Close

Login

Close

Register

Close

Lost Password

Trending

Test: Park Beyond

Ist dies die Revolution im Freizeitpark-Genre?

Park Beyond im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Angebot
Park Beyond - [Xbox Series X]
  • Park Beyond
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 16. Juni 2023

Genre: Aufbausimulation

USK: Ab 0 Jahren freigegeben

Publisher: Bandai NAMCO Entertainment

Plattformen: PC, Playstation 5, Xbox Series X/S

Wir haben Park Beyond bereits in der Beta angespielt, nun haben wir das fertige Spiel mal etwas genauer unter die Lupe genommen. Ob wir mit unserem Ersteindruck falsch lagen oder, ob sich hier tatsächlich DER Freizeitparksimulator schlechthin verbirgt, das verraten wir euch in unserem Test.

 

Park Beyond, die Freizeitparksimulation mit Story

Park Beyond bietet euch zwei Spielmodi: Eine Story-Kampagne und einen Sandbox-Modus. Dies mag vielleicht auf den ersten Blick nicht so umfangreich wirken, aber zumindest im Sandbox-Modus ist allerlei Vielfalt mit über zwei Dutzend verschiedenen Karten verfügbar.

Die Kampagne fällt allerdings wirklich recht mager aus. Gerade mal acht Missionen können wir absolvieren, wobei die ersten davon als Art Tutorial dienen und mit jeder fortwährenden Mission schwerer werden. Besonders die letzten Missionen sind recht happig, aber auch wenn es nur acht davon gibt, so sind die Ziele recht vielfältig. Einmal müssen wir einen heruntergekommenen Park wieder hoch wirtschaften, ein anderes Mal sollen wir ein Archipel komplett zu einem Park umbauen, bevor ein Großunternehmen die einzelnen Inseln kaufen kann. Es spornt euren Grips schon etwas an, sich diesen Problemen zu stellen und eine kreative Lösung für sie zu finden.

Begleitet wird die Story von einigen schrillen Figuren, die uns in Zwischensequenzen mit schlecht eingesprochenen Dialogen nerven. Besonders Phil, der als Posterfigur für das Spiel herhalten muss, ging uns bereits nach sehr kurzer Zeit mit seinen blöden Sprüchen auf die Nerven. Wichtig sind diese Zwischensequenzen nicht, außer an manchen Stellen, wo ihr die Richtung eures neuen Parks festlegt. Hier könnt ihr wählen, an welche Zielgruppe sich euer Park richten soll und nach welcher Thematik ihr euch richtet. Baut ihr ein fettes Sci-Fi-Erlebnis oder geht es in den Wilden Westen? Ihr habt es in der Hand.

Wenn ihr euch ein wenig den Druck beim Parkbau nehmen wollt, dann startet in den Sandbox-Modus. Nicht nur könnt ihr euer Szenario hier wählen, ihr könnt euch auch eigene Ziele und Begrenzungen festlegen, oder komplett frei mit allen freigeschalteten Attraktionen und unendlich viel Geld loslegen. Dies ist der Modus, in den man Stunden versenken kann, um den perfekten Freizeitpark zu bauen.

Park Beyond

Es ist ja nett, dass sich hier an einer Story versucht wurde, aber die Charaktere sind entweder zu klischee oder zu nervig.

 

Park bauen

Die Stärke von Park Beyond zeigt sich beim Parkbau selbst. In Windeseile habt ihr Attraktionen und Essens- und Getränkestände hingezimmert, die Landschaft verändert und alles mit Wegen verknüpft. Solche einfachen Arbeiten sind mit der simplen Steuerung ein Kinderspiel, komplexer geht es da allerdings beim Achterbahnbau selbst zu.

