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Arcanium: Rise of Akhan

Test zum kunterbunten Deckbuilder

Arcanium: Rise of Akhan im Überblick

Online Multiplayer

Couch-Koop / Splitscreen

Mikrotransaktionen

Lootboxen

Onlinezwang

Kostenpflichtiger Seasonpass für DLCs

Keine Produkte gefunden.

Releasedatum: 8. Dezember 2020

Genre: Kartenspiel, Roguelike

USK: keine Freigabe

Publisher: Rogue Games, Inc.

Plattformen: Windows PC, Mobile

Mit Arcanium: Rise of Akhan haben die Entwickler*innen von Supercombo, Inc. bereits seit mehreren Jahren ihre eigene Vision der Mixtur von Rougelike und Deckbuilder im Early Access. Am 22. September 2022 steht jetzt endlich die Veröffentlichung der 1.0-Version auf Steam in den Startlöchern und wir hatten vorab die Möglichkeit, die Vollversion des Kartenspiels auszuprobieren. Schon aus den Roadmaps ließ sich ein langer Entwicklungsprozess entnehmen, in welchem die Entwickler*innen stetig ihr Projekt ausbauten und mit Inhalten füllten.

In unseren Recherchen zum Spiel wurden wir dennoch stutzig. Zum einen schien jegliche Berichterstattung über das Spiel gesponsort zu sein, zum anderen stolperten wir über den Fakt, dass Arcanium: Rise of Akhan über Netflix spielbar ist. Munter begannen unsere Hirne im Takte der Stigmata zu summen, wie es sich für die Köpfe von elitären Core-Gamer*innen so gehört. Was soll schon ein Spiel taugen, welches über die klägliche Netflix-Bibliothek vertrieben wird? In unserem Test erfahrt ihr, inwiefern unsere Vorurteile Lügen gestraft wurden.

 

Arcanium: Rise of Generikum?

Für Veteranen des Kartenspiel-Genres wollen wir es an dieser Stelle einmal direkt kurz halten. Wenn ihr bereits Slay the Spire oder den Söldner-Modus von Hearthstone gespielt habt, werdet ihr euch in Arcanium: Rise of Akhan direkt zurechtfinden und müsst euch lediglich mit dem bunteren Grafikstil anfreunden. Für alle anderen gehe ich im Folgenden kurz auf die spielerischen Grundprinzipien ein, bevor es ans Eingemachte geht.

Bei Arcanium handelt es sich um einen klassischen Deckbuilder mit Rougelike-Elementen. Das heißt, ihr startet jeden eurer Durchläufe mit drei Haupt- oder besser gesagt Helden-Karten, denen jeweils einige Karten zugehörig sind. Damit werdet ihr auf eine Hexagonal-Karte geworfen und müsst euch Stück für Stück zu einem Endboss vorkämpfen. In den kleinen Scharmützeln, die euch auf dem Weg erwarten, könnt ihr euch neue Karten dazuverdienen, die euch zufällig zugeteilt werden, eure Heldenkarten aufwerten, Händler plündern oder mächtige Artefakte entdecken. Dabei gilt es fleißig an eurem Deck zu feilen, da es von entscheidender Wichtigkeit ist, eurer Deck nicht zu überladen. Es gilt harmonische Kombinationen zu erarbeiten, die zu eurem Set an Helden passt und gleichzeitig die Schwächen eurer Kontrahenten ausnutzen.

Schafft ihr es dann letztlich zum Boss und könnt diesen erledigen, warten extra mächtige Upgrades auf euch und ihr beginnt euren nächsten Run. Sterbt ihr, beziehungsweise euer Team aus Helden, auf dem Weg, heißt es den Reset-Knopf drücken und von vorn beginnen. So simpel, so süchtig machend. Der Motor von Arcanium, ist wie bei so vielen Rougelikes, der Antrieb noch bessere Kombinationen zu entdecken, um über noch mächtigere Gegner siegen zu können. Und dafür, soviel kann ich schon einmal verraten, haben euch die Entwickler*innen von Supercombo, Inc. so einiges an die Hand gegeben! Und falls ihr Veteranen jetzt denken solltet “haben wir doch alles schon hunderte Stunden gespielt, warum sollen wir weitere Stunden an Arcanium verschwenden?”, dann lasst euch gesagt sein, dass Supercombo, Inc. den ein oder anderen Kniff auf Lager hat, um sich von der schlagkräftigen Konkurrenz abzugrenzen.

