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Test: Starfield

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Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X]
  • Enthält: Starfield Standard-Edition (Disc)
  • In diesem Next-Gen-RPG von den preisgekrönten Machern von The Elder Scrolls V: Skyrim und Fallout 4 reisen Sie zu den Sternen
  • Erstellen Sie einen Charakter ganz nach Ihrer Vorstellung und erkunden Sie in beispielloser Freiheit die endlosen Weiten
  • Das Ziel dieser epischen Reise? Die Antwort auf die größte Frage der Menschheit

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 06. September 2023

Genre: Action-RPG

USK: ab 16 Jahren freigegeben

Publisher: Bethesda Game Studios

Plattformen: PC, Xbox Series X|S

Von den Machern von Skyrim. Das größte Bethesda Game. DAS Spiel für die Xbox. Starfield ist in aller Munde. Das Todd Howard Spiel ist nicht nur das ambitionierteste Projekt des Studios, es ist auch das große neue Aushängeschild für die Marke Xbox, nachdem Halo Infinite den Erwartungen nicht Stand halten konnte. Nun aber stellt sich die Frage: Kann Starfield dem Hype und den immensen Erwartungen gerecht werden und damit der große Vorzeigetitel der Marke Xbox werden?

 

From Minenarbeiter to Held der Galaxie

Ein schier unendliches Sternenmeer. Enorme Weiten. Ferne Planeten. Starfield ist ein Spiel der Superlativen. Das werde ich später aber ausführlicher thematisieren, denn da steckt Stoff für Diskussionen. Im Spiel selbst beginnt jedoch alles erst einmal auf einer kleineren Ebene. Wie für ein Bethesda RPG üblich, bastelt man sich zunächst einen eigenen Charakter. Der fällt umfangreich aus und lädt zum experimentieren ein, ist im direkten Vergleich mit Baldur’s Gate 3 aber eher überschaubar groß. Zu Beginn geht es in eine Höhle, wo wir mit unserer Figur der Arbeit als Minenarbeiter nachgehen. Doch die triste Arbeit muss ich nicht lange ausführen. Früh im Spiel begegne ich einem merkwürdigen Artefakt, welchem seltsame und übernatürliche Kräfte inne zu wohnen scheinen. Nach einer neugierigen Berührung erlebe ich eine Art Vision, Traum, vielleicht auch Wahnvorstellung? Darin scheine ich für einen Bruchteil einer Sekunde durch Raum und Zeit zu rasen. Doch als ich erwache, bin ich wieder in meiner normalen Welt. Was war das? Dieser Frage gehe ich in der Hauptgeschichte nach, welche grundsätzlich erstmal neugierig macht und mich schnell in eine Spurensuche entführt.

Die Spurensuche soll sich im Laufe der Story jedoch oft verirren. Denn auch wenn ich keinerlei Nebenaktivitäten nachgehen sollte, wirft mich die Geschichte immer wieder in Nebenszenarien oder andere untergeordnete Geschichten, sodass ich für viele Stunden kaum das Gefühl habe, kaum dem großen Ganzen noch nachzugehen. Mh, merkwürdiges Storytelling. Und doch befinde ich mich immer in irgendwelchen Storylines, die mich fest in der Hand haben. Ich treffe nämlich schon bald auf die Loge, die mein Ziel, der Verfolgung der Spur der Artefakte, ebenfalls teilt. Mit diesen, später noch weiteren Gefährten, begebe ich mich auf eine Reise. Die Geschichten, die Starfield dabei zu erzählen hat, variieren von „semi“ bis „sehr spannend“. Und auch wenn die qualitative Spannweite groß ist, habe ich mich in der Regel gut unterhalten gefühlt. Auch liegt das an meist interessanten Charakteren, deren Intentionen nachvollziehbar und unterschiedlich ausfallen. Wenn ich dem Spiel aber im Storytelling etwas ankreiden muss, dann ist es die Inszenierung. Denn Bethesda traut sich hier kaum aus der eigenen Komfortzone des jahrzehntelangen Standards.

Starfield

Sarah ist unsere erste Begleitung im Spiel.

