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The Falconeer – Test zum gefiederten One-Man-Indie-Projekt

The Falconeer im Überblick

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Angebot
The Falconeer Deluxe Edition (PC)
  • Kämpfen Sie gegen eine Vielfalt an Gegnern, von rivalisierenden Falconeers bis hin zu mächtigen Luftschiffen, fliegenden Käfern, Rochen und mehr
  • Erleben Sie schnelle und brutale Luftkämpfe
  • Wählen Sie Ihre Herkunftsgeschichte und erstellen Sie einen einzigartigen Reiter
  • Deluxe Inhalt: Das Spiel, digitaler Soundtrack + digitaler Game Guide

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 10. November 2020

Genre: Action, Shooter, Indie

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Wired Productions

Plattformen: PC, Xbox Series X, Xbox One

Mit The Falconeer haben Publisher Wired Productions und der alleinige Entwickler Tomas Sala ein neuartiges Open-World-Luftkampf-Spiel entwickelt, in welchem nicht nur actiongeladene Flugmanöver, sondern auch die Erkundung der Fantasywelt eine große Rolle spielen. Wir hatten uns das Ganze zuvor einmal in einem Angespielt für euch angeschaut. Ob sich der Ersteindruck nun im Endprodukt weiter gefestigt hat oder ob uns, ob positiv oder negativ, noch Überraschungen gegenüberstanden, erfahrt ihr hier im Test zum vollständigen Spiel.

 

Viele Wege führen zur Ursee

Ihr schlüpft in die Rolle eines Falconeers, der gemeinsam mit seinem treuen Falken im Dienste einer der Fraktionen steht. Dabei könnt ihr frei wählen, wem ihr euch anschließt und wen ihr sabotieren oder ausschalten wollt. Die Geschichte bezieht sich zwar jedes Mal auf denselben Konflikt, ihr könnt ihn jedoch aus jedem erdenklichen Winkel erleben und mit euren Entscheidungen und eurer Spielweise selbst gestalten. Im Mittelpunkt steht dabei die weite, riesige Ursee und ihre verschiedenen Gebiete und Städte, um die sich die Fraktionen bekriegen.

Ihr erlebt die Geschichte in Kapiteln und könnt eurer Aussehen und eure Herkunft bzw. eure Klasse anpassen. Jedes Kapitel beginnt mit einer kleinen, liebevoll synchronisierten Einleitung, in der ihr die grobe Lage der vorherrschenden Situation und das von eurem Vorgesetzten aufgetragene Vorgehen erfahrt. Zu Beginn stehen euch vier Kapitel und ein Prolog zur Verfügung, wer jedoch die Augen offen hält, wird schnell bemerken, dass damit das Ende noch nicht erreicht ist.

Doch auch wenn die Geschichte in verschiedene Kapitel unterteilt ist, so ist die Welt der Ursee währenddessen jederzeit frei erkundbar. Dabei könnt ihr mit jeder Fraktion und jedem Clan, dem ihr begegnet, interagieren und so die Spielwelt beeinflussen. Ebenso könnt ihr euch auch entscheiden, die Missionen, die euch aufgetragen wurden, einfach nicht zu machen oder spontan die Fraktion zu wechseln, indem ihr eure Missionsfraktion einfach mal angreift. Das macht euch zwar automatisch zum Feind und ihr werdet aus allen Rohren befeuert – aber jedem Spieler seine Spielweise. Wer jedoch bei der Geschichte große Twists und eine hollywoodreife Inszenierung erwartet, wird hier enttäuscht werden.

The Falconeer

Die Ursee ist rau und unerbittlich – wer mag am Ende wohl die Vorherrschaft erlangen?


