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Tenkai Knights: Brave Battle – Review zur Roboter-Schlacht

Eine weitere Anime-Adaption wird auf den Markt geworfen und soll die Fan-Herzen höher schlagen lassen. Ob das Bandai Namco gelingt, oder der Puls auf null sinkt, lest ihr in unserer Review.

 

Die Welt ist in Gefahr!

Seit Äonen tobt ein gewaltiger Krieg auf dem Planeten der Tenkai Knights. Alle streben nach der schier unerschöpflichen Macht des Tenkai-Drachens. Unter seiner Kontrolle lässt sich die Schlacht ein für alle Mal entscheiden. Sollte das Böse diese Macht erlangen, würde das die Kollision der beiden Welten zwischen Mensch und Tenkai zur Folge haben. 
Parallelen zu Transformers lassen sich nicht verleugnen… 
Fern von all dem Getöse betreten zwei Jungs ein Antiquitätenladen, als sie plötzlich durch eine fremde Macht, an einen anderen Ort gebracht werden. Und obendrein bekommen sie gleich neue Fähigkeiten spendiert und werden kurzerhand zu den Rettern der Welt(en) auserkoren.

 Klingt wirr? Ist aber so. Für Leute wie mich, die das Anime noch nicht einmal kennen, ist die Geschichte absolut konfus. Ein Spiel sollte zumindest bis zu einem gewissen Teil von selbst funktionieren. Deswegen ist mein Tipp, sich im Vorfeld mit dem Anime zu beschäftigen. Denn dann fühlt man sich direkt heimisch und versteht die Zusammenhänge der Geschichte.

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Kampf in der Wüste

 

Looten und Leveln

Das Spielprinzip in Tenkai Knights: Brave Battle läuft meist nach einem ähnlichen Prinzip ab. Im Missionsmodus wird die Story erzählt und oft von einer kleinen Cutscene eröffnet und dann geht es schon ab in den 2D Kampfring. Nach dem Aussuchen seines Tenkai Knights gilt es, die feindlichen Schergen zu besiegen. Dabei ist das Einsammeln von Rohstoffen wichtig. Jeder der Knights hat andere Werte. Der eine ist agiler als der andere und wiederum der andere ist kräftiger. Durch Bauteile, die ihr bekommt, könnt ihr euren Tenkai Knight nach euren Vorstellungen verändern. Man ist nicht zwangsläufig an die Werte der Charaktere gebunden, sondern kann sie durch Ausrüstung oder Bauteile verändern. In den Kämpfen sind es die Spezialfähigkeiten der einzelnen Knights, die den Kämpfen noch eine Note Abwechslung geben. Die Missionen innerhalb der Level sind von spaßig und spannend, bis hin zu eher mau zu beschreiben. Teilweise sind die Missionen spannend und machen Laune und manchmal wiederum leider nicht. Leider ist die Steuerung ab und zu etwas schwammig, weswegen präzise Eingaben und Kommandos nicht immer möglich sind. Ansonsten spielen sich die Kämpfe gut und machen Spaß. Zwar stört manchmal die schwammige Steuerung, aber sonst lässt sich über die Kämpfe nicht all zu viel Negatives sagen. Fans der Animevorlage kommen voll auf ihre Kosten und selbst Neulinge werden Spaß mit den Kämpfen haben. Auch ein Multiplayer-Modus ist an Bord. Mit einem Freund, der das Spiel ebenfalls besitzen muss, kann man zusammen den Missionsmodus bestreiten. Dadurch lassen sich dann die Knights beider Spieler miteinander verschmelzen. Ebenfalls Multiplayer-Modi wie Rumble oder Versus sind mit Freunden spielbar und sind ebenfalls eine Stärke des Spiels. Den Multiplayer Modus mit anderen zu spielen, macht Laune und hält den Spieler bei der Stange.