 

Wo Bethesda drauf steht, ist auch Bethesda drin

Wie aber von der Spieleschmiede gewohnt, lässt sich auch Einfluss auf das Geschehen nehmen, wenn man nur der Kraft der Worte vertraut. Die Dialoge bestehen oft aus mehreren Optionen. Immer wieder schalten zuvor freigeschaltete Fähigkeiten neue Optionen frei, durch die sich die Gespräche dynamischer anfühlen. Ich war beispielsweise ein äußerst manipulativer Geselle, der nur zu gern Gebrauch von seiner Überzeugungskraft und emphatischen Art machte. Herrlich. Im Gegensatz zu Baldur’s Gate 3 (und ja, der Vergleich kommt leider noch öfter vor) fühlen sich die Auswahlmöglichkeiten oft limitiert an. Nicht selten habe ich beispielsweise 4 Dialogoptionen, von denen zwei lediglich der Informationsbeschaffung dienen und die anderen beiden tatsächlich den Ausgang des Gesprächs beeinflussen. Der Larian-Titel kommt da mit so vielen Möglichkeiten daher, dass ich teils völlig baff aus einem Dialog gehe, nur der Konsequenzen und Möglichkeiten wegen. Bethesda bietet hier eher „nur“ gute, gewohnte und vielleicht etwas angestaubte RPG-Kost.

Ich spiele meine Figur aus drei möglichen Kameraperspektiven. Eine Ego-Ansicht, eine Third-Person-Ansicht und eine Über-die-Schulter-Ansicht. Die Variation kommt mir sehr gelegen, auch weil es sich dadurch deutlich anders spielt. Die Ego-Ansicht bietet erhöhte Immersion und insbesondere in Kämpfen macht es einen riesigen Unterschied, ob ich Stafield als Ego-Shooter oder als Third-Person-Shooter spiele. Doch zu den Kämpfen später mehr. Das XXL-RPG lässt mich verschiedenste Planeten erkunden. Viele davon allein schon durch die Geschichte. Dabei treffe ich auf viele Städte, die eine teils üppige Anzahl an NPC’s bieten. Auch wenn die animiert sind wie ein 20 Jahre altes Spiel, sorgen sie für Immersion. Denn ich brauche nur durch die Straßen zu schlendern und kann dabei zig verschiedenen Gesprächen lauschen. Es ist unglaublich wie lebendig die Audio-Kulisse der Figuren klingt. Nicht selten erfährt man dabei auch etwas, wodurch eine neue Quest auswählbar ist.

Starfield

In der Loge sammeln wir die Artefakte.

 

Mini Map? Wo?

Doch gerade in großen Städten kann eine Sache schnell nerven, wenn man durch die sonst so schön gestalteten Städte wandert. Denn nicht immer ist eindeutig, wo etwas zu finden ist. Das kann in teils frustrierenden Suchen enden. Warum? Weil Starfield auf eine Mini Map verzichtet. Richtig. Was man als Entscheidung zur Erkundung und Identifizierung mit der Welt verkleiden kann, entpuppt sich für mich als nicht nachvollziehbare Vorgehensweise, auch weil es nicht in diese Welt passt. Ich kann in verschiedene Sonnensysteme reisen, Planeten bereisen, ja sogar mystische Artefakte gibt es. Aber eine Mini Map, das ist in der fernen Zukunft undenkbar. Das Prinzip Google Maps scheint in dieser Science Fiction, aus welchen Gründen auch immer, unbeliebt zu sein. Nervig, weil ich so nicht einmal die Möglichkeit habe mich einer Art der Wegfindung zu bedienen, um bestimmte Lokationen einer Stadt aufzufinden, es sei denn ich erkunde alles auf eigene Faust und erinnere mich auch nach Stunden dann noch daran, wo was zu finden war. Habe ich allerdings eine Mission ausgewählt, habe ich immerhin durch Druck auf die LB-Taste die Möglichkeit eine Art Wegfindung zu sehen. Na geht doch. Darüber aktiviere ich nämlich den Scanner, mit dem ich meine Umwelt analysieren kann.

Starfield

Viele Planeten bestehen aus…Nichts.

 

Weltraumpilot

Als Fortbewegungsmittel dienen zum einen die Füße, zum anderen mein Raumschiff. Über jenes kann ich verschiedene Planeten und Sonnensysteme bereisen. Leider bietet mir Starfield keine Vehikel, mit denen ich über die Planetenoberfläche heizen kann. Denn die ist zumeist wenig interessant und coole Spots mit Quests sind meist überschaubar. Aber naja, alles für den Umfang. Dafür ist das Fliegen für den Weltraum drin. Und das macht echt Spaß! Mittels eines Mischpults lassen sich verschiedene Eigenschaften des Raumschiffes flexibel anpassen, sodass man mal mehr Punkte in die Raketen stecken kann, mal in den Top-Speed oder aber auch in die Schilde. Das ist nicht unwichtig, je nachdem was man so vor hat. Es kann durchaus sein, dass mal Piraten aus dem Nichts auftauchen und einen Raubzug veranstalten. Da muss ich natürlich alles auf Angriff und Verteidigung setzen. Die Flugeinlagen gehen gut von der Hand und die Geschosse lassen ein gutes Gefühl zurück.  Konnte ich einen Feind pulverisieren, lassen die auch manchmal coolen Loot zurück. Aber nicht alle Raumschiffe sind feindlich gesinnt. Im Gegenteil! Oftmals streifen viele Weltraumreisende umher, mit denen ich sogar in Kontakt treten, neue Infos sammeln und sogar Waren handeln kann. Wenn vor einem belebten Planeten dann dutzende Raumschiffe umher streifen, dann verstehe ich, wovon Todd Howard im Vorfeld von seinem Spiel so geschwärmt hat. Es ist ein unglaubliches Gefühl.

