Wo Long: Fallen Dynasty im Überblick
- Eine düstere Fantasy-Geschichte, die in der chaotischen Zeit der Drei Reiche spielt und die Geschichte eines Milizsoldaten erzählt
- Die Schwertkämpfer der chinesischen Kampfkünste sind für ihre gnadenlosen Hiebe bekannt, die das Blatt in einem Sekundenbruchteil wenden können
- Tödliche Feinde müssen besiegt werden, um die Moral zu stärken und die innere Kraft zu erwecken
- In den Drei Reichen herrscht der Wahnsinn wie niemals zuvor
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
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Wo Long: Fallen Dynasty ist der neueste Spieletitel von Team Ninja. Diesmal verschlägt es uns ins China des dritten Jahrhunderts nach Christus. Die Han-Dynastie neigt sich dem Ende und das Kaiserreich zerfällt allmählich in drei Reiche. Banditen machen das Land unsicher und Milizsoldaten versuchen zu retten, wer oder was noch zu retten ist. Eine*r dieser Soldaten scheint jedoch für Höheres bestimmt zu sein…
Story und Spielweise von Wo Long: Fallen Dynasty
Genau diesen Soldaten beziehungsweise diese Soldatin spielen wir. Zu Beginn sehen wir noch kein Gesicht, denn Spieler*innen legen selbst fest, welches Geschlecht ihr Charakter haben soll, wie groß er oder sie ist und angesprochen werden möchte. Neben den historischen Bestandteilen des Spiels erfahren wir zudem etwas über mysteriöse Elixiere, die Kräfte verleihen. Auch die drei Zhang-Brüder nehmen diese Elixiere und werden dadurch kräftiger. Sie befehligen die Banditen, die sich die Gelben Turbane nennen und von uns bekämpft werden müssen. Hinter all dem steckt ein Mann namens Daoist. Die daoistische Weltanschauung stand dem damaligen Konfuzianismus gegenüber, weshalb er vermutlich den großen Endgegner darstellt. Um gegen ihn und seine Schergen zu bestehen, erhalten wie einen Talisman, der eine Art ewiges Elixier zu sein scheint.
Nach diesen Anfangsinformationen und einem Tutorial-Level, das Spielenden die wichtigsten Kampf-Bestandteile wie Angriff, Ausweichen und Blockieren beibringt, erhalten diese zudem weitere Einsicht in die Spielweise von Wo Long. An einigen Stellen erinnert das Soulslike an Team Ninjas Nioh, jedoch sind viele Gameplayelemente unterschiedlicher. Spieler*innen setzen eine Standarte, eine Art Flagge, um an dieser zu rasten. Kleinere Standarte erhöhen zudem den Standhaftigkeitswert, unter den die Moral nicht sinken kann. Denn der Moralrang ist ein zentraler Wert im Spiel. Dieser ist beim eigenen Charakter und den Gegnern ersichtlich und wie ein Levelrang vergleichbar. Tötet mich ein Feind, erhöht sich seine Moral und meine sinkt, bis ich mich gerächt habe.
Zentraler Bestandteil in actionreichen Kampfspielen sind natürlich Waffen und Kampffähigkeiten. Es gibt Nahkampfwaffen wie Speere, die über eine Superattacke verfügen, die zwar schwerer zu blocken ist, aber aufgeladen werden muss, oder Fernkampfwaffen wie Bögen. Besonders sind jedoch die Magiefertigkeiten. Diese orientieren sich an den fünf chinesischen Elementen Wasser, Feuer, Erde, Holz und Metall. Jedes davon kann aufgelevelt werden und erhöht dabei unterschiedliche Werte. Erhöhen Spielende das Element Metall, dann verringert sich auch die Willensmenge für eingesetzte Zauber. Der Willensbalken ist ebenfalls unterhalb des Charakters zu sehen. Ist er gefüllt, können Zauber gesprochen werden. Zauber können für das Aufleveln der Elemente freigeschalten werden. Insgesamt sind vier Zauber gleichzeitig festlegbar. Von den Elementen abhängig sind zudem die sogenannten Gottbestien. Diese werden nach bestimmten erfolgreichen Bosskämpfen freigeschalten und haben unterschiedliche Angriffstechniken.

Der eigene Charakter kann in Wo Long: Fallen Dynasty selbst erstellt werden und mit den unterschiedlichsten Rüstungen und Waffen versehen werden.
