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Test: Beholder 3

Ein Spiel für Stalker, Spione und Hausmeister

Spieltitel im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

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Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Playstation 4 Beholder Complete Edition Collector's Edition
  • You must SIGHT and LISTEN on the sly.
  • You must HUSME in the flats while the inhabitants are gone.
  • You must SEARCH their rooms for anything that might threaten the authority of the State.
  • You must create PEOPLE PROFILES and REPORT anyone capable of violating laws or conspiring against the State.
  • You'll meet dozens of characters

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 09. November 2021

Genre: Point & Click Adventure, Indie-Simulation

USK: Keine Freigabe

Publisher: Alawar Premium

Plattformen: PC, PlayStation 4, Xbox One, PlayStation 5, Xbox Series

Der große Bruder lässt grüßen bei Beholder 3. In einem Überwachungsstaat bekommst du Probleme mit dem Ministerium. Um dich aus der Misere zu ziehen, wirst du als Spitzel in der Tarnung eines Hausmeisters zwangsverpflichtet. In dieser Rolle musst du deine Mitbürger überwachen, das Haus in Schuss halten, deine Rechnungen bezahlen und nebenbei noch ein guter Vater sein. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl und die Bereitschaft, den einen oder anderen ans Messer zu liefern…

 

Auf der Abschussliste des Systems

In einem fiktiven 1989 in der Großanführerstadt, der Hauptstadt der größten Union, spielt die Handlung von Beholder 3. Der totalitäre Überwachungsstaat erinnert an den Roman 1984 von George Orwell. Wir schlüpfen in die Rolle von Frank Schwarz, der im Ministerium einen hohen Posten bekleidet. Doch ihm wird komprimierendes Material zugeschoben, was ihn mit Revolution und Systemverrat in Verbindung bringt. Er schafft es, die Daten zu löschen, doch das Ministerium sieht alles und schnappt ihn prompt auf dem Heimweg. Statt auf dem direkten Weg ins Gefängnis zu gehen, bieten sie ihm an, als „freiwilliger“ Spitzel für sie zu arbeiten. Aus Mangel an Alternativen willigt Schwarz ein und wird mit seiner Familie in ein Mehrfamilienhaus umgesiedelt. Offiziell kümmert er sich als Hausmeister um das Haus, inoffiziell soll er die Anwohner beobachten und dem Ministerium alle verdächtigen und unverdächtigen Vorgänge melden.

Das Spiel hat eine ganz besondere Optik. Alle Charaktere sind nur als schwarze Silhouetten dargestellt (ähnlich wie bei Limbo). Im Spiel müsst ihr verschiedene Aufgaben meistern und managen. Zum einen müsst ihr regelmäßige Rechnungen und Anschaffungen bezahlen, indem ihr Hausmeister Tätigkeiten erledigt, wie Heizung entkalken und den Müll rausbringen. Zum anderen müsst ihr das Ministerium mit Informationen füttern und diese durch Gespräche oder heimliches Nachstellen von euren Nachbarn bekommen. Dabei könnt ihr versteckte Kameras installieren oder euch Zutritt zu den Wohnungen eurer Nachbarn verschaffen, wenn diese gerade außer Haus sind. Ganz schön praktisch, Hausmeister zu sein.

Im Laufe des Spiels begegnet ihr verschiedenen Personen mit eigenen Hintergrundgeschichten und unterschiedlichem Charakter und Gesinnung. Von systemtreuen Bürger hin zu anarchischen Rebellen oder dem alten Arbeitskollegen, der zu gerne kocht. Wie ihr euren Job ausübt, bleibt euch überlassen. Folgt ihr blind den Anweisungen des Ministeriums oder lasst ihr die Fünfe auch mal gerade sein? Ihr könnt sogar Mitbewohner mit belastenden Material erpressen oder ihnen heimlich verbotene Gegenstände in die Wohnung schmuggeln und dann die Polizei verständigen. Und belastend und verboten ist so einiges in der dystopischen Welt von Beholder 3. Über einen Kiosk bekommt ihr Dinge für den alltäglichen Bedarf, beim Schwarzmarkthändler könnt ihr illegale Gegenstände erwerben. Nur weil ihr selbst für die Regierung arbeitet, heißt dass ja nicht, dass man seiner Frau zum Hochzeitstag nicht eine Überraschung mit verbotenen Gütern wie Schokolade machen kann… Bloß nicht von der Polizei erwischen lassen!

 

Moral und Macht

Im Spiel werdet ihr immer wieder mit Konflikten konfrontiert. Sei es die eigene Tochter, die sich zum homosexuellen Rebellen entwickelt oder das Ministerium, das euch dazu drängt ,eine Kamera bei eurem alten Freund und ehemaligen Arbeitskollegen einzubauen. Eure Lebenspunkte sind euer Geld und der leichteste Weg Geld zu verdienen, ist es, Informationen an das Ministerium weiterzugeben. Hier könnt ihr euch mit der Zeit wieder hocharbeiten. Doch seid ihr dafür auch bereit die Nachbarfamilie mit dem chronischen kranken Kind und dem systemfeindlichen Vater ans Messer zu liefern? Es ist eine schmale Linie zwischen Moral und Macht.

