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Test: ARMORED CORE 6: Fires of Rubicon

ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Nintendo Switch Pro Controller
  • Controller für präzise und realistische Steuerung
  • Passend für die Nintendo Switch
  • Farbe: Grau
  • Übertragungsart: Kabellos

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 25. August 2023

Genre: Action

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Bandai Namco

Plattformen: Playstation 4. Playstation 5, Xbox One, Xbox Series X|S, PC

Mit ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon wird eine alteingesessene Marke von From Software weitergeführt, die im Vergleich zu deren neueren Produktionen eher weniger den Massenmarkt durchdringen konnte. Mit einem spielerischen Hit sollte das doch wohl dieses Mal möglich sein, oder? Ich habe mich durch Fires of Rubicon geballert und habe die Antwort für euch.

 

Kein Pazifismus

Das eigentliche Spielprinzip erklärt sich schnell. Man spielt einen AC (ARMORED CORE) und ballert sich in linearen Missionen ans Ziel. Das klingt aber stumpfer, als es am Ende des Tages ist. Das liegt auch an der in sich wachsenden Missionsstruktur. Zu Beginn gibt sich AC6 hier noch relativ einfallslos. Besiege Gegner XY. Sammle Daten und besiege auf dem Weg Gegner XY. Kontrolliere verschiedene Container und besiege auf dem Weg Gegner XY. Naja. Aber dafür wird es im weiteren Verlauf immer besser! Eine scheinbar weitere 08/15 Mission entpuppte sich beispielsweise am Ende als wilde Flucht. Auch weiß ARMORED CORE 6: Fires of Rubicon immer wieder mit eindrucksvollen Bosskämpfen aufzuwarten. Falls ihr aber abwechslungsreiche Puzzles, Jump n’ Run Elemente oder offene Erkundungstouren erwartet, dann macht euch davon frei. AC6 setzt auf nichts davon. Der Fokus liegt auf den actionreichen Kämpfen. Die weiß der Titel aber zu beherrschen.

ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon

Ruhig geht es hier eher selten zu.

 

Baukastenmodus

Dazu müssen wir uns aber den Aufbau eines AC’s anschauen. Diese kann man nämlich extrem vielseitig anpassen, da sie aus verschiedenen Komponenten bestehen. Beine, Arme, Waffe am linken Arm, Waffe an der rechten Schulter, Kopf, Kern, Generator. Da kommt einiges zusammen. Es gibt zahlreiche Waffen, die man an seinem Mech montieren kann. Energiewaffen, Schwere Waffen, Sturmgewehre, Impulsschwerter etc. So gibt es eine Vielzahl von Kombinationen, durch die sehr unterschiedliche Kampfmaschinen herauskommen. Denn je nach Setup varriert das Gewicht und damit die Beweglichkeit. Auch benötigt der AC Energie, die man durch Aufbesserung gewisser Komponente erhöhen kann. Das System dahinter ist extrem ausgeklügelt und bietet enorm viele Möglichkeiten. Durch ein sehr abgestimmtes Balancing macht es Spaß sich hier auszutoben und verschiedene Varianten auszuprobieren. Selbst Panzerketten als Beine sind möglich, was die Beweglichkeit einschränkt, aber dafür eine hohe Lastengrenze für die ganz schweren Geschosse mitbringt. Glücklicherweise muss man sich nicht auf ein Setup beschränken, denn Speicherplätze gibt es zur Genüge.

ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon

Bei der Gestaltung der eigenen AC’s sind kaum Grenzen gesetzt. Jedoch haben die Anpassungen auch spielerischen Einfluss.

 

Pure Action

Warum das für die Erläuterung der Kämpfe jetzt wichtig ist? Durch die Variation der AC’s spielen sich die Kämpfe, als Kernelement, stets verschieden. Je nachdem welches Setup man wählt, führt man vor allem schnelle Feuergefechte durch oder aber explosive Kämpfe. Zur Verfügung stehen grundsätzlich vier Waffentypen an einem AC, zwei an den Armen, zwei an den Schultern. Letztere sind schwerere Geschosse, wie Raketen oder schwere Plasmageschütze. Doch durchgehen durchballern geht natürlich nicht. Mal ist die Munition leer, mal überhitzt das Geschütz nach einer gewissen Zeit. Somit muss der richtige Zeitpunkt taktisch clever gewählt sein. Auch, weil die Gegner mit der Zeit immer herausfordernder werden und ausweichen, Schilde besitzen, selbst attackieren oder auch mal in Gruppen auftauchen. Zudem sind manche Waffen bei gewissen Typen auch schlichtweg effektiver. Die scheinbar wilde Schießerei entpuppt sich schnell als taktisches Scharmützel.

ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon

Mit verschiedenen Waffensystem verändert sich das Spielgefühl gewaltig.

 

Flotte Beine

Dazu kommt, dass das Movement entscheidend ist. Grundsätzlich variiert dieses ja schon durch das entsprechende Setup. Aber da kommt deutlich mehr hinzu. Auf Knopfdruck lässt sich der Turbo-Boost auslösen, der als Ausweichmanöver dient, um sich schnell vor heranrasenden Projektilen in Sicherheit zu bringen. Darüber hinaus kann man jedoch auch in die Lüfte aufsteigen, wodurch der Kampf an Vertikalität gewinnt. Manche Feinde sind hier anfälliger, manche profitieren vom Luftkampf. Das Taktieren in Sekundenschnelle nimmt seinen Lauf. Zu guter Letzt gibt es noch einen Angriffsboost, mit dem man, wie in Iron Man oder Dragon Ball, mit High Speed nach vorn fliegt. Das kann natürlich dem Angriff dienen, aber auch einfach um schnell einen Nahkampf-Angriff zu setzen oder aber auch mal auf Distanz zu gehen. Doch unbegrenzt kann man sich dieser Features nicht bedienen. Eine Ausdauerleiste leert sich bei jedem dieser Manöver, wodurch das Kampfsystem einmal mehr an Tiefe gewinnt, welche Aktion ich nun in dieser Sekunde wirklich setzen soll.

ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon

Unendlich Ausweichen ist nicht möglich, denn aufgrund der Ausdauerleiste gibt es nur ein gewisses Kontingent an Möglichkeiten.

 

Bloß keine Pause

Das letzte enorm wichtige Feature ist die gelbe Leiste. Setzt man viele Angriffe in kurzer Zeit hintereinander, so füllt sie sich. Vergeht dazwischen zu viel Zeit, leert sie sich. Ist der Balken voll, ist der Gegner für kurze Zeit besonders anfällig gegenüber Attacken und steckt besonders hart ein. Die Besonderheit: Diese Stagger-Leiste hat man selbst aber auch. Wird man zu oft hintereinander getroffen, so ist man für einen Moment paralysiert. Das kann in manchen Situationen für Schweißausbrüche sorgen, denn das Spiel von From Software zieht schon sehr bald mit dem Schwierigkeitsgrad an und verlangt so einiges ab. Auch wenn ich dann mal in meinen 15. Versuch startete, sind das eigentlich die besten Momente des Spiels. Einfach, weil ich den Gegner immer mehr analysiere, mein eigenes Movement anpasse, meinen Stil mehr und mehr perfektioniere und am Ende Freude strahlend jubel, wenn ich dann erfolgreich war. Die Verzweiflung zwischendurch sei zwar auch erwähnt, allerdings war diese auch immer mit einer hohen Motivation verbunden.

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Aus einem Guss

Diese Situation entstanden nämlich zu 99% in einer der Bosskämpfe. Diese kristallisieren sich schnell als Highlight heraus. Hier kombiniert ARMORED CORE 6 all seine Mechaniken, verknüpft sie geschickt miteinander und lässt mich an ihr wachsen. Dabei gelingt dem Spiel eine gekonnte Gradwanderung zwischen Erfolgen und Misserfolgen, als auch einer steilen Lernkurve. Wenn sich die Mechaniken nämlich erst einmal richtig gefestigt haben, gehen diese herrlich von der Hand und erlauben stets höchste Präzision. Ich hatte nie das Gefühl mal gescheitert zu sein, weil das Spiel nicht das umgesetzt hat, was ich wollte. Der Fehler war in dem Fall immer ich. Die Boss Fights sind aber auch inszenatorisch hervorragend und teils dank omnipräsenter Action wunderbar anzuschauen. Es passiert stets so viel auf dem Bildschirm, dass ich zumindest so extrem fokussiert war und mich das Spiel so enorm in seine Gameplay-Mechanik aufgesogen hat. ARMORED CORE 6: Fires of Rubicon hat einen klaren Plan von dem, was es am Ende sein will. Das gelingt mit Bravour! Doch fehlerfrei ist es dadurch am Ende nicht.

ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon

Die Bosskämpfe verlangen einem das gesamte Repertoire an Möglichkeiten ab.

