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Test: Pokémon Karmesin und Purpur

Das unfertigste Pokémon-Spiel aller Zeiten

Pokémon Karmesin und Purpur im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Pokémon Karmesin - [Nintendo Switch]
  • Dein Abenteuer findet in den großen Weiten der Paldea-Region statt, einem Land voller Seen, gewaltiger Gipfel, Ödland und gefährlicher Gebirgsketten. Unterwegs wirst du allerlei Trainern begegnen, die ihre Fertigkeiten in Pokémon-Kämpfen auf die Probe stellen
  • Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur sind die ersten Pokémon-Rollenspiele im Open-World-Stil. Erlebe eine neue Art von Abenteuer in einer Welt, die du nach Belieben frei erkunden kannst, ganz losgelöst von einer durch die Geschichte vorgegebenen Abfolge
  • Es erwarten dich viele noch nie zuvor gesehene Pokémon. Auf deinem Abenteuer wirst du einem der Legendären Pokémon Koraidon oder Miraidon begegnen und dieses wird dich auf deiner Reise begleiten
  • In diesem neuen Abenteuer gibt es zwei verschiedene Professoren. Welchem der beiden du begegnen wirst, hängt davon ab, für welche Edition du dich entscheidest.
  • Ändere dein Aussehen und deine Frisur, um deinen Look zu individualisieren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 18. November 2022

Genre:  Rollenspiel

USK: Ab 6 Jahren freigegeben

Publisher: Nintendo

Plattformen: Switch

Pokémon Karmesin und Purpur sollen einen Meilenstein in der Geschichte der Spielereihe darstellen. Das erste Mal erkunden wir eine komplett offene Welt, in der wir die Taschenmonster fangen, trainieren und gegeneinander antreten lassen. Doch kann das im Grunde sehr lineare Konzept der Pokémon-Reihe in einer offenen Welt gut funktionieren? Und was hat es eigentlich mit der horrenden Performance der Spiele auf sich? Diesen und weiteren Fragen gehen wir in unserem Test auf den Grund.

 

Die Pokémon-Schule in ganz groß

Die Pokémon-Schule ist in den meisten Pokémon-Spielen ein kleines Gebäude, in dem man mit NPCs sprechen und die Grundlagen des Spiels erlernen kann. In Pokémon Karmesin und Purpur wird sie zum Aufhänger des Spiels, denn wir sind eine Schüler*in der Pokémon-Akademie in der Paldea-Region. Im Rahmen unserer schulischen Ausbildung erhalten wir vom Direktor der Akademie unser Starter-Pokémon und machen uns im Rahmen einer schulischen Schnitzeljagd auf die Suche nach unserer Inspiration. Dabei gibt es drei verschiedene Abenteuer, die wir erleben können. Da gibt es den Weg des Champs, auf dem ihr ganz klassisch acht Arenaleiter herausfordert, ihre Orden einheimst und die Pokémon-Liga erobert. Währenddessen stellt ihr euch auf der Straße der Sterne Team Star in den Weg. Deren Anführer sind alle ehemalige Schüler*innen der Akademie, welche diese jedoch verlassen haben und nun Unruhe stiften. Ihr könnt ihre Basen stürmen, sie zum Kampf herausfordern und so nach und nach Team Star zerschlagen. Und dann gibt es noch den Pfad der Legenden, auf dem ihr dem Schüler Pepper helft, fünf Herrscher-Pokémon ausfindig zu machen und die Geheimgewürze, welche diese Monster bewachen, zu erringen.