Das Spiel an sich ist in seinem Handhabung sehr geradlinig. Ihr könnt per Point & Click Steuerung mit Pfeiltasten und Maus (oder Controller) mit euren Mitmenschen und Gegenständen interagieren. Typischerweise könnt ihr mit Menschen reden oder sie durch das Türguckloch und Kameras beobachten um Informationen zu bekommen. In eurem Büro habt ihr eine professionelle Überwachungsstation mit Computer und könnt hier Profile über die Menschen erstellen und Informationen, Hinweise oder belastende Beweise hinterlegen. Diese könnt ihr dann Nutzen um die entsprechenden Personen zu erpressen oder beim Ministerium zu melden. Dafür müsst ihr aus einem sehr langen Verbotskatalog, die richtige Verordnungs-Nummer raussuchen und bei eurer Meldung angeben. Das kann manchmal etwas tricky werden, da sich verschiedene Verbote auch gegenseitig aufheben können.

Wie erwähnt, habt ihr Entscheidungsspielraum dabei, wie ihr als Spion handeln wollt. Das heißt aber nicht, dass das Ministerium nicht versucht, euch zur Konformität zu drängen. Fallt ihr zu negativ auf, kann das nicht nur Konsequenzen für euch, sondern auch für eure Familie haben. Von Jobproblemen, über Unfälle und letztlich kompletten Verschwinden von der Bildfläche. Beim Ministerium nicht zu sehr aufzufallen und genug Geld für eure Rechnungen zu verdienen, sind also die Hauptgegner die euer Spiel beenden können. Es gibt aber oft nicht nur verschiedene Möglichkeiten, was man tun will, sondern auch verschiedene Wege, wie man dahin kommt. Am Ende des Spiels warten verschiedene Enden auf den Spieler. Mehrfaches Durchspielen kann also durchaus interessant sein.

 

Langzeit-Spaß?

So viel Spaß es anfangs auch macht Staatsspion zu sein und immer mehr über die eigene Nachbarschaft zu erfahren, so hat Beholder 3 doch auch seine Schwachpunkte. Zwischendurch gibt es einige Passagen im Spiel, die sich sehr lang ziehen und in denen nicht viel passiert. Da hätte ich mir einen konstanteren Fluss an Ereignissen gewünscht statt sehr aktiven und sehr passiven Phasen im Spiel. Außerdem ist das Spiel, bei allen Freiheiten die es gibt, manchmal dann doch sehr verkopft und mechanisch darin, wie einige Aufgaben zu lösen sind. Hier wäre etwas mehr Spielraum schön gewesen.

Das Spiel hat mit einigen kleinen visuellen Bugs, Framedrops und teilweise auch mit spielbrechenden Fehlern zu kämpfen. So gibt es einen bekannten Bug, bei dem man im Spiel festhängen kann, weil eine bestimmte Mission nicht so triggert, wie sie es soll und man dann das nächste Ziel zum Weiterkommen nicht mehr erreichen kann. Ich empfehle allen, die Beholder 3 ausprobieren wollen, verschiedene Speicherstände zu führen beim Spielen. Für mich war es der erste Teil der Serie und liest man in den Kommentarspalten bei Steam, scheinen die unterschiedlichen Spiele auch ganz verschieden bei den Fans anzukommen. Besonders spannend fand ich, dass man nicht nur seine Nachbarn beschatten kann, sondern später auch seine Kollegen im Ministerium. „Who watches the Watchmen“? Ich!

 

Playstation 4 Beholder Complete Edition Collector's Edition
  • You must SIGHT and LISTEN on the sly.
  • You must HUSME in the flats while the inhabitants are gone.
  • You must SEARCH their rooms for anything that might threaten the authority of the State.
  • You must create PEOPLE PROFILES and REPORT anyone capable of violating laws or conspiring against the State.
  • You'll meet dozens of characters

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”1000005439″ headline=”Fazit zu Beholder 3″ name=”David Sieben, Trainee”]Beholder 3 greift mit seinem Point & Click Spielstil den Charme einer vergangenen Ära auf und auch das Setting im dystopischen Kontrollstaat wirkt sehr stimmig und „angenehm“ bedrückend. Mich hat es zum Ende leider durch einige Durststrecken im Spiel verloren und besagtem spielbrechenden Fehler. An sich aber ein sehr einzigartiges und schönes Spiel mit einem ungewöhnlichen Thema. Stalken kann erschreckend viel Spaß machen. Und immer wieder das Abwägen, was man sich alles erlauben kann, bevor das Ministerium auf einen aufmerksam wird…[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Gelungenes Dystopie-Feeling
Point & Click-Charme
Den Nachbarn Drogen der eigenen Tochter unterschieben. 10/10
Interessante Charaktere

Negativ:

Teils zäher Spielfortschritt
Nervige Fehler im Spiel
Spieloptionen teilweise etwas eintönig

Ab in die Sammlung?

Für alle Fans von Simulation, Point & Click und Beholder, defintiv einen Blick wert. Für alle, die konstant in Spielen gefordert werden wollen und eine gewisse Actionitensität erwarten eher nicht zu empfehlen.

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