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Ys VIII: Lacrimosa of Dana – Test zu Adols neuem Action RPG

Die Ys Reihe ist ein großer Name im Action RPG Genre. Adol und seine Abenteuer haben über Jahre Fans auf der ganzen Welt für sich gewonnen. Mit Ys VIII Lacrimosa of Dana bekommen wir jetzt einen Ausblick auf künftige Einträge in der Reihe. Nachdem Falcom mit Trails of Cold Steel große Erfolge feiern konnte, insbesondere auf der Playstation Vita, wechselt jetzt auch Ys zur Third Person Ansicht. Wir haben uns Falcoms ersten Versuch mit dieser Ansicht für Ys angeschaut und verraten euch jetzt, was der Titel zu bieten hat.

 

Eine verschollene Insel

Die Geschichte von Lacrimosa of Dana findet eigentlich zeitlich vor dem siebten Teil der Reihe statt. Unser bekannter Held Adol und sein Begleiter und Kampfgefährte Dogi sind auf einem Schiff zu ihrem nächsten Abenteuer unterwegs. In der Nacht wird das Schiff jedoch von gigantischen Tentakeln umschlungen und zerstört. Als Adol erwacht, findet er sich am Strand einer Insel wieder. Allein und nur mit einem rostigen Schwert bewaffnet machen wir uns auf die Insel zu erkunden. Nach und nach stoßt ihr dabei auf die Überlebenden des Schiffbruchs. Um auf der Insel zu überleben, beginnt ihr dann zusammen ein Camp zu bauen, wobei jeder einen Teil dazu beiträgt. Aber schon bald wird Adol von nächtlichen Träumen geplagt, in denen ein junges Mädchen namens Dana vorkommt. Erst seit er auf dieser Insel ist, hat er diese Träume. Doch was ist der Zusammenhang und was steckt genau dahinter? Die Story von Lacrimosa of Dana ist wesentlich simpler und Adol ist hier auch nicht der große Weltretter wie in den meisten anderen Teilen. Trotzdem ist die Survival Geschichte dabei keinesfalls schlecht. Die Tatsache, dass ihr auf einer verlassenen Insel immer genau die richtigen Materialien findet, um das nächste wichtige Etwas herzustellen, ist manchmal etwas fragwürdig, aber ok. Die einzelnen Charaktere und deren Hintergrundgeschichten sind da leider schon eher etwas enttäuschend. Keiner kann über die üblichen JRPG-Stereotype hinaus wachsen, obwohl es Entwicklungen in deren Persönlichkeiten gibt.

Ys VIII Lacrimosa of Dana

Gerade erst gestrandet macht sich Adol auch schon wieder beliebt.

 

Ungewöhnlicher Anblick und motivierendes Gameplay

Ys VIII zeigt sich erstmals in Third Person Ansicht, was nicht zuletzt der Trails of Cold Steel Reihe zu verdanken ist. Die neue Perspektive passt dabei sehr gut und gibt euch wesentlich mehr Übersicht im Kampfgeschehen. Wer Memories of Celceta oder einen anderen Vertreter der Reihe gespielt hat, sollte sich im Kampfgetümmel sofort wieder zurechtfinden. Das Kampfsystem ist noch immer Hack and Slash basiert und ihr könnt charakterspezifische Skills ausrüsten und aktivieren. Füllt ihr die EXTRA Anzeige, könnt ihr zudem wieder mächtige Spezialattacken starten. Um im Kampf aber noch den einen oder anderen Vorteil zu gewinnen, gibt es wieder die zwei speziellen Manöver Flash Guard und Flash Move. Flash Move ist eine Ausweichbewegung im letzten Moment, bevor ihr getroffen werdet. Flash Guard ist dementsprechend ein Block in letzter Sekunde. Was sich aber geändert hat, ist, dass diesmal alle Charaktere im Kampf wichtig sind und Durchwechseln absolut notwendig ist. Mit nur einem Knopfdruck wechselt ihr zwischen euren Partymitgliedern. Jeder ist dabei effektiver gegen bestimmte Monster als ein anderer und so müsst ihr alle Mitglieder dementsprechend einsetzen. Während des Spiels schaltet ihr immer wieder neue Möglichkeiten für euer Camp frei. Je nachdem wie viele Leute ihr wiederfindet, könnt ihr andere Bereiche der Insel erforschen, dabei ist jedoch nicht jeder Überlebende entscheidend für die Story. Manche im Camp stellen für euch Items her, andere bauen neue Waffen für euch. Ihr müsst auf euren Missionen nur immer schön Rohstoffe besorgen oder Fischen gehen, um Vorräte zu schaffen. Die gesammelten Materialien könnt ihr aber auch in Verteidigungsanlagen investieren, denn hin und wieder kann euer Camp angegriffen werden. Seid ihr während eines Angriffs unterwegs, müsst ihr zum Camp zurück, um es zu verteidigen.