Mit wahnwitzigen Innovationen muss man bei keinem der drei Wege rechnen. Der Ablauf bei ihnen erfolgt immer im gleichen Muster. Bei der Arena-Herausforderung müssen wir immer kleine Minispiele absolvieren, bevor wir den Arenaleiter herausfordern dürfen. In den Team Star-Basen werden Horden von Pokémon auf uns losgelassen, die wir mit drei vorher ausgewählten Pokémon in freien Kämpfen, bei denen eure Pokémon von alleine agieren, besiegen müssen. Haben wir 30 Pokémon besiegt, fordert uns einer der Anführer*innen mit seinem Star-Mobil zum Kampf. Auch die Gefechte gegen die Herrscher-Pokémon folgen demselben Muster. Ihr besiegt es zunächst alleine, doch dann zieht es sich zurück und schöpft wieder Kraft. Im zweiten Anlauf tretet ihr dann mit Pepper in einem Doppelkampf gegen den Herrscher an. Dieser Storystrang ist besonders wichtig, da es eurem legendären Reit-Pokémon, welches sich am Anfang des Spiels eurer Reise anschließt, neue Fortbewegungsmöglichkeiten verleiht. So abwechslungsreich also eure Reise zu Beginn noch klingt, so repetitiv wird sie im weiteren Verlauf des Spiels. Zumindest bieten einige Abschnitte eine recht nette Geschichte, aber ansonsten ist hier nicht besonders viel zu erwarten. Zumal es mal wieder keine Sprachausgabe ins Spiel geschafft hat. Emotionale Zwischensequenzen verlieren hier ein großes Stück Glaubwürdigkeit, wenn die Figuren sich energisch bewegen, aber keine Stimme zu hören ist. Es ist halt einfach schade, da die Nebenfiguren zu den besten gehören, welche die Reihe gesehen hat. Pepper, Nemila und Cosima sind so sympathische Charaktere, wie sie es lange nicht mehr in einem Pokémon gegeben hat. Wie wäre das nur mit Sprachausgabe gewesen? Einer von vielen Aspekten, bei denen GameFreak mal so langsam mit der Zeit gehen sollte.

Pokémon Karmesin und Purpur

Das kennen wir alle: Acht Arenaleiter, dann die Top 4, dann der Champion. Manche Dinge ändern sich halt nie.


 

Ist Paldea eine gute offene Welt?

Ein Open World-Spiel steht und fällt mit seiner Spielwelt. Ist sie zu groß und weitläufig, ohne dass es in ihr etwas zu tun gibt, dann verliert man als Spieler*in ganz schnell das Interesse. Und in diese Fall rutscht Pokémon Karmesin und Purpur auch, zumindest zu einem großen Teil. Außer den angegeben Zielpunkten der drei Wege gibt es in der Spielwelt nicht viel zu erforschen. Natürlich laufen überall interessante Pokémon herum, die man fangen kann. Manche von ihnen agieren sogar auf besondere Weise. So sieht man hier und da mal ein Voltobal, welches sich selbst in die Luft sprengt, oder ein entwickeltes Pokémon, welches eine Gruppe von kleineren Pokémon anführt. Ab und an handeln auch eure Pokémon, die euch hinterherlaufen können, besonders. Mein Rasaff dachte sich zum Beispiel mal kurz, ein kleines Nickerchen zu machen. Es gibt also schon echt charmante Ansätze, aber ansonsten laufen die Pokémon in der Spielwelt auch nur hin und her. Richtige Interaktionen, wie etwa in einem Pokémon Snap, gibt es hier nicht wirklich.

Auch die Suche nach Items ist in Paldea nichts, was einen Orden verdient hat. Sicher, überall liegen Items. Aber das ist es eben, sie liegen WIRKLICH überall. An jeder Ecke sieht man es leuchten und blinken und man möchte diese Items natürlich aufheben. Doch einen wirklich interessanten Fund macht man eher selten. Da sind nur die üblichen Verdächtigen wie Tränke, Pokébälle und Beeren. Das schlimmste daran ist, dass Items respawnen. So kann man sich nicht mal daran orientieren, wo man bereits alles abgegrast hat. Stetig leuchtet es wieder neu, nur um dann in einem uninteressanten Item zu resultieren.

Und dann wären da noch die Dörfer und Städte. Sie sind vom Stil her gut gelungen und erzeugen eine wohlige Atmosphäre. Wir haben ein kleines Hafendörfchen, eine Oasenstadt in der Wüste oder eine leuchtende Metropole mit etlichen Werbetafeln. Doch das Problem hier ist, dass sie abgesehen von ihrer Präsentation absolut uninteressant sind. Die NPCs haben nichts nennenswertes zu erzählen, es gibt keine Nebenquests oder ähnliches und Gebäude kann man auch nicht betreten. Die einzigen betretbaren Objekte sind Läden, die aber lediglich nur aus einem Menü bestehen. Aber ist wenigstens das Angebot dieser Läden interessant? Fehlanzeige, hier gibt es ausschließlich Kleidung für euren Charakter und Zutaten für eure Sandwiches zu kaufen.