Starfield

Die Weltraumschlachten spielen sich richtig gut und sind zudem ansehnlich inszeniert.

 

Das Beste an Starfield ist…

Das ist aber nur ein kleiner Teil der Vorteile dieser organischen Welt. Gerade wenn ich mich im Weltraum bewege und aus dem Hyperraum plötzlich ein Raumschiff aus dem Nichts auftaucht, dann fühlt sich das wie ein Spiel gewordener Sci-Fi-Film an. Aber nicht nur dann. Besonders beeindruckend ist, wenn man sich auf einem Planeten bewegt, plötzlich tosende Turbinen aus der Luft wahrnimmt und dann ein Raumschiff eine Lichtung weiter landen sieht. Nichts davon ist gescripted. Es passiert einfach. Wenn man in der Storyline eine Feindschaft zu einer gewissen Fraktion aufgebaut hat und durch diese dann verfolgt wird, dann solche dynamischen Ereignisse einfach ein Freudenfest. Auch mit der Physik zu spielen, mit den unterschiedlichen Gravitationen oder damit überall und permanent Objekte platzieren zu können, eröffnet wahrlich eine Spielwiese. Anders herum ist es auch beeindruckend, wenn Raumschiffe quasi vom Planetenboden aus ins All starten. Es wäre schön gewesen, wenn man das auch könnte. Aber da Starfield in dem Punkt ja ganz akkurat sein will, bewegt man sich im Verhältnis in Slow-Motion durch das All, falls man nicht gerade den Hyperraum benutzt. Landen kann ich auf dem Planeten in Real Time nicht. Wäre extrem cool gewesen, doch das führt mich zu einem großen, völlig anderen Problem.

Starfield

Wenn scheinbar aus dem Nichts ein Schiff aus dem Orbit auftaucht und landet, fühlt sich das einfach extrem dynamisch an.

 

Unglaublich sperrig

Starfield verliert sich komplett in seinen Menüs. Ich verbringe so viel Zeit damit, mich irgendwie dadurch zu manövrieren, obwohl es hätte so viel einfacher sein können. Hinzu kommt nerviges Pacing. Ein Beispiel: Ich habe auf einem Planeten eine Mission abgeschlossen und muss anschließend in eine neues Sonnensystem reisen. Eine Situation, die in Starfield quasi ständig vorkommt. Also renne ich zu meinem Raumschiff zurück, steige ein und klemme mich hinter das Steuer. Fliegen kann ich ja aber gerade von oder auf einem Planeten, sondern muss dies stets über ein Menü machen. Ich kann in dem Moment lediglich “abheben”. Nach einer kurzen Ladesequenz lande ich im All. Doch von da muss ich erstmal in das Hauptmenü, dort klicke ich auf die Karte und werde dort als Punkt im Planetenorbit abgebildet, ich drücke dann B um das Sonnensystem angezeigt zu bekommen und drücke dann nochmal auf B, um eine Übersicht der verschiedenen Sonnensysteme zu erhalten. Dort klicke ich dann das entsprechende Ziel-Sonnensystem an. Nach eine Ladesequenz komme ich dort an und befinde mich wieder Ingame im Sonnensystem. Von da muss ich aber erstmal wieder in das Menü und kann dann den Planeten auswählen, zu dem ich reisen möchte, weil wir erinnern uns, selbst hinfliegen geht ja nicht. Diese Situation häuft sich so dermaßen oft, dass ich mittlerweile schon gefühlt Stunden damit verbracht habe. Es ist sperrig, unintuitiv und reißt mich aufgrund ständiger Ladezeiten, die man sogar oft bei Betreten von Gebäuden hat, komplett aus meiner zuvor so schön aufgebauten Immersion. So. Nervig.

Durch diese Menüs klicken wir uns leider nur zu häufig.

