The Treasure of the Midnight Isles ist der dritte und letzte DLC vom ersten Season Pass von Pathfinder: Wrath of the Righteous. Er verspricht ein spannendes Abenteuer auf hoher See, bzw. auf den verschiedenen Inseln, den Mitternachtsinseln. Das soll sowohl in der Hauptkampagne, als auch in einem Stand-Alone Roguelike Modus Spaß machen. Ob das den Entwicklern von Owlcat Games geglückt ist, erfahrt ihr hier.
Eine Kreuzfahrt durch die Mitternachtsinseln
Die Mitternachtsinseln kennt ihr ja schon aus dem Hauptspiel. Sie sind das Reich der Dämonenherrscherin und Königin der Succubi, Nocticula. Wie der Name Treasure of the Midnight Isles auch schon verrät, geht man im Abyss auf Schatzsuche. Nocticula macht ja keinen Hehl daraus, dass ihre Inseln aus den Körpern von getöteten Dämonenherrschern bestehen. Der erste, der durch sie fiel, hieß Nahyndri. Sein Schicksal spielt eine große Rolle im DLC.
Starten könnt ihr den DLC einmal direkt im Startmenü. Dort erstellt ihr dann einen neuen Charakter und legt sofort in Alushinyrra los, Nocticulas Hauptstadt. Neben den schönen Grafikfehlern, die zum Glück exklusiv auf diese Karte beschränkt sind, findet ihr dort einen unheimlichen Steuermann, der euch anheuern will. Sobald ihr Zugang zu seinem Schiff aus Knochen, Sehnen und Fleisch habt, könnt ihr am Steuerrad eure Reise beginnen. Hierzu wählt ihr auf einer Karte jeweils eine Insel aus, von der es dann weiter bis zur nächsten geht. Auf jeder Insel erwarten euch am Ende Belohnungen. Die Story bringt ihr voran, indem ihr die letzte große Insel abschließt und dann wieder im Hafen von Alushinyrra einlauft. Dort könnt ihr euch von eurer Reise erholen, einkaufen und auch neue Söldner erstellen oder vorgefertigte eurer Gruppe hinzufügen.
Wer jedoch die Hauptkampagne spielt, der kann den Hafen im Rahmen dieser ebenfalls besuchen. Eure Reise über eine Inselgruppe dauert hier erstmal länger, aber pro Akt bereist ihr auch nur eine davon. Richtig los gehts hier erst in Akt 3, sobald ihr euch in Drezen eingerichtet habt. Danach gehts in Akt 4 und 5 schließlich weiter. Freuen dürft ihr euch in beiden Modi auf einen persönlichen Auftritt von Nocticula und ihrer hervorragenden Synchronsprecherin. Mir persönlich hat die kurze Story ganz gut gefallen. Zu viel erwarten solltet ihr aber nicht. Man erfährt mehr über Nahyndri und Nocticula, vom Hocker reißt einen das aber auch nicht.
- Der DLC gibt sich Mühe mit seinen Kamerafahrten.
- Meistens gelingt ihm das auch.
- Unsere liebste Dämonenherrscherin schaut auch vorbei.
Abwechslungsreiche Kämpfe und kleine Bugs
Wer Pathfinder: Wrath of the Righteous gespielt hat wird ganz gewohnt übliche Kämpfe vorfinden. Je nach Insel gibt es dabei verschiedene Gegnergruppen, die sich eurer Charakterstufe anpassen. Am Anfang kämpft ihr noch gegen große Insekten und Goblins, später warten wirklich mächtige Untote und sogar mythische Dämonen auf euch. Die finalen Kämpfe mit den Bossgegnern aus der Story haben es in sich. Storyliebhaber stellen dann aber einfach die Schwierigkeit runter.
Glücklicherweise habe ich beim Spielen relativ wenig Bugs erlebt. Auf manchen Karten fand ich jedoch immer wieder die selben Grafik-Bugs vor und meine Gruppe stand plötzlich irgendwo im Boden. Per Bewegungsbefehl ließ sich das aber wieder beheben. Viel schlimmer finde ich die Implementierung der Legendenpfade. Da ihr Nahyndri begleitet, macht es natürlich Sinn, dass ihr mit ihm die Nahyndrikristalle benutzen könnt. Warum da aber irgendwas anderes als Dämonen rauskommen ist hingegen Quatsch. Wer sich wie ich für einen Azata entscheidet, wird sich außerdem wundern, warum man als Chaosdrachen Aivu bekommt. Also einen richtigen Charakter aus dem Hauptspiel, den es nur einmal gibt und der nichts bei einem x-beliebigen Abenteurer im Abyss verloren hat.
Wenn man darüber hinwegsieht machen die Kämpfe aber Spaß. Und es ist eine gute Gelegenheit um schnell verschiedene Legendenpfade und Builds auszuprobieren. Denn eure zahlreichen Söldner könnt ihr völlig frei erstellen.
- Spinnen sind widerlich, aber leicht besiegt.
- Ob die Textur da hingehört darf man bezweifeln.
- Die Bosse sind auf normaler Schwierigkeit nicht ohne.
Ein Abenteur für zwischendurch
The Treasure of the Midnight Isles ist nicht das Beste was Pathfinder zu bieten hat, ist aber trotzdem solide. Der Stand-Alone-Modus ist nett für zwischendurch und um mal völlig andere Builds und Legendenpfade zu testen. Im Hauptspiel selber reiht sich die Geschichte nahtlos ein und gibt uns ein paar Momente mehr mit dem Fan-Liebling Nocticula. Der Preis von rund 13 Euro erscheint mir daher auch angemessen. Notwendig in euer Spielesammlung ist der DLC zwar nicht unbedingt, Fans des Hauptspiels machen mit einem Kauf aber auch nichts falsch. Hoffentlich werden dann bald auch die letzten Bugs beseitigt, da sind die Entwickler in der Vergangenheit fleißig gewesen.
- Wähle aus 25 Klassen, 12 Charakter-Rassen und mehr als tausend Zaubersprüchen, Charaktereigenschaften und Fertigkeiten zur Individualisierung
- Deine Entscheidungen haben mehr Gewicht als jemals zuvor. Dein Ziel ist klar, doch den Weg dahin musst du ganz allein beschreiten
- Wähle zwischen zwei Kampfmodi, um deine Gegner zu töten - in Echtzeit mit Pausen oder auf Rundenbasis
- Inhalt: Das Spiel, offizielles Handbuch, 4 DLCs (Faces Of War, Love Beyond Death, Paint Of War, A Visitor From Distant Lands) und Aufkleber
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