Ys VIII Lacrimosa of Dana

Lacrimosa of Dana ist kein optisches Meisterwerk, hat dafür aber spielerisch viel zu bieten.

 

Optisch nicht beeindruckend, aber interessant

Ys VIII ist mit Sicherheit kein grafisches Meisterwerk. Dennoch ist der Titel ein großer Wurf für Falcom. Zum ersten Mal versucht sich Falcom in dieser Reihe an einer offener erscheinenden Welt. Wirklich offen ist die Welt natürlich nicht, denn noch immer führen deutliche Wege durch die Insel und bringen euch von Punkt A nach Punkt B. Die Umgebung ist dabei farbenfroh und bietet unterschiedliche Arealtypen. Auf eurem Weg nerven leider häufig eure geschwätzigen Kameraden bei der Erkundungstour. Je nachdem wie lange ihr unterwegs seid, bekommt ihr schnell die immer gleichen nervigen Kommentare zu hören und das ohne Ablass. Das wird insbesondere dann deutlich, wenn ihr euch in der Nähe von Ressourcen oder Schatzkisten befindet. Eure Map zeigt euch diese sofort an, wenn ihr in Reichweite kommt und eure Partymitglieder quittieren das sofort mit wiederholten Hinweisen, dass etwas in der Nähe ist. Leider überdecken sie auch häufig den wirklich tollen Soundtrack des Spiels, der sich nicht hinter denen der Vorgänger zu verstecken braucht.

 

Positiv:

Der Survival und Campbau Aspekt bringen frischen Wind in die Reihe
Das Kampfsystem ist motivierender als je zuvor und gibt Gründe alle Charaktere einzusetzen
Die Insel zu erkunden und weitere Überlebende zu finden ist entscheidend für euren Fortschritt
Die Musik reiht sich in die tollen Soundtracks ein, für die Ys bekannt ist

Negativ:

Die Charaktere sind eher flach und zeigen kaum Persönlichkeit
Optisch ist Ys VIII kein allzu großes Highlight
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Ys VIII Lacrimosa of Dana beweist, dass Adol noch jede Menge Abenteurerblut in sich hat. Die Story beginnt zwar ein wenig zu vertraut mit einem gestrandeten Adol, was dann aber folgt, fesselt einen wirklich. Die Mischung aus Basisbau, Nebenmissionen, Hauptmissionen und dem motivierenden Kampfsystem sorgen für einen hervorragenden Mix. In den Vorgängern hat es häufig an wirklichen Vorteilen gemangelt, die Charaktere im Kampf zu wechseln. Dadurch fühlte sich das Kampfgameplay meist eher flach an. Diesmal jedoch hat man ein motivierendes Action RPG Kampfsystem erschaffen, dass es zu einem Muss macht alle Charaktere zu nutzen. Viele Kämpfe sind speziell auf dieses Setup ausgerichtet. Die Nebenmissionen enthüllen dabei immer wieder neue Aspekte über die geheimnisvolle Insel und der stetige Fortschritt eurer Siedlung bringt neue Ausrüstung und Items. Der Spielfluss kann dabei sowohl langjährige Fans als auch neue Spieler begeistern. Leider fallen die Charaktere und deren Persönlichkeiten dagegen etwas ab. Viele der einzelnen Hintergrundgeschichten sind die typischen RPG Stereotype ohne jeglichen Twist. Gut ist aber, dass dieses Problem den ansonsten sehr guten Eindruck nicht trüben kann. Ys VIII kann absolut überzeugen, auch wenn kleine Schwächen bestehen. Mit diesem Titel bekommt ihr einen sehr guten Vertreter des Genres geboten.”
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Ab in die Sammlung?

Ys VIII ist ein weiterer toller Eintrag in der Action RPG Reihe und bietet viele interessante Elemente, die ein Abenteuer wert sind.

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