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Kingdom Hearts: Melody of Memory – Test zur magischen Soundtrack-Hommage

Kingdom Hearts: Melody of Memory im Überblick

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Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Kingdom Hearts Melody of Memory (Nintendo Switch)
  • Erlebe die Geschichte von KINGDOM HEARTS mit einem komplett neuen Kapitel
  • Über 140 Lieder und 20 Charakteren
  • Spiele alleine, zusammen im Ko-op-Modus oder kämpfe online im Mehrspielermodus

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 13. November 2020

Genre: Action, Rhythmus

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Square Enix

Plattformen: Nintendo Switch, PlayStation 4, Xbox One

Mit Kingdom Hearts: Melody of Memory hat Square Enix eine spielbare Hommage an eine der legendärsten Komponenten des Kingdom Hearts Franchise herausgebracht – und damit meinen wir nicht die verwirrende, aber gut durchgeplante Geschichte oder die absolut liebenswerten Charaktere. Vielmehr lässt sich dieser Aspekt bereits am Titel erraten, denn es geht um nichts geringeres als den Soundtrack des Epos rund um unsere liebsten Schlüsselschwertträger. Dabei wird ein weiteres Mal das Gameplay der klassischen Teile über den Haufen geworfen und heraus kommt, passend zum Titel, ein Rhythmusspiel. Wie sich das Musikspiel rund um die Stücke der berühmten Videospielkomponistin Yōko Shimomura macht und ob und für wen es sich lohnt, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

 

Taucht ein in die geballte Ladung Nostalgie von Melody of Memory

Beginnt ihr das Spiel, wirft es euch direkt ins Vergnügen und ihr schlüpft zunächst in die Rolle von Sora, der sich mit Donald und Goofy auf eine musikalische Reise durch die Memoiren der Charaktere begibt. Später könnt ihr im Verlauf des Spiels jedoch noch weitere spielbare Teams freischalten. Mit welchem ihr dann die Level spielt, hat allerdings lediglich einen optischen Einfluss und ist dementsprechend reine Geschmackssache. Erzählt wird die Geschichte von Kairi, die sich nach den Geschehnissen in Kingdom Hearts III in einem Schlaf befindet.

Auf den ersten Blick erfahrt ihr hier als eingefleischter Fan zunächst nichts Neues, doch es wäre kein Kingdom Hearts-Spiel, wenn die Geschichte nicht noch mit der ein oder anderen Wendung aufwarten würde. Dennoch bietet sich Melody of Memory gerade deshalb auch für Einsteiger an, die sich nicht durch alle bereits bestehenden Teile durchkämpfen wollen, um einen Überblick über die Gesamtgeschichte zu erlangen. Genauso ist die Geschichte auch für diejenigen unter uns geeignet, denen vielleicht Teile des Epos fehlen. Im Großen und Ganzen wird die Story in einem typischen “Was bisher geschah…”-Stil erzählt und bietet damit eine nette Grundlage für die einzelnen Musiklevel.

KH: Melody of Memory

In Melody of Memory tanzt ihr auf den Spuren der Vergangenheit.

 

Immer im Takt auf Zack!

Um das Spielprinzip zu erlernen, wird euch ein kurzes Tutorial präsentiert. Hier lernt ihr auch die erste der drei verschiedenen Levelarten, den Standardkampf, kennen. Diese Art wird euch noch häufiger begegnen, als euch vielleicht lieb ist, denn die meisten Level der Unmengen an spielbaren Liedern gehören dieser Kategorie an. Doch dazu später etwas mehr. Im Standardkampf bewegt ihr euren Charakter und seine beiden Gefährten automatisch entlang von Notenlinien, auf denen euch Gegner immer näher kommen. Um ihnen ordentlich auf die Mütze zu geben, müsst ihr im richtigen Moment eine der drei möglichen Standardtasten drücken, wobei es egal ist, für welche davon ihr euch entscheidet. Auf der PlayStation sind das die X-Taste sowie die R1- und die L1-Taste.