Und so lässt sich sagen, dass Paldea einfach keine gute offene Spielwelt ist. Sie ist einfach zu leer, an vielen Ecken lieblos designed, das Überangebot an Items grenz an eine Arbeitsbeschaffungsmaßnahme und die Charaktere, welche diese Welt bevölkern, haben euch nichts zu erzählen. Orientierung fällt auch nicht immer leicht, da eure Karte beim Öffnen nicht nach Norden ausgerichtet ist und man diese immer wieder drehen muss um festzustellen, wo das nächste Ziel ungefähr liegt. Bis auf eine Zielmarkierung kann man auch keine weiteren Punkte markieren und so interessante Entdeckungen, insofern man sie so definieren würde, nicht für später festhalten. Echt schade, dass eines der wichtigsten Elemente eines Open World-Spiels nicht aufgeht, zumal man an manchen Ecken der Spielwelt das Potential erkennen kann. Wenn man auf Koraidon oder Miraidon durch die Welt rennt, schwimmt und klettert wünscht man sich allzu oft, dass sie viel durchdachter gestaltet und mit mehr Aufgaben gefüllt worden wäre.

Pokémon Karmesin und Purpur

Die offene Welt wirkt einfach nicht einladend und optisch nicht überzeugend.


 

Viele tolle neue Taschenmonster

In einem Aspekt waren die Pokémon-Spiele immer gut und auch Pokémon Karmesin und Purpur stellen da keine Ausnahme da: Die neuen Monster sind mal wieder spitze designt worden. Sicher gibt es hier und dort mal ein Wesen, welches fragwürdig aussieht. Aber ein Großteil der neuen Pokémon ist einfach spitzenklasse. Ein kleiner Drachenfisch, der sich bei einem riesigen Fisch Schutz sucht, ein Delfin, der sich in einen Superhelden verwandeln kann und ein kleiner Geist, der sich in Schatztruhen versteckt sind nur ein paar Beispiele von exzellent durchdachten kleinen Monstern. Es macht einfach Spaß, neue Lebewesen zu entdecken, sie zu fangen und so den Pokédex zu vervollständigen und herauszufinden, wie sich diese Monster weiterentwickeln. Das Sammelkonzept macht mal wieder süchtig und ist einfach eine Formel, die immer funktioniert.

Genauso wurde am Kampfsystem wenig geschraubt. Fans von Pokémon Legenden: Arceus dürften sich allerdings ein wenig ärgern, dass das etwas flottere Kampfsystem dem altbekannten Schema gewichen ist. Auch wenn es in Pokémon Karmesin und Purpur ein paar herausfordernde Kämpfe gibt, so ziehen sie sich öfters unendlich in die Länge, wenn etwa Pokémon ihre Statuswerte erhöhen und senken. Zudem gibt es ein neues Feature namens Terakristallisierung, welches dafür sorgt, dass eure Pokémon einen bestimmten Typen annehmen und deren Attacken verstärken. Das führt eine taktische Komponente ein, die aber nie kampfentscheidend wird, wie etwa noch die Mega-Entwicklungen aus Pokémon X und Y. Und die Animationen sind auch jedes Mal relativ lang und lassen sich nicht überspringen.

Wo wir gerade beim Thema herausfordernde Kämpfe sind, dies ist ganz davon abhängig, wo ihr in der offenen Spielwelt als erstes hingeht. Es gibt nämlich eine festgesetzte Levelkurve und so kann es sein, dass ihr mit euren Pokémon auf Level 10 plötzlich in eine Arena stolpert, wo das festgesetzte Level auf 40 steht. „Ihr könnt überall hingehen“ gilt also nur bedingt. Ein Leitfaden, was man als erstes in Angriff nehmen sollte und wo man später hingeht, ist also trotzdem gegeben.