 

Von Geballer, Explosionen und gestutzten Flügeln

Dabei sind die Missionen, die euch erwarten, zwar vielfältig, im Kern ähneln sie sich jedoch schon nach kurzer Zeit. Mal müsst ihr etwas finden oder erkunden, mal Piraten jagen, mal einen feindlichen Angriff abwehren, mal selbst ein Gelage starten, mal möglichst unentdeckt etwas abliefern. Zwar werden die verschiedenen Elemente der einzelnen Missionen immer etwas anders kombiniert, sind aber nach einiger Zeit ziemlich gleichbleibend. Viele Missionen entpuppen sich als Escortmissionen, bei denen oft ganze Minuten lang nicht viel passiert. Klar, hier kann man dann nebenbei auch etwas erkunden und den Flug genießen, jedoch gestaltet sich dies aufgrund der nicht ganz so lebendigen und recht leer wirkenden Welt der Ursee schnell eher langweilig. Hübsch ist sie trotzdem anzusehen, vor allem, wenn man bedenkt, dass diese riesige Welt aus dem Schaffen eines einzelnen Entwicklers stammt, ein Umstand, den man dem Spiel auf jeden Fall zugutehalten muss!

Während der Missionen seid ihr unweigerlich immer mit eurem Falken verbunden. In 3rd-Person-Perspektive fliegt ihr über die Ursee und erkundet und kämpft, was das Zeug hält. Dabei könnt ihr verschiedenste Flugmanöver anwenden, euch mit Ausweichrollen retten und in Gewittern euren Munitionstank auffüllen. Doch Vorsicht: Überlädt euer Tank aufgrund der Blitze, stürzt ihr ab! Wollt ihr schneller fliegen, verbraucht ihr Ausdauer, welche ihr durch Sturzflüge wieder auffüllen könnt. Das kann hier und da etwas nervig werden, da es irgendwann einfach nicht mehr tiefer geht und ihr quasi schon im Meer hängt, aber eure liebgewonnene Ausdauer auch wieder verbraucht, wenn ihr höher fliegen wollt. Hier müsst ihr entweder wirklich gut haushalten oder Aufwinde nutzen, um wieder an Höhe zu gewinnen.

Oft werdet ihr auf eurem Weg von einem Flügelmann begleitet, der euch im Kampf unterstützt. Des Weiteren könnt ihr eure Gegner anvisieren und per Tastendruck mit der Kamera verfolgen, Zweitziele festlegen, eurem Flügelmann ein Ziel zuweisen und Bomben aus dem Meer fischen und auf feindliche Schiffe werfen. Ansonsten bleibt euch immer noch eure Hauptwaffe, mit der ihr mit viel Pewpew durch die Gegend ballern könnt. Für die Erledigung verschiedener Aufgaben erhaltet ihr Splitter, welche als Währung dienen und die ihr in den verschiedenen Städten bei Händlern eintauschen könnt. Mögen euch die dortigen Händler aufgrund bereits herrschender Allianzen oder abgeschlossener Aufträge, erhaltet ihr die Verbesserungen für euch und euren Vogel sogar günstiger.

The Falconeer

Euer Falke ist mit seinen Manövern ganz schön auf Zack!


 

Aufstieg und Fall von The Falconeer

Wie auch schon zuvor in der Previewversion muss man natürlich auch in der fertigen Version einfach die für ein Indiespiel unglaublich liebevolle Synchronisation hervorheben. Die Sprecher machen einfach einen vortrefflichen Job und ziehen den Spieler schnell in ihren Bann. Umso enttäuschender ist es, dass The Falconeer zwar auf den ersten Blick wie ein storygetragenes Spiel wirkt, sich aber leider nicht als solches entpuppt. Die Geschichte bietet zwar eine Grundlage für Atmosphäre und Missionen, mehr kann man ihr aber leider auch nicht abgewinnen. Hier hätte das Spiel weit mehr Potenzial gehabt, jedoch ist auch verständlich, dass sich das nicht so einfach gestaltet, wenn man ein solches Projekt, wie im Fall von Tomas Sala, alleine stemmt.