Kommt euch ein Kristall entgegen, müsst ihr mit der Dreieck-Taste eine Spezialfähigkeit aktiveren. Zwischendurch werden euch auch rote, blaue oder grüne Pfeile begegnen, die nach oben zeigen. Diese müsst ihr mit der O-Taste überspringen und im Falle der blauen Pfeile direkt danach noch einen Gegner kräftig umhauen. Handelt es sich um grüne Pfeile, folgen ihnen in der Luft hängende Noten. Diese müsst ihr schwebend einsammeln, indem ihr die O-Taste gedrückt haltet und mit dem linken Stick die Richtung angebt. Manche Gegner kommen mit Zahlen daher, welche lediglich zeigen, dass es mehrere Angriffe braucht, um sie aus dem Weg zu räumen. Versäumt ihr ein Manöver, werden euch Lebenspunkte abgezogen und eure Serie fällt auf Null zurück. Habt ihr kein Leben mehr übrig und es ist noch viel Lied vorhanden, müsst ihr leider von vorne anfangen.

KH: Melody of Memoy

Mit der Dreieck-Taste aktiviert ihr eure Spezialmanöver.


 

Viele Lieder führ’n nach Kingdom Hearts

Habt ihr das Tutorial hinter euch gebracht, landet ihr auf einer Karte, deren Stil euch bekannt vorkommen müsste. Getreu des bisherigen Looks, fliegt ihr mit dem Gumi-Schiff über die Weltraumkarte und fliegt die einzelnen Welten an – nur sind diese dieses Mal keine richtigen Welten, die ihr besuchen und erkunden könnt, sondern stellen die einzelnen Themenbereiche der Lieder dar. Jede “Welt” beherbergt einen oder zwei spielbare Titel, bei denen ihr jeweils zwischen drei Schwierigkeitsgraden wählen könnt. Drei Sterne und ihre dazugehörigen Beschreibungen zeigen euch an, welche Ziele ihr in den entsprechenden Levels erreichen könnt und auch solltet. Denn um auf der Karte voranzukommen und weitere Welten freizuschalten, benötigt ihr immer eine gewisse Anzahl dieser Sterne.

Seid ihr mit einer Welt fertig, wird sie mit “Geschafft” markiert, habt ihr sogar alle Sterne sammeln können, steht dort “Erledigt”. So könnt ihr im späteren Verlauf genau sehen, wo euch die begehrten Himmelskörper noch fehlen. Die Welten sind in verschiedene Bereiche und Farben aufgeteilt, die sich jeweils an dem den Liedern zugehörigen Ableger der Reihe orientieren. So hangelt ihr euch von bekannten Melodien aus dem ersten Kingdom Hearts über Lieder aus Chain of Memories, usw. Jeder Ableger findet hier seinen eigenen Abschnitt und eine kurze Zusammenfassung seiner Geschichte. Insgesamt durchlauft ihr so knapp 140 Lieder, was eine wirklich beachtliche Menge ist und somit auch genügend Varianz und für jeden Geschmack etwas bietet.

KH: Melody of Memory

Mit dem Gumi-Schiff auf zu bekannten Welten!


 

Der Überblick Der Niemals War

Dem Beenden eines Levels folgt unweigerlich eine Flut an unendlich vielen Zahlen auf einem einzelnen Abschlussbildschirm. Vieles davon hat erstmal gar nichts mit eurer Leistung im jeweiligen Level zu tun, da es sich um Erfahrungspunkte für eure Charaktere, Items oder Extrapunktzahlen zum Sammeln von Extra-Items handelt – viele Dinge, die von den eigentlich wichtige Zahlen irgendwie ablenken. Dabei sind viele der Zahlen auch so enorm hoch, dass es schwierig ist, da überhaupt irgendwas einzuschätzen. Es klingt einfach alles nach Viel. Immerhin bekommt ihr noch eine Wertung in Form des bewährten Buchstabensystems – das hätte definitiv auch gereicht.

Generell wirkt das Spiel durch einige Features etwas überladen und teils etwas wie gewollt und nicht gekonnt. So könnt ihr beispielsweise mit durch Punkte gesammelten Komponenten von einem Mogry Items für Level und euer Museum herstellen lassen. Das ist zwar nett und kurbelt auch etwas die Sammellust an, wirkt aber etwas fehl am Platze. Ebenso könnt ihr eure Charaktere zwar leveln, was euch das aber im Spiel bringen soll, wird hier nicht so wirklich erklärt. So steigen die Zahlen immer lustig weiter, ohne das man wirklich versteht, wozu die eigentlich so gut sind.