 

Erstaunlich gutes Gunplay

Aber kommen wir wieder zu schönen Dingen. Das Kämpfen per se ist in Bethesda Games immer so eine Sache, denn das Gefühl/ Gunplay ist eher mäßig. Doch in Starfield hat man es tatsächlich geschafft mal gleich mehrere Sprünge nach vorne zu machen, sodass sich das Weltall-Rollenspiel richtig gut in den Kämpfen anfühlt. Die Waffen bieten eine gute Bandbreite, spielen sich sehr verschieden, das Treffer-Feedback ist stimmig und insbesondere dann, wenn die Gravitation fremder Planeten mal nicht so hoch ist, macht es Spaß per Sprung direkt mehrere Meter in die Luft geschossen zu werden und dann von oben auf die Feinde zu ballern. Es wirkt so untypisch für ein Bethesda Spiel, aber ich liebe es. Die Varianz der Gegner geht dabei für mich in Ordnung. Es fühlt sich nicht besonders innovativ und evolutionär zu dem an, was ich in meiner eigenen Videospielgeschichte so bislang gesehen habe. Das gilt aber generell für das gesamte Characterdesign, welches sich in einem Star Wars oder Mars Effect erheblich diverser und fiktionaler zeigt. Doch auch wenn die Monster, Menschen und Roboter wenig einfallsreich sind, macht es richtig Spaß gegen sie zu kämpfen. Über ein Favoritenmenü kann ich in Slow-Motion auch die Waffen wechseln, die ich zuvor dort ins Menü verankert habe. Ein Waffenauswahlmenü, wie es bei reinen Ego-Shootern gängig ist, hätte mir aber noch mehr gefallen. Was im Groben gut gefällt sind die Fähigkeiten, die man mit einem Levelaufstieg freischalten und zudem auch verbessern kann. Die daran gekoppelten Bedingungen wie „Sprinte mit min. 75% Gewicht so und so viele Meter“ sind natürlich Blödsinn. Doch die Fähigkeiten sind vielseitig und eine sehr gelungene spielerische Bereicherung. Apropos Gewicht: Ein Gewichtlimit mag zwar auch seinen Sinn und Zweck haben, doch dem Spielgefühl zuliebe hätte ich gern darauf verzichtet.

Starfield

Das Gunplay ist deutlich besser. als beispielsweise in den bisherigen Fallouts.

 

Nichts für einen Schnelldurchlauf

Die große Stärke von Starfield ist es, wenn man Dinge tut, die eigentlich gar nicht so viel mit der reinen Story-Kampagne zu tun haben. Zwar kann ich diese sehr strikt verfolgen und muss mich “nur” mit dem nervigen Schnellreisemenü auseinandersetzen, weil die Reise selbst sich so sperrig und unspaßig anfühlt, aber dann bekomme ich auch “nur” ein gutes Spiel. Viel interessanter wird es, wenn ich mich mit dem Spiel und seinen Mechaniken befasse. Etwa, wenn ich mein Raumschiff nach und nach aufbessere und dann verrückte Konstruktionen erschaffe. Oder aber wenn ich meine eigene Behausung errichte. Aber auch, wenn ich mal nicht der Good Guy bin und ein diverseres Verhältnis zu meiner Umwelt erschaffe. Oder etwa, wenn ich mein Raumschiff voll mit irgendwelchen Gegenständen stopfe, wie es zum Beispiel in manchen Videos via Social Media die Runde gemacht hat. Einfach, weil es geht. Einfach mal eine wichtige Person umlegen, ein Haus ausrauben und alles in das Raumschiff werfen? Ja klar, geht! Es sind die absurden Dinge, die einfach Spaß machen, weil es unkonventionell und abgedreht ist. Aber: Es bedarf Zeit sich mit dem Spiel selbst in dem Moment zu befassen und eben auch mäßig aufregende Scanner- und Lootarbeiten mit dem Cutter zu verrichten.

Starfield

In New Atlantis fallen viele Texturen etwas flach aus, weil die Belichtung kaum bis gar nicht dynamisch ist.