 

Die Bewegung bringt Würze ins Spiel

Ja, ihr habt richtig gelesen, einer der angedeuteten Kniffe von Arcanium: Rise of Akhan ist die Bewegung. Denn innerhalb des Kampfgeschehens habt ihr die Möglichkeit, die Position eurer Heldenkarten zu verändern. Selbstverständlich sind eure Kontrahenten ebenso in der Lage, ihre Lage zu verändern, sodass eine erstaunliche Dynamik erwächst. Untermauert wird dieses Bewegungssystem zudem noch durch Nah- und Fernangriffskarten, die es erforderlich machen, über die Postion eurer Helden zu sinnen. Während es Angriffe gibt, die gleich zwei Spalten abdecken können, können andere nur frontal ausgeführt werden. Wieder andere schaden gleich mehreren, umliegenden Zielen und verteilen anbei gleich Statusveränderungen zu eurem Vorteil. Und habe ich schon erwähnt, dass auch Buffs unter euren Helden eine Reichweite besitzen? Ihr merkt vielleicht schon, dass dieser “kleine” Kniff eine unglaubliche Tiefe ins Spielgefühl von Arcanium bringt und dem Ganzen eine Dynamik verleiht, die ich so noch in keinem Deckbuilder gesehen habe.

Arcanium Kampf

Die Linien signalisieren den Aktionsradius der Karten. Ist die Linie grün, heißt es Feuer frei!

 

Ultimative Fertigkeiten gleich ultimativer Spielspaß?

Neben der Beweglichkeit euer Heldenkarten verfügen diese zudem noch über die Möglichkeit, mächtige Ultimativ-Angriffe auszuführen. Diese laden sich durch Aktionen auf und werden optisch durch eine brennende Leiste unterhalb des Heldenporträts hervorgehoben – Overwatch lässt grüßen. Egal, ob ihr euch bewegt oder Angriffe austeilt, jede Aktion spielt in diese Leiste und ermöglicht euch irgendwann den Einsatz dieser übermächtigen Attacken. Diese kosten dann praktischerweise auch kein Mana, sodass sich innerhalb eines Zuges machtvolle Stafetten kreieren lassen. Doch auch eure Gegner verfügen über diese Fähigkeit, also Obacht! Im Verlauf einer Partie, lassen sich diese Fähigkeiten ebenfalls aufwerten oder austauschen.

Diese Möglichkeiten, kombiniert mit Passiven Fähigkeiten, Artefakten mit speziellen Effekten, Synergien und Kombos unterhalb der Karten und Helden – ihr merkt vielleicht schon, dass es Arcanium: Rise of Akhan nicht an Komplexität mangelt. Dankbarer Weise werden euch diverse Schwierigkeitsgrade angeboten, damit ihr als unerfahrene Deckbuilder nicht sofort unter die Räder kommt. Wenn ihr euch allerdings eine knackige Herausforderung wünscht, in der ihr euer Deck bis ins kleinste Detail feinjustieren müsst, um euch behaupten zu können, so wird euch auch das geboten. Verteilt auf drei Gebiete erwarten euch, dank zufallsgenerierter Dungeons, Stunden über Stunden potenziellen Strategiespaßes. Allein die dutzenden verschiedenen Heldenkarten, samt individueller Karten-Sets, die ihr im Verlauf freischalten könnt, können euch sicherlich gut 100 Stunden beschäftigen, wenn ihr euch darauf einlassen wollt.