KH: Melody of Memory

Zahlen sind Schall und Rauch – der Buchstabe gibt euch eine bessere Übersicht.


 

Die Stiefkinder unter den Levelarten

Wo mit Zahlen nicht geknausert wird, wird aus unerklärlichen Gründen an Levelarten gespart. Zwar gibt es wie zuvor erwähnt theoretisch drei verschiedene Levelarten, von denen bekommt ihr aber fast ausschließlich die Standardkämpfe zu Gesicht. Freilich gibt es da noch die Bosskämpfe und Erinnerungstauchgänge, erstere erlebt ihr jedoch nur sehr sehr sporadisch und letztere nur bei den Levels zu Kingdom Hearts III. Schade, da gerade die Bosskämpfe immer eine willkommene Abwechslung darstellten.

Hier fragt man sich wirklich, warum man nicht auch andere passende Level, die durchaus vorhanden sind, zu Bosskämpfen gemacht hat. Zwar funktionieren Bosskämpfe mechanisch sehr ähnlich wie die Standardkämpfe, sehen jedoch ganz anders aus und geben auch ein anderes Spielgefühl. Anders sind die Erinnerungstauchgänge, die gameplaytechnisch den Standardlevels gleichen, jedoch im Hintergrund ein Zusammenschnitt aus den Cutscenes der jeweiligen Welt laufen. Gerade in diesen wird es manchmal etwas wirr und holprig, wenn durch die experimentellen Kameraeinstellungen Gegner erst kurz vor einem sichtbar werden oder Markierungen unübersichtlich werden, da der Hintergrund schon sehr ablenkt.

KH: Melody of Memory

Von den Bosskämpfen hätte es gern mehr geben dürfen.


 

Konkurrenz und Einklang der Herzen

Alles bisher beschriebene (abgesehen vom Museum) findet ihr, wenn ihr euch in den Storymodus begebt. Daneben gibt es in Melody of Memory aber auch noch die Möglichkeit, sich in VS-Kämpfen mit anderen Spielern oder der KI zu messen, sich dem freien Spiel in der Liedauswahl hinzugeben oder aber einige Lieder im Koop lokal mit einem Freund oder einer Freundin zu daddeln. In der Liedauswahl könnt ihr bequem alle Lieder, die ihr durch die Story oder die Itemherstellung freigeschaltet habt, auswählen und mit zusätzlichen Modifikationen, wie z. B. das Spielen mit nur einer Taste oder zusätzlichen Manövern, einzeln spielen und so euren Highscore aufwerten. Im Koop erwartet euch ähnliches, nur dass ihr diesen Modus zu zweit in den Rollen von Sora und Riku spielen könnt. Hier wäre es vielleicht schön gewesen, wenn man sich einen Charakter hätte aussuchen können, so wird der Modus nach ein paar Runden ehrlich gesagt etwas langweilig, ist aber ganz nett, wenn man mal gemütlich zu zweit ein paar Lieder zocken will.

Lustig wird es, wenn ihr den VS-Modus ausprobiert. Hier müsst ihr zunächst eine gewisse Anzahl an Runden gegen den Computer bestehen, um den Online-Modus freizuschalten. Ihr könnt mit den im Story-Modus hergestellten und erlangten Items eure Profilkarte individualisieren indem ihr ein Bild, eine Farbe und einen Hintergrund wählt. Spielt ihr gegen die KI, könnt ihr zwischen mehreren Liedern und Gegnern wählen. Diese besiegt ihr, bis die Reihe geleert ist und ihr einen Rang aufsteigt. Hier können auch sogenannte Tricks zum Einsatz kommen, die euch oder euren Gegner verwirren oder bei der Performance stören. Selbes würde auch in den Online-Kämpfen mit echten Spielern der Fall sein, wenn man denn mal ein Match finden würde. Bei meinen mehrmaligen Versuchen mit den verschiedensten Einstellungen blieb ich leider gegnerlos.

KH: Melody of Memory

Die Tricks geben dem VS-Modus einen gewissen Pepp.


 

Melody of Memory – ein gelungener Kingdom Hearts Teil?

