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Deep Rock Galactic

Test zum Koop-Zwergenshooter

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Keine Produkte gefunden.

Releasedatum: 13. Mai 2020

Genre: Koop Ego-Shooter

USK: Keine Freigabe

Publisher: Ghost Ship Games

Plattformen: PC, PlayStation 4, Xbox One, PlayStation 5

Bärte. Ballern. Bier. Der Entwickler Ghost Ship Games hat mit Deep Rock Galatic eine liebevolle Homage an die Zwergenwelt geschaffen. Doch statt unter Tage geht es hoch hinaus ins All. Das Spiel ist dabei weit mehr als ein reiner Shooter. Was es noch zu entdecken gibt, erfahrt ihr in diesem Test.

 

Goldrausch im Kosmos

Bei Deep Rock Galactic seid ihr Teil einer Vereinigung von Zwergen, die es sich zum Ziel gesetzt hat, wertvolle Mineralien aus dem Weltall zu bergen. Mit kleinen Raumschiffen schießen sich die Zwerge tief hinein in Metroiten. Wer im innern jetzt karge Felslandschaften erwartet, wird überrascht sein. Es gibt eine Vielzahl von verschiedenen und wundersamen Biomen zu entdecken. Von Eishöhlen, über Lavaströme, bis hin zu fantastischen unterirdischen Pflanzenwelten. Mit Spitzhacke, Enterhaken, Bohrern und anderen Hilfsmitteln können sich die Zwerge dabei das zum Teil sehr unwegsame Gelände erschließen und kostbare Schätze und Erze abbauen. Doch in den dunklen Höhlen sind sie nicht alleine. Sie haben zu tief gegraben und käferartige Alienschwärme, die an Star Ship Troopers erinnern, können es kaum erwarten das saftige Zwergenfleisch mit Biergeschmack zu verzehren. Genau für solche Zuammenstösse wurdet ihr vom Management neben Bergbau-Equipment mit allerhand tödlichen und explosiven Waffen ausgestattet.

Ihr müsst die interstellaren Gefahren außerdem nicht alleine bestreiten. Mit bis zu vier Spielern könnt ihr gleichzeitig losziehen und auf Schatzsuche gehen. Es gibt auch die Möglichkeit alleine zu spielen, dann bekommt ihr eine kompetente Drone an die Seite gestellt, die euch sowohl beim Bergbau als auch beim Gegner Zerlegen zur Seite steht. Seinen Reiz entfaltet das Spiel aber vor allem im Zusammenspiel. Es gibt vier verschiedene Charakter-Klassen, aus denen ihr wählen könnt. Den Ingenieur, den Schützen, den Bohrer und den Späher. Jeder ist dabei mit zwei Spezialfähigkeiten ausgestattet und besitzt jeweils drei individuelle Primär- und Sekundärwaffen, die man mit der Zeit freischaltet. Die Fähigkeiten der verschiedenen Zwerge lassen sich dabei wunderbar ergänzen, so kann beispielsweise der Ingenieur mobile Plattformen in die Luft schießen, um dem Späher eine Landemöglichkeit zu geben, wenn er sich zu höher gelegenen Erzvorkommen mit seinem Enterhaken ziehen will.

Die Mischung aus verschiedenen Spielelementen macht dabei besonders viel Spaß. Das rasante Gameplay und befriedigende Niederschnetzeln von Alienhorden stellt genau so zufrieden, wie das Erkunden von immer neuen zufällig generierten Welten, die so abwechslungsreich sind, dass sie nicht langweilig werden wollen. Das Schöne ist, dass ihr neben vorgefertigen Wegen in den Höhlen auch jegliche Wände durchhacken könnt, um alternative Wege zu schaffen. Ihr seid komplett frei in eurer Weggestaltung. Auch taktisch werdet ihr gefordet durch verschiedene Missionsaufgaben, sehr unterschiedliche Gegnertypen und teilweise recht komplexen Events und Bosskämpfen. Das Gegengewicht dazu bietet das angenehm entschleunigende Abbauen und Sammeln von Mineralien und Erzen. Eine wunderschöne Sammeltüte an Eindrücken – und dabei haben wir noch nicht mal den Teil mit dem Bier erwähnt…

 

Liebe zum Detail

Hat hier jemand Bier gesagt? Ganz richtig, in der Heimzentrale, von der aus ihr eure Missionen startet, wartet eine hauseigene Kneipe auf euch. Mit Robo-Barkeeper und einer ordentlichen Auswahl an Hopfensmoothies. Diese können dabei kurzweilige Boni für eure nächste Mission gewähren, haben aber auch sonst sehr lustige Auswirkungen. Einige lassen euch kurzzeitig in Flammen aufgehen, schrumpfen oder unwillkürlich flatulieren und machen natürlich, ab bestimmter Menge oder Intensität des Biers, auch betrunken. Achtung: Wenn ihr zu früh nach dem Kneipenbesuch auf Mission geht, seid ihr immer noch betrunken, was die Wahrnehmung und Orientierung in lebensfeindlichem Gelände schonmal schwer machen kann.

