugs ein Baby. Sein Name lautet Skull Island: Rise of Kong. Doch ich hatte richtig Spaß mit dem Titel, das kann ich nicht leugnen. Die Slapstick Inszenierung, zusammen mit den zahlreichen Fehlern, den mangelhaften Kollisionsabfragen im Kampf, bei denen Gegner ohne jegliche Animation plötzliche quer durch den Bildschirm fliegen, sorgen einfach in seiner Gesamtheit für Lacher. Dazu kommen leblose Gesichtsanimationen, sinnlose Skins, ein desaströses Kampfsystem und eine langweilige Pixel-Matsch-Welt, die sich aus dem Nichts stetig verformt. Noch langweiliger ist allerdings der Gameplay-Loop, in dem ich mich mit den immer gleichen Angriffen durch sich immer gleich verhaltende Gegner prügle. Doch so lustig dieser Software-Unfall für sich betrachtet ist, so traurig ist die Geschichte dahinter, unter welchen Bedingungen dieser Unfall provoziert wurde. Hieraus konnte nichts Positives hervorkommen. In 12 Monaten kann unter Kündigungen und unzureichenden Informationen nichts entstehen, welches im Ansatz Qualität beinhaltet. Skull Island: Rise of Kong ist somit völlig zurecht unter den Top 3 der schlechtesten Spiele für 2023.

<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/christiankoitka/" target="_blank">Christian Koitka, Redakteur</a></span>

Positiv:

Ich konnte sehr über die ganzen Spielfehler lachen

Negativ:

Matschige Texturen
Klobige und leblose Animationen
Undynamische Spielwelt
Zahlreiche Bugs
Furchtbares Handling beim Platforming, als auch in den Kämpfen
Spielmechaniken sind zwar da, greifen aber nicht ineinander
Gameplay-Loop langweilt schnell aufgrund schwacher Umsetzung (von allem) & fehlender Abwechslung
Fehlender Sinn in Bezug auf den Skill-Tree, die Skins und die optionalen Filter
Preis ist relativ hoch

Ab in die Sammlung?

Wer Trash liebt, hat hier was zu lachen. Aber nur, wenn man sich an mangelnder Qualität erfreuen kann. Wer ernsthafter King Kong Fan ist oder ernsthaftes Interesse hat: Nein. Einfach, nein.

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