Die Steuerung und das damit verbundene Erlebnis ist laut Entwickler vor allem auf das Spielen mit einem Controller ausgelegt. Das macht auch durchaus Spaß, nur leider lässt sich die Empfindlichkeit der Sticks nicht regeln und so passiert es schnell, dass einem beim Nutzen der Kamerafunktion einmal schlecht wird. Hinzu kommt, dass, sofern man mit dem Controller spielt, derselbe Stick, der die Bewegungsrichtung des Falken steuert, auch derjenige ist, mit dem man zielt. Nutzt man gleichzeitig auch die Funktion, den Gegner mit der Kamera zu verfolgen, passiert es leider schnell, dass sich das Fadenkreuz und die Bewegungsrichtung nicht mehr einheitlich verhalten, sondern das Fadenkreuz nachgezogen wird. Zwar kann man vieles an der Steuerung anpassen und sogar Controller und Maussteuerung kombinieren – die perfekte Einstellung ließ sich für mich persönlich jedoch leider noch nicht finden. Allerdings wurde seit der Previewversion auch die Funktion eingefügt, das Spiel mit einem Joystick / Flightstick zu spielen, was sich höchstwahrscheinlich als die spielerfreundlichste und intuitivste Variante herausstellen dürfte.

Zwar ist das Gameplay recht repetitiv, jedoch stört das durch die recht kurzen Missionen und die unterschiedliche Optik der Kapitel eher weniger. Generell gibt es auch sehr wenige Bugs und Abstürze gemessen an der Zeit, die das Spiel an Spielspaß mit sich bringt. Teilweise fehlen hier und da ein paar Tonspuren oder es finden sich kleinere Übersetzungsfehler – nichts, was das Spiel unspielbar machen würde.

Angebot
The Falconeer Deluxe Edition (PC)
  • Kämpfen Sie gegen eine Vielfalt an Gegnern, von rivalisierenden Falconeers bis hin zu mächtigen Luftschiffen, fliegenden Käfern, Rochen und mehr
  • Erleben Sie schnelle und brutale Luftkämpfe
  • Wählen Sie Ihre Herkunftsgeschichte und erstellen Sie einen einzigartigen Reiter
  • Deluxe Inhalt: Das Spiel, digitaler Soundtrack + digitaler Game Guide

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Positiv:

Unglaublich gute Synchronisation mit bekannten Stimmen
Absolut hübsches Design, das einfach auffällt
Beeindruckende Leistung eines einzelnen Entwicklers, die man definitiv honorieren muss

Negativ:

Oft repetititves Missionsdesign und teils langweilige Escortquests
Knifflige Steuerung, durch die man in den hektischen Kämpfen schon einmal den Überblick verliert
Etwas eintönige, vorhersehbare Geschichte ohne Wendungen und Spannung
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”123432″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Alexander Schürlein, Redakteur”]
“Als ich nun das fertige Projekt testen durfte, war ich positiv überrascht, dass sich mein Ersteindruck größtenteils bestätigt hat. Zwar hatte ich mir von der Geschichte etwas mehr erwartet, aber auch so ist es absolut beachtlich, was Tomas Sala mit diesem Projekt ganz allein auf die Bildschirme gebracht hat. Hier darf man natürlich kein umfangreiches, mainstreamtaugliches und riesiges Indiespiel erwarten, dennoch ist The Falconeer ein sehr solides Spiel mit einem beeindruckendem Umfang aus der Feder eines einzigen Menschen. Ich kann es also nicht oft genug betonen: Verglichen mit anderen Spielen mag The Falconeer zwar langweilig wirken, gemessen daran, dass dahinter jedoch nicht ein ganzes Studio, sondern ein einzelner Mensch steht, ist es einfach großartig geworden. Dennoch sollte man schon ein Faible für Flight-Shooter haben, sonst lohnt sich der Blick nur bedingt.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Fans von Shootern und Flight Games sollten sich diesen Rohdiamanten unter den One-Man-Projekten auf jeden Fall einmal ansehen – wer jedoch zu viel erwartet, sollte sich lieber an andere Spiele halten.

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