 

Geht auch hübscher

Dem Titel merkt man einfach an, dass die PS5 und die Xbox Series nicht die Zielplattform waren. Denn wenn man mal innehält, dann fallen einem die vielen unschönen Texturen und Assets auf. Teils schwaches Lighting sorgt dafür, dass die Optik des Spiels vielerorts flach und altbacken aussieht. In Bewegung fällt das aber weniger ins Gewicht, weil die Umgebung dadurch natürlich ein bisschen verschwimmt und der Fokus ohnehin auf den Gegner liegt. Darüber hinaus ist die Missions- und Levelstruktur insbesondere am Anfang sehr repetitiv, da man sich sehr oft durch ähnliche Strukturen fortbewegt und eigentlich immer ähnliche Ziele vorgesetzt bekommt. Jedoch gelingt es ab dem zweiten Kapitel deutlich mehr, dass ich mich durch abwechslungsreichere Levelstrukturen mit spannender inszenierten Missionen bewege, ohne dabei aber auch gänzlich zu brillieren. Einzig die überschaubare Farbpalette und die immer gleichen Biome langweilen in Bezug auf das optische Gesamtbild.

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Kein Story-Award

Die Geschichte hinter Fires of Rubicon beginnt äußerst Nichtssagend und bleibt eine ganze Zeit kryptisch, sodass ich nie wirklich wusste worum es geht. Der Satz vor einer jeden Mission “I got a job for you 621” sorgte nicht unbedingt für mehr Variation in der Erzählung der Geschehnisse. Doch das bleibt nicht so, denn mit jedem Kapitel weiß sich der Titel immer etwas besser zu erzählen. Wobei ich die Geschichte nicht zur wahren Stärke des Spiels zählen würde. Aber immerhin finde ich die englische Synchro richtig großartig, auch weil sie ihren eigenen Stil hat. Etwas rau, etwas parodistisch, etwas melancholisch, aber immer irgendwie passend. Eine deutsche Sprachausgabe gibt es allerdings nicht. Ist aber auch nicht so tragisch, wenn man mitlesen muss, denn ARMORED CORE lebt ja schließlich von seiner spielerischen Güte. Von der kann man auch nach der Kampagne noch einiges genießen. Sei es im Arena-Modus oder im Multiplayer.

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Fazit zu ARMORED CORE VI: Fires of Rubicon

Ich bin ganz unwissend an ARMORED CORE 6: Fires of Rubicon heran gegangen, auch weil ich nie Berührungspunkte mit der Reihe hatte und auch eigentlich keinerlei Erwartungen hatte. Aber wow, hatte ich Spaß! Denn das Action Game ist kompakt gut, in dem was es sein will, aber auch so ausgefeilt in seiner Tiefe. Es legt keinen Wert auf die Aspekte, die man so oft in diversen Tests erwähnt. Keine Hollywood-Story, keine Erkundung, kein Loot, kein Crafting. Im Fokus steht einfach handwerklich richtig gut gemachte Action, die aufgrund ihrer Vielseitigkeit der Angriffe, als auch dem Movement, unglaublich lange fesselt. Das Highlight sind immer wieder die Bosskämpfe, die aber auch nicht mit einem hohen Schwierigkeitsgrad geizen. Dazu kommt das tolle Feeling, was der so präzisen Steuerung zu verdanken ist. AC6 macht per se wenig richtig falsch. Doch neben der teils altbackenen Grafik stört die phasenweise eintönige Missionstruktur. Aus der vermag ARMORED CORE 6 zwar hin und da immer wieder gekonnt auszubrechen, doch zu oft lenkt mich das Spiel durch Bekanntes. Ändert trotzdem nicht die Tatsache, dass AC6 ein großartiges Actionspiel ist aus dem Hause From Software ist. Ein echtes Jahres-Highlight!

<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/christiankoitka/" target="_blank">Christian Koitka, Redakteur</a></span>

Positiv:

Enorm präzise Steuerung
Tolle Abstimmung zwischen den verschiedenen Waffensystemen
Flüssiges und intuitives Movement
Unglaublich hohe Motivationskurve
Vielfältige Editor-Möglichkeiten
Gute englische Sprecher
Grandiose Boss Fights

Negativ:

Teils eintönige Missionsstruktur
Biomen mangelt es etwas an Vielfalt
Stellenweise altbackene Optik

ARMORED CORE 6: Fires of Rubicon erhält den NAT-Games Award

Ab in die Sammlung?

ARMORED CORE 6: Fires of Rubicon ist ein Muss für Action-Fans.

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