 

Gewöhnungsbedürftige Optik

Wenn ihr als Veteranen von Hearthstone, Slay the Spire oder Legends of Runeterra auf Arcanium blickt, dürfte euch die Optik vielleicht eher unterwältigen. Zumindest ging das mir so, als Veteran ebendieser Titel. Während Legends of Runeterra mit unfassbar detaillierten und episch inszenierten Animationen glänzt oder Slay the Spire und Hearthstone mit unverkennbaren Grafischen Mitteln spielt, wirkt Arcanium: Rise of Akhan fast schon etwas generisch. Qualitativ lässt es sich über die gezeichneten Helden- und Monster-Porträts nur schwer meckern, einen wirklichen Wiedererkennungswert oder Charakter lassen sie jedoch vermissen. Ferner ist der kunterbunte Märchenlook nicht unbedingt für jeden Geschmack geeignet.

Technisch haben die Entwickler*innen von Supercombo, Inc. jedoch auf höchstem Maße abgeliefert. Egal, ob am PC oder auf dem Smartphone, Arcanium: Rise of Akhan läuft butterweich, lässt sich herrlich steuern und ist uns nicht einmal abgeschmiert. Und ja, ihr habt richtig gelesen, Arcanium ist auch für iOS- und Android-Endgeräte verfügbar. Solltet ihr über ein Netflix-Abonnement verfügen, dürft ihr das Spiel sogar für “lau” herunterladen und in Gänze genießen. Meiner Meinung nach ist aber auch der Preis für die Steam-Version über alle Maßen fair. Für schlappe 14 € wird euch eine ganze Menge Spielspaß geboten – Tendenz steigend. Der aktuellen Roadmap der Entwickler*innen zufolge wird Arcanium am Tag der Steam-Veröffentlichung nämlich noch lange nicht zu den Akten gelegt. Neue Helden und Spielmodi sollen noch folgen!

 

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”97362″ headline=”Fazit zu Arcanium: Rise of Akhan” name=”Maximilian Apel, Redakteur und Lektor”]Wie ich bereits im Intro erwähnt hatte, schrillten bei mir nach ersten Recherchen zunächst alle Alarmglocken in Bezug auf Arcanium. Gesponserte Berichterstattung, Netflix und auch die ersten Gameplay Eindrücke schrecken mich allein schon optisch ab. Aber Arcanuim konnte mich eines Besseren belehren und hat sich in keinerlei Hinsicht als simple Kopie oder stumpfer Mobile-Schrott herausgestellt. Als alter Hearthstone-Veteran war ich schnell in den Tiefen des Deckbuildings versunken!

Und gerade dank der innovativen Kniffe, wie den Ultimativen Fähigkeiten oder des Bewegungssystem, hat sich für eine Endorphin getränkte Suchtspirale entwickelt, aus der ich mich insbesondere am Smartphone kaum trennen kann. Niemals im Leben hätte ich erwartet, ernsthaft ein Netflix-Game zu spielen, aber hier sind wir und ich bin am Haken. Wenn ihr also irgendwelche Aktien im Kartenspiel-Geschäft habt, könnt ihr bei Arcanium: Rise of Akhan bedenkenlos zugreifen. Glaubt mir, man gewöhnt sich an die Optik. [/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Wahnsinnig hohe Komplexität, die zum Experimentieren einläd
Aufgrund der variablen Schwierigkeitsgrade Einsteigerfreundlich
Gelungene Umsetzung fürs Smartphone
Saubere technische Umsetzung
Ambitionierte Roadmap sichert Zukunft des Titels

Negativ:

Etwas generischer Grafikstil
Zum Teil merkwürdige Dialoge zwischen den Protagonisten

Ab in die Sammlung?

Kartenspiel-Fans sollten mindestens einen Blick riskieren. Aber auch Mobile-Gamer, die auf der Suche nach einem anspruchsvolleren Zeitvertreib am Handy sind, dürfen zugreifen!

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