 

Hui und Pfui

Der AAA-Titel von Bethesda ist mir aus technischer Sicht ein Rätsel. Immer wieder lädt das Spiel aufgrund beindruckender Kulissen und toller Lichtspiele dazu ein, virtuelle Fotos zu schießen. Wenn Starfield überzeugt, dann durch seine großartigen Panoramen. Aber auch die Innenausstattung mancher Gebäude vor allem Raumschiffe und Raumstationen, strotzen vor Details. Das Spiel ist oftmals einfach richtig, richtig schön. Wie so oft kommt das Weltraum-Spektakel aber auch nicht ohne ein „aber“ aus. Denn in so vielen Momenten blicke ich ungläubig und ein wenig enttäuscht auf meinen Bildschirm. New Atlantis etwa lässt oftmals komplette Schatten vermissen, sodass Objekte total flach aussehen und eher an Last-Last-Gen erinnern. Ich kann mir kaum vorstellen, dass das gewollt ist und vermute dahinter vielleicht sogar einen Fehler im Spiel. Aber auch die Gesichter muss ich kritisieren. Nicht einmal unbedingt in Bezug auf die Ausarbeitung derer, denn die sehen eigentlich sogar mehrheitlich okay aus. Allerdings sind sie fürchterlich steif und billig animiert, sodass man in ihnen oft kein Leben erkennen kann. Das ist nichts Neues, sondern kennen wir aus vorigen Titeln und ist quasi ein Dauerthema. Aber zumindest jetzt hätte ich mir hier mal einen entsprechenden Fortschritt gewünscht.

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Starfield (Standard-Edition) [Xbox Series X]
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<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/christiankoitka/" target="_blank">Christian Koitka, Redakteur</a></span>

Fazit zu Starfield

Starfield ist auf der einen Seite des erwartete AAA-Spiel, jedoch mit einigen Dellen. Im Kern verbirgt sich darin ein experimenteller Weltraumspielplatz, welcher vieles von seinem Potenzial zeigt. Beispielsweise dann, wenn ich mich durch toll gestaltete Weltraumstationen schieße, wenn ich mich Gespräche zu meinen Gunsten drehen kann, oder wenn eine verfeindeten Gruppierung mit einem Schiff plötzlich auf dem Planeten landet, auf dem ich mich gerade befinde. Dann ist Starfield ein grandioses Spiel. Doch sein ganzes Potenzial kann es dennoch nie wirklich ausschöpfen. Das liegt zum einen an dem omnipräsenten Schnellreisesystem, bzw. der sperrigen Führung durch Menüs, zum anderen auch, weil Starfield im Storytelling und der Möglichkeiten darin Einfluss die Geschichte zu nehmen, selten ganz groß brilliert, sondern „nur“ unauffällig gut ist. Hier kommt das Bethesda Game nie an die für mich unerreichte Klasse eines Baldur’s Gate 3 heran. Auch fehlt eine mögliche manuelle Reise auf und von Planetenoberflächen. Das sind in der Summe viele Negativpunkte. Doch dass ich am Ende trotzdem immer wieder begeistert von dem Spiel bin, liegt einfach auch an der tollen Umsetzung dynamischer Elemente, einer so beeindruckenden Kulisse. Man könnte anmerken: „Es ist doch im Prinzip wieder nur ein typisches Bethesda Spiel“. Schon, aber: „Es ist im Prinzip wieder ein typisches Bethesda Spiel!“. Was auf der einen Seite langweilig klingt, bringt auch gleichzeitig eine Reihe von positiven Aspekten mit sich. Doch um mehr als das zu sein, fehlt eben auch einiges. Dieses gewisse Etwas könnten die Mods sein, durch die jedes Bethesda Spiel am Ende nochmal besser wird. In Starfield steckt das Potenzial eines Game Changers. Die Grundlage hat man geliefert. Doch den Olymp erreicht es nie. Wir dürften also für die Aufnahme in den Himmel auf die nimmersatte Modding-Community hoffen.

Positiv:

Beeindruckende Kulisse mit tollen Gefühl für die Welt
Teils wunderschöne Panoramen und detaillierte Umgebungen
Tolle Dynamik durch landende NPC's
Richtig gutes Gunplay
Hervorragendes Sound Design
Gewohnt gelungene Story- und Entscheidungmechaniken
Richtig gut wird es, wenn man die Freiheiten und physikalischen Spielereien ausschöpft
Gelungenes Errichten eines eigenen Raumschiffs und einer Behausung
Richtig spaßige Weltraumschlachten

Negativ:

Fehlende Mini Map
Keine manuelle Reise auf Planetenoberfläche
Teils hässliche, aufgrund fehlender Schatten oder altbackener Animationen
Viele Planeten sind größtenteils inhaltsleer und langweilig
Viele, viele Ladezeiten
Weltraum-Exploration findet aufgrund nicht zusammenhängender Welt quasi nicht statt

Ab in die Sammlung?

Habt ihr Zeit? Erkundet und experimentiert ihr gerne und lasst euch in eine Welt einsaugen? Dann ist Starfield Pflichtprogramm. Könnt ihr mit den genannten Punkten nichts anfangen, lohnt sich zumindest der Versuch über den Game Pass.

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