Zwar sind die Tools für den Achterbahnbau vielfältig, doch in ihre Verwendung muss man sich erst einmal einfinden. Hat man den Dreh allerdings raus, dann ist es unglaublich befriedigend, eine spannende Achterbahn zu bauen. An bestimmten Knotenpunkten könnt ihr eure Bahn nach Belieben verändern, wenn irgendetwas nicht zusammenpasst und könnt komplizierte Elemente einbauen. Ich bin überzeugt, nie zuvor ging der Bau einer Achterbahn so flüssig von der Hand. Was die Sache noch interessanter macht: Ihr könnt verschiedene, richtig spaßige Elemente in eure Achterbahnen einbauen. So werden die Waggons mit einer Kanone durch die Luft geschossen, fahren über das Wasser oder trennen die Züge in einzelne Waggons und fahren getrennt voneinander weiter. Durch die vielen Möglichkeiten könnt ihr euch kreativ austoben, sie machen jedoch die ansonsten so angenehme Baudynamik deutlich komplizierter. Die Schienen nach einem unmöglichen Element in die richtige Richtung zu biegen ist ein Krampf, ständig sind euch Landschaften im Weg. Eine schön gestaltete Achterbahn ist also deutlich aufwändiger als auf einer flachen Ebene.

Dann gibt es da noch ein Manko: Es gibt lediglich drei verschiedene Arten von Achterbahnen. Wenn man sich an die Anfänge von Rollercoaster Tycoon erinnert, dann kommen einem so viele Varianten in den Sinn, sei es eine gigantische Holzachterbahn, eine fliegende Hängeachterbahn oder eine Hochgeschwindigkeitsachterbahn. Park Beyond bietet leider nur die Standard-Achterbahn, die breite Achterbahn und die Wilde Maus, eine kleine Achterbahn mit engen Kurven. Eine magere Auswahl, vielleicht kommt ja per DLC noch etwas dazu? Wir hoffen es jedenfalls sehr.

Der Achterbahnbau ist eigentlich relativ simpel, kann aber trotzdem in die komplexe Schiene abdriften (no pun intended).

 

Park managen

Der andere Aspekt einer Parksimulation ist neben dem Aufbau natürlich auch der wirtschaftliche Aspekt und das Management eurer Einrichtung. Park Beyond bietet euch zu diesem Zwecke eine Vielzahl an Statistiken und Listen, nach denen ihr die Bedürfnisse eurer Besucher*innen überprüfen und befriedigen könnt.

Dies stellt sich jedoch schwerer dar als gedacht, denn die Meinung der Leute scheint sich sehr oft scheinbar zufällig zu ändern, komplett ohne Ursache. Urplötzlich verlieren sie das Interesse an der Achterbahn, die kurz zuvor noch der große Hit war. Diese Zufälligkeit wirkt sich auch auf den eben genannten Schwierigkeitsgrad aus, so dass es manchmal nicht an euch liegt, wenn der Park scheitert und das fühlt sich nicht sehr gut an. Als Aufbau-Fan möchte man selbst die Kontrolle über die Situation haben, aber wenn zum Beispiel das Personal nicht die Aufgaben erledigt, die ihr für sie eingestellt habt, dann fühlt es sich so an, als würde das Spiel euch den Mittelfinger zeigen.

Dabei ist das Konzept eigentlich nicht verkehrt. Je beliebter euer Park ist, desto mehr Beliebtheits-Punkte bekommt ihr. Somit könnt ihr dann im Rang aufsteigen und neue Attraktionen für euren Park freischalten. Außerdem gibt es ja das große Feature, die Impossifications, die auch nur verwendet werden können, wenn ihr eine bestimmte Beliebtheit erreicht. Und diese realitätsverändernden Upgrades sind das Highlight von Park Beyond.

Wenn euch die Impossifications noch nicht verrückt genug sind, dann tobt euch doch mit den Farben aus.

 

Impossification

Ein Riesenrad, welches mehrstöckig in die Höhe wächst und sich die Fahrerkabinen durchreicht. Eine Sci-Fi-Attraktion, bei welcher die Rakete ins Weltall fliegt. Ein lebendiger Oktopus, welcher mit seinen Tentakeln die Besucher*innen hin und herschleudert. Dies und viel mehr ist mit den Impossifications möglich. Optisch machen diese Verbesserung einiges her und tragen groß zum Flair eures Parks bei. Sie sind mit Abstand das größte Verkaufsargument von Park Beyond, weil man unbedingt sehen möchte, wie eine Attraktion noch unmöglicher gemacht werden kann. Allerdings gibt es auch einen Nachteil: Impossifizierte Attraktionen kosten unglaublich viel in der Instandhaltung, so dass sie kaum rentabel sind. So richtig genießen könnt ihr sie also nur im Sandbox-Modus mit unendlich viel Moneten.