Generell gibt es bei Deep Rock Galactic viele kleine Details zu entdecken, die für das Spiel nicht direkt relevant sind, aber unglaublich viel Charme ausmachen. So könnt ihr in der Basis die Schwerkraft ausstellen, auf Öl Pipelines grinden oder zu eurem Lieblingstrack der Jukebox abtanzen. Die Basis hat sogar eine eigene Krankenabteilung, die nur dafür da ist, dass ihr nach einer gescheiterten Mission – oder einem zu starken Bier –  mit Boxershorts und Patientenkittel wieder zu Bewusstsein kommt. Die Zwergenkompanie hat auch eine sehr warme Beziehung zu ihren Robotern. So gibt es den M.U.L.E. (Mining Utility Lift Engine), ein vierbeiniger Roboter, bei dem man das gesammelte Erz abgeben kann. Dieser wird von den Zwergen liebevoll Molly genannt.  Außerdem gibt es noch Doretta, einen panzerähnlichen Bohrroboter, dem man sanft den Kopf tätscheln kann und einen sehr aufgedrehten Hackroboter, den man in bestimmten Missionen beschützen muss.

Die Soundausgabe ist ebenfalls sehr gut gemacht. Neben stimmungsvoller Hintergrund Musik für die Missionen, sind auch die Zwerge selbst vertont und geben dabei einige witzige und derbe Sprüche zu verschiedenen Gelegenheiten zum Besten. Z.B. bei Friendly Fire: “You interplanetary goat! Why are you shooting at me!” Auch ihr Hauptmotto “Rock and Stone” geht schnell in Mark und Bein über. Wobei man schon sagen muss, dass der Soundtrack ein sehr funktioneller ist – er funktioniert sehr gut mit der Spielewelt ist aber nicht unbedingt das Ohrwurm Material, was man sich auch außerhalb des Spieles anhört.

 

Licht und Schatten

Die Tiefen der Asteroiden in Deep Rock Galactic sind sehr düster und wenig ausgeleuchtet. Licht ins Dunkle bringt ihr mit Fackeln, oder mit der Leuchtpistole vom Späher, die jeweils einen kleinen Bereich erhellen. Dadurch, dass die Welt immer nur fragmentiert erstrahlt, ergibt sich eine sehr passende Atmosphäre für die Abenteuer unter Tage. Abgerundet wird dieses stimmungsvolle Licht durch externe kleine Lichtquellen in der Umgebung, wie leuchtende Pilze, glühende Insekten oder Lavaströme. Bedrohlich wird es, wenn plötzlich Aliens aus den Schatten tauchen und auf einen einströmen.

Die Progression im Spiel gestaltet sich durch das Erledigen von Quests, die aus mehreren Missionen bestehen. Durch die Quests lassen sich verschiedene Dinge wie Waffen, neue Quests, neue Schwierigkeitsgrade, neue Perks (passive Eigenschaften) und Ähnliches freischalten. Dabei levelt man gleichzeitig sowohl sein Spieler Level, als auch das Level seiner Charakterklasse auf. Ein klassisches Ansteigen der Werte wie Leben, Rüstung, Schaden – wie man es aus anderen Spielen kennt – findet dabei nicht statt. Das passiert eher durch die Individualisierung der Waffen und der Perks. Jede Waffen kann mit bis zu fünf Extras versehen werden – die man mit Ressourcen und Geld freischalten kann. Zusätzlich kann man optische Details und Gegenstände freischalten. Wie es sich für ein Spiel mit Zwergen gehört, gibt es natürlich auch etliche Gestaltungsmöglichkeiten für den eigenen Bart.

 

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[gp_testimonial_slider effect=”fade” speed=”0″ arrows=”false”][gp_testimonial image=”1000005439″ headline=”Deep Rock Galactic” name=”David Sieben, Trainee”]Deep Rock Galatic mag nicht für jedermann sein. Die Missionstypen sind repetitiv und wie viele Multiplayer Games kann es bei Zeiten sehr grindintensiv werden. Auch die Story ist eher flach und nebensächlich. Aber das vielschichtige Gameplay und die absolut stimmige Atmospähre, angereichert mit so vielen tollen Details, lassen einen immer Neues entdecken und haben mich bisher keine meiner 50h+ Spielzeit bereuen lassen. Selbst das Grinden macht mir hier Spaß. Ich freue mich jetzt schon auf die “Deep Dives” im Endgame und auf das nächste virtuelle Bier mit meiner Zwergencrew.[/gp_testimonial][/gp_testimonial_slider]

Positiv:

Liebevoll detailierte Spielewelt
Abwechslungsreiches Gameplay zwischen Shooter und Minecraft
Rock and Stone!
Tolle Koop Spielerfahrung

Negativ:

Sich wiederholende Missionstypen
kKeine packende Story
Lange Missionen - in der Regel mind. 45 Minuten

Ab in die Sammlung?

Für alle Fans von lustigen Koop-Games, die sich selbst nicht zu ernst nehmen, sehr zu empfehlen.

Für alle die lieber ernstere Spiele mit einer packenden Story wollen eher nicht.

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