Und wieder ist es also an den Spieler*innen selbst, die Schwierigkeit festzulegen. Mit so Regeln, wie der bekannten Nuzlocke-Challenge, kann man sich selbst eine Herausforderung setzen, einen integrierten Schwierigkeitsgrad gibt es nicht. Hinzu wurde mit der Möglichkeit, den Kampfstil auf Folge statt auf Wechsel zu stellen, eine weitere Option entfernt, mit der das Spiel schwieriger werden könnte. Pokémon bekommen auch wieder alle Erfahrungspunkte mit einem EP-Teiler, ausschalten kann man dies nicht. Es wird Spieler*innen also etwas verbaut, ihr Spiel schwer zu machen. Nintendo und GameFreak müssen endlich mal verstehen, dass nicht nur Kinder ihre Spiele zocken, sondern dass es auch Leute gibt, die eine Herausforderung suchen. Stattdessen könnt ihr mit euren Pokémon ein Picknick machen und euch Sandwiches zusammenstellen. Zumindest Online gegen andere Spieler kann man eine richtige Herausforderung finden, wenn man am kompetitiven Gameplay interessiert ist.

Pokémon Karmesin und Purpur

Es gibt viele tolle neue Pokémon, das können die Leute bei GameFreak.


 

Pokémon Karmesin und Purpur sind unfertige Spiele

Okay, lange genug haben wir es aufgeschoben aber nun wird es Zeit, über die Performance und die Bugs im Spiel zu sprechen. Pokémon Karmesin und Purpur sind unglaublich kaputt. So kaputt, dass ich echt geschockt bin, wie die Spiele in diesem Zustand das Licht der Welt erblicken konnten. Mal ganz davon abgesehen, dass mit Ausnahme der Pokémon selbst, die Grafik im Spiel komplett grottenhaft ist und eher an ein Gamecube-, ja sogar manchmal mehr an ein N64-Spiel erinnert (Wir erinnern uns an Pokémon Schwert und Schild, hier war es nicht besser) und viele Animationen in den Kämpfen sehr lieblos wirken, läuft das Spiel absolut nicht flüssig. Frameeinbrüche an jeder Ecke, manchmal wechselt das Spiel sogar in eine zeitlupenartige Phase, Figuren und Objekte ploppen aus dem Nichts auf oder bewegen sich im Hintergrund mit gefühlt 3 Frames die Sekunde. Die Kamera fährt oft in den Boden oder in Wände hinein, oder versperrt euch komplett die Sicht. In Kämpfen ist sie sehr oft so schlecht positioniert, dass man nicht beide kämpfenden Pokémon sehen kann. Vom weltweit erfolgreichsten Franchise aller Zeiten darf so etwas einfach nicht erscheinen. Es ist, gelinde gesagt, eine Frechheit.

Auf einem ähnlichen Level sind die Bugs und Glitches im Spiel. Sicher, in jedem Pokémon-Spiel gab es mal Bugs, die waren aber sehr vereinzelt. Pokémon Karmesin und Purpur schießen das Vogel-Pokémon ab, nicht ohne Grund gibt es unzählige Meme-Compilations im Internet. Fliegende Figuren, verdrehte Charaktermodelle, Figuren welche ineinander stehen oder hängenbleiben und, und, und. Sicher haben diese Bugs selten Auswirkungen auf das Gameplay selbst, zeugen aber von schlampiger Programmierarbeit und gehen Hand in Hand mit der grauenhaften Performance. Hier merkt man, dass nicht viel Liebe in die Spiele geflossen ist, sondern einfach nur ein Produkt zusammengerotzt werden sollte, um zum Weihnachtsgeschäft ordentlich Kohle herauszuschlagen. Und der Plan ist aufgegangen, Pokémon Karmesin und Purpur haben sich in den ersten 72 Stunden 10 Mio. mal verkauft, ein neuer Rekord für Nintendo. Wenn wir als Fans also mit unserer Geldbörse abstimmen, dass so ein Zustand eines Spiels für 60 € in Ordnung ist, oder gar 120 €, wenn man auch in 2022 noch bereit ist, für dasselbe Spiel mit kleinen, nicht nennenswerten Unterschieden das doppelte an Geld auszugeben, dann wird sich an dieser Reihe nie etwas ändern. GameFreak mit ihrem wohl erfolgreichsten Franchise der Welt hätten durchaus die Möglichkeit, etwas daran zu ändern.