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Hier gehts zur Sache

 

Ein Blick auf die Grafik

Grafisch ist Tenkai Knights: Brave Battle leider auf dem Stand des Gameboy-Advance anzusiedeln. Ein Titel für den Nintendo 3DS hätte besser aussehen können. Zwar ist die Grafik nicht mega schlecht, da man die Grafik zu besseren Advance Zeiten zählen kann, aber dennoch wäre da eine Menge mehr möglich gewesen. Die Stages wirken zuweil etwas lieblos und detailarm. Auch die Charaktermodelle haben teilweise Textur-Armut. Dafür sind aber die Effekte innerhalb der Kämpfe schön anzusehen und heben den grafischen Gesamteindruck des Spiels, der manchmal nicht daran erinnert, dass man einen Titel für den Nintendo 3DS zockt. Zwar sind die Hintergründe in den Stages schön anzusehen, aber die eine oder andere Textur hätte da, denke ich, gut getan. Denn so kann man über die Grafik nur sagen, dass sie, bis auf nette Kampfeffekte, sehr monoton wirkt. Viele andere 3DS Spiele zeigen, dass der 3DS trotz seiner Größe es schafft, eine gute Spielegrafik zu ermöglich. Leider wurden die Möglichkeiten des 3DS hier nicht komplett ausgelotet. Das ist noch Luft nach oben. Das Universum der Tenkai’s bietet dank der Animevorlage mehr als wir sehen durften. Die Dialoge werden mit kurzen Bildchen abgespeist, und auch wenn es um die Geschichte geht, darf man keine grandiosen Cutscenes erwarten. Dennoch sind die Cutscenes aber nicht schlecht. Sie sind halt das Mittel, um jeweils den Anfang und das Ende einer Mission einzuläuten und dem Spieler ein paar mehr Informationen zu geben. Nicht-Kenner des Animes entgehen diese Hintergrundinformationen. Der 3D-Effekt ist ebenfalls eine gute Idee. Er ist ein nettes Gimmick. Das Spiel selbst wirkt optisch eher schlicht, wie wir es von zig Adaptionen bereits gewohnt sind und Tenkai Knights hebt sich leider nicht sonderlich von den anderen Anime-Umsetzungen ab, aber dennoch ist dieses Spiel solide. Fans werden in jedem Fall glücklich. Vielleicht werden Anime-Unbekannte mit diesem Spiel noch nicht direkt warm. Deswegen empfiehlt es sich, den Anime zeitgleich, oder vor dem Kauf des Spieles, zu Gemüte zu führen.

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Ein Blick auf die Werte

 

Gute Musik, mittelmäßige Sprecher

Ich kann an dieser Stelle nicht beurteilen, ob man die originalen Sprecher besetzt hat. Zwar hören diese sich Anime-typisch übermotiviert an, doch der Sound ist so schlecht abgemischt, dass während der Story z.B. die Musik viel zu laut ist. Können wir zwar einstellen, sollten wir aber nicht müssen, um zu verstehen, was der Sprecher da erzählt. 
Die Musik passt sich den Situationen gut an, hat dementsprechend aber auch einen harten Cut. Die Szenen zwischen dem Laden und den Kämpfen sind einfach zu unterschiedlich um diese unter einen Hut zu bekommen. Das wirkt leider teilweise etwas chaotisch. Leider führt die Abmischung dazu, dass man teilweise nicht viel der Dialoge hören kann, was schade ist, denn die Sprecher klingen nicht nach Einheitsbrei und würden, wenn man sie besser verstehen könnte, sicherlich einen guten Teil zum Flair des Spiels beitragen. So versteht man leider teilweise die Dialoge nur sehr schlecht und das wirkt sich auch zum Teil negativ auf den akustischen Gesamtcharakter der Musik aus. Von epischer Musik oder fetzigen Beats können aber zumindest die Kompositionen das Spielgeschehen und die Kämpfe gut untermalen.

 

 

Fazit:

Tenkai Knights: Brave Battle ist zwar kein Meilenstein, aber für Fans einen genaueren Blick wert. Nicht-Kenner der Vorlage können sich manchmal etwas fremd fühlen, da in einigen Szenen ein gewisses Vorwissen hilfreich ist.

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