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Arslan: The Warriors of Legend – Test zum Anime Gemetzel

Bei uns in Deutschland ist die Anime Serie The Heroic Legend of Arslan noch weitestgehend unbekannt. Doch im Land der aufgehenden Sonne ist die Serie um Arslan und den großen Kriegen in den letzten Jahren immer populärer geworden. Daher war es nur eine Frage der Zeit, bis es eine Videospielumsetzung gibt. Für die Entwicklung des Spiels zeichnet sich Dynasty Warrior Entwicklerstudio Omega Force aus. Dieses Studio hat schon mit Hyrule Warriors, Dragon Quest Heroes und One Piece: Pirate Warriors gezeigt, dass es mit Anime und anderen Vorlagen gut in die Dynasty Warrior Mechaniken einbringen kann. Wir haben uns die Playstation 4 Fassung von Arslan: The Warrior of Legend genauer angeschaut und verraten euch ob das Spiel, was taugt.

 

Arslan, der neue König?

In der ersten Videospielversoftung zu The Heroic Legend of Arslan erleben wir die Geschichte des jungen Prinzen Arslan. Dieser muss nach einer Invasion des benachbarten Königreiches Lusitanien aus seiner geliebten Heimat flüchten. Doch er ist nicht allein, mit seinem Heerführer Daryun tut er sich zusammen und begibt sich auf die Suche nach Verbündeten, die Arslan bei dem Kampf gegen die Invasoren unterstützen und ihm dabei helfen den rechtmäßigen Platz auf dem Thron einzunehmen. Dabei erlebt man eine Kampagne voller Machtkämpfe und Intrigen, die sich über zahlreiche Schlachten erstreckt. Das Storytelling wird im Spiel über zwei primäre Teile aufgeteilt, die einem nach und nach die Geschichte des Animes nacherzählen. Der Großteil der Geschichte wird in zahllosen und halb animierten Zwischensequenzen erzählt, die dabei einer Mischung aus Anime und Diashow ähneln. Durch schnelle Abfolgen von Bildern wird dabei Bewegung nachempfunden und auch eine Lippensynchronität wird dadurch erzielt. Diese Art der Präsentation passt zu der Animedarstellung. Allerdings wären ganze Animeszenen eine bessere Alternative gewesen. Neben den zahlreichen Zwischensequenzen, die größtenteils zwischen den Schlachten stattfinden, wird ein weiterer Großteil der Geschichte in vertonten Dialogen mit Untertiteln zwischen den Charakteren während der Kämpfe erzählt. Somit sollte man während der Kämpfe stets ein Blick auf die Untertitel haben, um den Verlauf der Geschichte zu verstehen. Sofern man die japanische Sprache nicht versteht, eine englische oder deutsche Sprachausgabe gibt es im Spiel nicht. Bei den Untertiteln gibt allerdings auch den ersten kleinen Kritikpunkt da diese bei bestimmten Spezialangriffen oder anderen Interaktionen kurzzeitig ausgeblendet werden und somit einige Dialoge verloren gehen. Ein nerviges Detail bei den Dialogen ist, dass diese sowohl über den TV als auch zum Teil über den DualShock Controller der Playstation 4 ausgegeben werden. Dies ist auf Dauer allerdings etwas störend, vor allem da man dieses Feature nicht ausschalten kann. Nachdem man die Kampagne des Spiels erfolgreich durchgespielt hat, wird ein besonderer Missions-Modus freigeschaltet. In diesem Modus kann man jede Schlacht der Story nochmals spielen. Allerdings kann man hierbei jeden Charakter verwenden und entsprechend aufleveln.

WIrd es gelingen den Thron zurück zu erobern?

WIrd es Arslan gelingen den Thron zurück zu erobern?

 