Um direkt auf die Antwort der Frage einzugehen: Jaein. Kingdom Hearts: Melody of Memory ist definitiv ein gutes Spiel, dass viele Fans sehr glücklich machen wird, wenn auch sehr kurzweilig. Der nun zwölfte Titel der Reihe bietet im Grunde genau das, was er soll: Ein solides Musikspiel, dass dem Soundtrack der Reihe die verdiente Aufmerksamkeit zukommen lässt. Jedoch fällt die Länge der Geschichte für Kingdom Hearts Verhältnisse mit rund 15 Spielstunden recht kurz aus und auch die anderen Modi bieten, so wie sie sind, leider wenig Langzeitmotivation. Über ein: “Och, jetzt mal ein oder zwei Lieder.” zum Ausklang des Feierabends reicht es meiner Meinung nach nicht hinaus. Technisch gesehen konnte ich aber keine Schwierigkeiten finden und die zu treffenden Gegner sind zumeist wirklich sehr taktgenau platziert, sodass es hier wirklich nichts zu meckern gibt.

Leider wird hier sehr sehr viel Potenzial verschenkt, dass man mit mehr verschiedenen Mechaniken (oder einfach mehr der anderen beiden Levelarten) schon um einiges hätte aufpeppen können. Ebenso empfinde ich die angekündigten 20 Charaktere auch etwas übertrieben, da die 12 jederzeit spielbaren Charaktere sich in festen und nicht änderbaren Teams befinden und die restlichen jeweils einmal bei Betreten der zugehörigen Welt als Gastcharaktere auftauchen. Hier hätte man sehr viel mehr damit erreichen können, wenn man die einzelnen Charaktere frei hätte kombinieren können oder zumindest für die Teams auch die verschiedenen Outfits gehabt hätte. Davon hätte man definitiv mehr gehabt, als von den etwas unpassend erscheinenden Rollenspielelementen. Und trotzdem kann man dem Spiel irgendwie nicht böse sein und verbringt damit doch einige sehr schöne und emotionale Spielstunden, sodass man zumindest als Fan nicht bereut es gespielt zu haben. Irgendwie ist es, trotz der schon sehr anderen Richtung und Aufmachung immer noch ein Kingdom Hearts Spiel und das fängt das Spiel trotz allem sehr gut ein.

Kingdom Hearts Melody of Memory (Nintendo Switch)
  • Erlebe die Geschichte von KINGDOM HEARTS mit einem komplett neuen Kapitel
  • Über 140 Lieder und 20 Charakteren
  • Spiele alleine, zusammen im Ko-op-Modus oder kämpfe online im Mehrspielermodus

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Unglaublich große Menge an spielbaren Liedern, die bekanntermaßen alle sehr unterschiedlich sind
Gute Einstiegsmöglichkeit für Neulinge der Reihe, um die Gesamtgeschichte kennenzulernen
Seichte Unterhaltung, die sich perfekt für das abendliche Feierabendzocken eignet
Sehr akkurat getaktete Gegnerabfolgen, die herausfordern, aber nicht frustrieren
Viele sammelbare Gegenstände, die zumindest den Sammlern unter uns eine Langzeitmotivation bieten können

Negativ:

Riesige Zahlenflut, deren Sinn leider nicht erklärt wird
Viele Features, die etwas fehl am Platz oder unfertig wirken
Eintönige Levelartverteilung und damit verschenktes Potenzial
Sehr wenig Freiheit bei den spielbaren Charakteren
Online-Multiplayer zwar vorhanden, aber ohne Spieler halt nicht spielbar
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”104824″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Alexander Schürlein, Redakteur”]
“Da ich ein großer Fan des Soundtracks bin, hatte ich mich extrem auf diesen Titel gefreut. Leider wurden einige meiner Erwartungen etwas enttäuscht und meiner Meinung nach viel Potenzial verschenkt, indem das Augenmerk ein wenig auf die falschen Gegenden gelegt wurde. Trotzdem würde ich nicht unbedingt von diesem Titel abraten, weil er trotz seiner Schwächen irgendwie dazu gehört . Es macht durchweg Spaß sich von den Liedern treiben zu lassen und in Erinnerungen zu schwelgen. Dennoch hätte ich von einem Vollpreistitel ein kleines Quäntchen mehr erwartet.”
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Ab in die Sammlung?

Für Fans der außergewöhnlichen Reihe definitiv ein Muss! Wer jedoch einfach nur mal in die Reihe hineinschnuppern will und hier eine Möglichkeit sieht, sollte sich vorher genau überlegen, ob das Spiel zu einem passt.

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