 

Pokémon Karmesin - [Nintendo Switch]
  • Dein Abenteuer findet in den großen Weiten der Paldea-Region statt, einem Land voller Seen, gewaltiger Gipfel, Ödland und gefährlicher Gebirgsketten. Unterwegs wirst du allerlei Trainern begegnen, die ihre Fertigkeiten in Pokémon-Kämpfen auf die Probe stellen
  • Pokémon Karmesin und Pokémon Purpur sind die ersten Pokémon-Rollenspiele im Open-World-Stil. Erlebe eine neue Art von Abenteuer in einer Welt, die du nach Belieben frei erkunden kannst, ganz losgelöst von einer durch die Geschichte vorgegebenen Abfolge
  • Es erwarten dich viele noch nie zuvor gesehene Pokémon. Auf deinem Abenteuer wirst du einem der Legendären Pokémon Koraidon oder Miraidon begegnen und dieses wird dich auf deiner Reise begleiten
  • In diesem neuen Abenteuer gibt es zwei verschiedene Professoren. Welchem der beiden du begegnen wirst, hängt davon ab, für welche Edition du dich entscheidest.
  • Ändere dein Aussehen und deine Frisur, um deinen Look zu individualisieren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Fazit zu Pokémon Karmesin und Purpur

Und mal wieder bekommen wir nur ein halbgares Ergebnis präsentiert, das mit einer Mischung aus Nostalgie und Sammelwahn ein Konzept fährt, welches funktioniert, bei genauerer Betrachtung aber nur als Verarsche an den Spieler*innen betrachtet werden kann. Das ist sehr schade, denn es steckt an jeder Ecke so viel Potential in Pokémon Karmesin und Purpur. Die Monster selbst sind mal wieder spitze, die Spielwelt lässt gute Ideen erahnen und die Nebencharaktere waren noch nie so sympathisch. Auch die Kämpfe funktionieren gewohnt gut, wenngleich sie wirklich langatmig sind und die Animationen der Angriffe mal wieder zu wünschen übrig lassen. Aber das Gesamtpaket ist leider absolut unzureichend. Aber wenn sich die Spiele wie geschnitten Brot verkaufen, dann hat GameFreak auch keinen Anreiz etwas zu verändern. Und so kann ich guten Gewissens keine Kaufempfehlung geben, auch wenn das anhand der bereits bekannten Verkaufszahlen eh keinen Unterschied mehr macht.<span class="su-quote-cite"><a href="https://www.nat-games.de/author/MaartenCherek/" target="_blank">Maarten Cherek (Redakteur)</a></span>

Positiv:

Mal wieder großartig designte Pokémon
Sehr sympathische Nebenfiguren
Das Sammeln von Pokémon und das Kämpfen mit ihnen macht erneut süchtig
Einige charmante Aspekte hier und da

Negativ:

Die Aufgaben sind nach einer Weile sehr repetitiv
Die offene Spielwelt ist unglaublich leer und an vielen Stellen lieblos gestaltet
Grafik aus der Gamecube-Ära
Kämpfe ziehen sich durch lange, oft billige, Animationen in die Länge
Wieder mal viel zu leicht
Performance ist absolut grauenhaft inklusive etlicher Bugs
Kamera sehr oft nicht optimal
Festgesetzte Levelkurve schadet der offenen Welt
Immer noch keine Sprachausgabe

Ab in die Sammlung?

Wenn ihr bis jetzt immer noch unschlüssig seid, ob ihr Pokémon Karmesin und Purpur kaufen sollt, dann lasst es lieber bleiben. Sicher ist das Kernkonzept immer noch spaßig und neue Pokémon entdecken und entwickeln ist toll, aber es gibt einfach zu viele Mängel als dass diese Spiele 60 € wert sind.

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