- Das Aufleveln von Magie ist ein zentraler Bestandteil im Spiel.
- Für alle, die etwas beim Kämpfen nicht verstanden haben, gibt es Tutorialvideos im Menü, die beispielsweise zeigen, wie die Gottbestie beschworen wird.
- Das Blocken von starken Angriffen der Gegner muss präzise ausgeübt werden, ist aber auch sehr effizient.
Historische Figuren und einsteigerfreundliches Kämpfen
Die Spielmechaniken scheinen anfangs verwirrender zu sein, als sie eigentlich sind. Schnell hat man sich daran gewöhnt, anzugreifen, Magie einzusetzen, auf seine Balken zu achten und im richtigen Moment die Gottbestie herauszuholen. Die Gegner machen auch Anfänger*innen Spaß, da sie nicht zu nah beieinander sind und es auch langsamere Untote gibt, um erst einmal neue Techniken auszuprobieren oder zu leveln. Zudem gibt es die Möglichkeit, den Moralrang bei anderen gefallenen Spieler*innen zu erhöhen. Deren Gräber erkennt man an einer lilafarbenen Fahne. Schenkt man ihnen ein Ki, erhält man plus Eins auf Moral. Schwieriger sind hingegen größere Gegner oder Bosse. Diese nutzen gerne ihre normalen Angriffe anstelle ihrer Superattacken und wenn sie das zu oft tun, hat man kaum eine Chance, auszuweichen, schnell zu blockieren und anzugreifen. Das Kontern von Superattacken muss zwar präzise sein, ist aber leichter und verschafft einem die nötige Zeit, um selbst anzugreifen.
Was ich als positiv empfand, war, dass das Ki, das zum Heilen benötigt wird, immer in einer festen Menge vorliegt und an einer Standarte neu aufgefüllt wird. Hier müssen wir also nicht wie in Nioh Heilung sammeln und sparsam damit umgehen. Der schönste Unterschied im Vergleich zu anderen Soulslike oder Team Ninja-Titeln ist jedoch, dass der eigene Charakter auch springen kann, um irgendwo hinauf zu gelangen. Ebenfalls positiv ist, dass es Begleiter gibt, die aus der historischen Zeit stammen wie Zhao Yun. Diesen chinesischen General kennen wir bereits aus der Dynasty Warrior-Reihe von KOEI. In Wo Long hilft er beim Kämpfen und kann Gegner manchmal sogar ablenken.
Um die verschiedenen Begleiter, deren Stärke an ihrem Eid-Rang ablesbar ist, der bei manchen höher als bei anderen ist, nach den eigenen Wünschen herbeizurufen, braucht man Tigersiegel. Diese erhalten Spieler*innen beispielsweise, wenn sie an die lilafarbenen Begräbnisfahnen gehen. Dort können die verstorbenen anderen Spielenden gerächt werden, als Belohnung gibt es manchmal Tigersiegel zu erhalten. Wer noch mehr Unterstützung braucht, kann auch den online Multiplayermodus nutzen oder seine Waffen bei der Schmiedin Zhu Xia verbessern. Das Abschließen von Nebenmissionen gewährt zusätzliche Kampferfahrung.
Trotz der vielen Neuerungen, die Wo Long: Fallen Dynasty zu einem eigenständigen Spiel machen, ist es dennoch keine große Neuheit am Soulslike-Himmel. Ich würde eher sagen, dass dieser Titel für Fans der Zeit der Drei Reiche und für Einsteiger*innen in das Genre eine gute Wahl ist, die viel Freude bereitet. Die vielen historischen Persönlichkeiten zu entdecken und mit ihnen gemeinsam zu kämpfen, ist ein Erlebnis für Kenner*innen. Wer aber keine Ahnung von chinesischer Geschichte oder schon mehr Erfahrung im Gegner verkloppen hat, wird sich hier zwar abgeholt fühlen, aber nicht mehr überrascht werden.
- Eine düstere Fantasy-Geschichte, die in der chaotischen Zeit der Drei Reiche spielt und die Geschichte eines Milizsoldaten erzählt
- Die Schwertkämpfer der chinesischen Kampfkünste sind für ihre gnadenlosen Hiebe bekannt, die das Blatt in einem Sekundenbruchteil wenden können
- Tödliche Feinde müssen besiegt werden, um die Moral zu stärken und die innere Kraft zu erwecken
- In den Drei Reichen herrscht der Wahnsinn wie niemals zuvor
- Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 16 Jahren
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