Zudem kommt ja noch die eben erwähnte Tatsache, dass sich die möglichen Impossifications von eurer Park-Beliebtheit ableiten. Und dass die sehr zufällig sein kann, haben wir ja auch schon erwähnt. Wenn ihr also nicht im freien Modus spielt, müsst ihr genau überlegen, was ihr impossifizieren möchtet.

Neben den Attraktionen könnt ihr aber auch eure Shops und sogar eure Mitarbeiter*innen impossifizieren. Shops bekommen leuchtende und animierte Werbetafeln, euer Personal neue Gerätschaften zum Beseitigen von Müll oder Reparieren von Achterbahnen an die Hand, mit der sie dann noch bessere eure Anweisungen ignorieren können. Aber zugegeben, die impossifizierten Entertainer sind lustig anzuschauen.


Der Park eurer Träume lässt sich relativ fix errichten.

Bugs

Und dann wäre da noch der technische Aspekt von Park Beyond. Ihr erinnert euch vielleicht an unsere Vorschau zur Beta des Spiels und leider müssen wir euch sagen, dass sich bis zum Release im Aspekt Bugs nicht viel gebessert hat. Immer noch clippen Figuren, Wege oder andere Elemente ineinander, Schienen lassen sich manchmal einfach nicht verbinden und wohl am schlimmsten ist der Bug, bei dem eure Besucher*innen in einer Schlange stehen, die Attraktion aber nie betreten und sie so blockieren.

Neben diesen kleinen Bugs gibt es hier und da auch Abstürze und von den fast schon zufällig wirkenden Meinungen über euren Park und dem nicht arbeitenden Personal habe ich euch ja bereits berichtet. Alles in allem erweckt Park Beyond den Anschein, als fehlt es, auch nach Release, noch an einer Menge Feinschliff. Alles nichts, was nicht mit Patches gefixt werden könnte, aber die Tatsache, dass diese Probleme bereits in der Beta existierten und bis zur Veröffentlichung nicht angegangen wurden, ist leider ein Schönheitsfleck an einem ansonsten sehr unterhaltsamen Parksimulator.

 

Angebot
Park Beyond - [Xbox Series X]
  • Park Beyond
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ohne Altersbeschränkung

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Fazit zu Park Beyond

Ja, Park Beyond macht eine Menge Spaß, wenn man Freizeitparksimulationen mag. Es erfindet das Rad bei weitem nicht neu, aber das Vereinfachen vieler Mechaniken kommt dem Spiel zugute. Wenn man sich einmal mit den ganzen Tools vertraut gemacht hat, dann geht der Achterbahnbau von der Hand wie nichts. Auch die Impossifications sind ein toller Aspekt, welcher das Spiel von seinen Konkurrenten abhebt. Allerdings gibt es auch einige Makel. Der größte davon ist wohl die Anzahl der Bugs, welche einhergeht mit zufälligen Änderungen in der Bewertung eures Parks und einer sehr fehlerhaften KI eures Personals. Spaß kann man mit Park Beyond trotzdem haben, man sollte jedoch nicht die Innovation der Freizeitparksimulationen erwarten.<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/maartencherek/" target="_blank">Maarten Cherek (Redakteur)</a></span>

Positiv:

Hat alles, was man von guten Parksimulationen kennt
Achterbahnen gestalten war noch nie so einfach
Impossifications bringen frischen Wind ins Spiel

Negativ:

Charaktere in der Story reden nur nerviges Zeug mit nervigen Sprüchen
Viele Bugs und Fehlerchen
Euer Personal betreibt aktiv Arbeitsverweigerung
Nur drei Arten von Achterbahnen
Die Besucherbewertung ändert sich manchmal scheinbar zufällig
Kampagne mit nur acht Missionen etwas spärlich und gegen Ende mit zu hoher Schwierigkeitskurve

Ab in die Sammlung?

Wenn ihr Fan von Freizeitparkaufbauspielen seid, dann ist Park Beyond eine gute Ergänzung für eure Spielesammlung. Als Einstieg in das Genre würden wir allerdings von diesem Titel abraten.

Hinterlasse einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht (erforderliche Felder sind markiert). *

Thanks for submitting your comment!