Dynansty Warrior im Anime Gewand

Wer bereits einen der zahlreichen Dynasty Warrior Ableger gespielt hat, dürfte sich in Arslan: The Warriors of Legend, sofort zurecht finden. In den actiongeladenen Kämpfen bekämpft man eine riesige Armee aus Tausenden von Soldaten. Diese bekämpft man durch Kombinationen aus leichten und starken Attacken, die man zu verheerenden Kombos aneinanderreihen kann, um die feindlichen Soldaten zu bezwingen. Gegnerische Attacken kann man dabei mit Hechtsprüngen elegant ausweichen. Dadurch, dass sich das Spiel die typischen Dynasty Warriors Mechaniken bedient, hat das Spiel auch die gleichen Nachteile. Dementsprechend ist das Gameplay wenig anspruchsvoll, da reines aneinanderreihen von Angriffen ausreicht, um die Gegner zu besiegen. Durch mehrere spielbare Charaktere und verschiedenen Waffen ist für genügend Abwechslung gesorgt. Dabei besitzt jeder Charakter die Möglichkeit bis zu drei verschiedene Waffen, die sich im Spielverlauf freischalten lassen, bei sich zu tragen. Die Waffen lassen sich in den Kämpfen verwenden und durch dauerhaften Gebrauch schalten sich besondere Elementarstile frei. Mit diesen Verbesserungen lassen sich dann die Gegner in Brand setzen oder sogar vergiften. Allerdings fallen diese Boni beim angerichteten Schaden kaum ins Gewicht, da dieser nur marginale Auswirkungen besitzt. Während der Kämpfe kann man zu jederzeit sein Pferd rufen und auf diesem dann weiterkämpfen oder schnell an einem entfernten Punkt reiten. Eine weitere Besonderheit in Arslan The Warriors of Legend ist der sogenannte “Mardan Rush”. Bei dieser Attacke handelt es sich um eine besonders starke Attacke, die auf einen Bereich im Schlachtfeld stattfindet. Mit dieser zeitlich limitierten Attacke sammeln sich die verbündeten Soldaten und starten einen verheerenden Sturmangriff, welcher die feindlichen Gegner zu Tausenden dahinrafft. Mit dieser Attacke lassen sich auch Barrikaden niederreißen, wodurch man in neue Bereiche der Karte vordringen kann. Der Mardan Rush lässt sich sowohl vom Pferd als auch zu Fuß durchführen. Ein alternativer Mardan Rush lässt sich mit einem Bogenschützen tätigen, mit den man tödliche Salven an Pfeilen auf die Gegner schießt. Ein weiteres Feature im Spiel ist das Skillkarten System. Denn jeder Charakter kann mit insgesamt drei Karten ausgerüstet werden. Hierbei steigert jede Karte verschiedene Attribute des Charakters. Jede Karte besitzt dabei eine unterschiedliche Seltenheitsstufe und lassen sich auch individuell selbst herstellen. So kann man eine Karte selbst herstellen, indem man bis zu zehn bereits gesammelte Karten zusammenführt und somit eine neue kreiert. Neue Sammelkarten erhält man ab und an von besiegten Elite-Kämpfern, die sich auf den Schlachtfeldern herumtreiben. Des Weiteren gibt es verschiedene Bosussets zu entdecken. Diese bestehen aus drei speziellen Karten, mit dem sich der Charakter weiter verbessern lässt.

Ob zu Fuß oder hoch zu Ross. Im Spiel ist immer Action angesagt.

Ob zu Fuß oder hoch zu Ross. Im Spiel ist immer Action angesagt.

 

Technisch solide

Aus technischer Sicht weiß das Spiel auch zu überzeugen. So überzeugt das Spiel mit flüssigem Gameplay auch bei Tausenden von Gegnern auf dem Schlachtfeld. Wie es sich für Animespiel gehört, wurde auch bei diesem Spiel ein Cel-Schading Look verwendet. Diese passt hervorragend zu der Vorlage, wodurch man stets das Gefühl hat im Anime drin zu sein. Auch die Hintergrundmusik passt zu den Kämpfen und unterstreichen wohlwollend die Atmosphäre. Auch die Soundeffekte während der Schlacht wissen zu überzeugen. Die zahlreichen Schwerter aufeinanderprallen und das Kampfgeschrei kämpfender Krieger wecken ebenfalls die passende Atmosphäre eines tobenden Kampfes. Zudem kann die Kampagne als auch die Missionen ebenfalls mit einem Freund sowohl offline als auch online zusammenspielen.

Mit den verschiedenen Karten steigert man die Werte des Charakters

Mit den verschiedenen Karten steigert man die Werte des Charakters

 

Fazit:

Entwickler Omega Force hat den Anime nahezu perfekt nacherzählt, wodurch auch Nichtkenner des Animes sofort in die Geschichte einsteigen können. Lediglich das offene Ende stört die Kampagne ein wenig. Dies ist aber eher der Vorlage geschuldet, da die zweite Staffel in Japan erst in diesem Jahr dort weiter geht. Somit kann ich das Spiel jedem Animefan und denjenigen die etwas mit dem Dynasty Warriors Franchise anfangen können bestens empfehlen.

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