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Strike Vector EX – Test zum Arcade Mech-Jet Shooter

Bereits 2014 erschien Strike Vector EX für PC und konnte durchaus gute Kritiken einfahren. Schnelle Action für Flieger und Mech Fans wird hier versprochen. Da stellt sich natürlich die Frage ob Entwickler Ragequit Corporation hier Wort hält. Wie sich Strike Vector EX auf der PS4 schlägt, erfahrt ihr jetzt in meinem Test.

 

Schlechtes B-Movie Niveau

Strike Vector EX bietet euch neben dem Multiplayer, auf den ich später noch kommen werde, natürlich auch eine Story. In diesem Fall fällt es mir aber wirklich etwas schwer, das Gebotene als Story zu bezeichnen. Die Erde ist am Ende, die Menschheit gespalten und in Fraktionen organisiert. Diese Fraktionen kämpfen um Ressourcen und nutzen dazu die Vector genannten Flugmaschinen. Die Dialoge sind dabei meist extrem lächerlich, alle paar Minuten wechselt jemand die Seiten oder jemand, der euch angeblich etwas bedeutet, stirbt plötzlich. Gerade der letzte Aspekt wirkt dabei nie wie gewünscht, denn das Spiel schafft nicht auch nur einen Charakter ins Spiel zu integrieren der wirklich von Bedeutung ist. Dadurch ist der 15 Missionen lange Story Mode eigentlich eher ein langes Tutorial, um euch auf dem Multiplayer vorzubereiten. Euer Vector hat im Grunde zwei Formen. In der Gleiter Version schwebt ihr auf, ab und seitwärts. Mit R2 feuert ihr euer Hauptgeschütz und X aktiviert euer Power Up wie zum Beispiel den Tesla Blitz der Feinden in eine Radius, um euch herum Schaden zufügt. Drückt ihr L2 wechselt ihr in den Jet Mode und hier geht die Action dann richtig los. Mit Highspeed saust ihr durch enge Korridore der Stationen oder fliegt durch umher schwebende Trümmer und liefert euch Dog Fights mit euren Gegnern. Um euch während des Kampfgeschehens zu heilen müsst ihr Power Ups im Flug aufsammeln, um den Vector zu reparieren.

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Die Story könnt ihr getrost ignorieren.

 

Eigentlich ein reines Multiplayer Game

Wenn ich ehrlich bin, würde ich Strike Vector EX fast als reines Multiplayer Spiel bezeichnen. Ihr könnt zwar den Story Mode spielen oder mit Bots den Multiplayer, aber die eigentliche Erfahrung bekommt ihr im Kampf mit echten Spielern. In sechs Modi könnt ihr euch mit anderen messen. Mit dabei die Klassiker Caputre the flag und Team Deathmatch (hier Squad Battle genannt), sowie ein paar exotischere Varianten. In Bounty Hunter versucht jeder so schnell wie möglich viel Geld anzuhäufen. In Demolition geht es, wie der Name schon verrät, darum, Feinde und deren Basis zu zerstören und dabei die eigene zu beschützen. Wenn ihr eine Runde spielen wollt, könnt ihr wie von anderen Spielen bekannt einfach Matchmaking starten, was aber so manches Mal im Test unschöne Resultate brachte. Es kam immer wieder vor, dass ich aus einer Lobby rausgeworfen wurde oder dass ich als einziger in einer Lobby landete. Hier gibt es also etwas Verbesserungsbedarf. Wenn sich aber mal keine menschlichen Spieler finden lassen, wird das Match mit Bots gefüllt. Als Lohn für eure Leistungen im Multiplayer erhaltet ihr Kebs, die In-Game Währung des Spiels. Mit den verdienten Kebs könnt ihr optische Verbesserungen für euer In-Game Profil und euren Vector kaufen. Ich habe immer darauf gewartet, dass mir plötzlich ein Popup mich direkt zum PSN verbindet, um mir Kebs gegen echtes Geld anzubieten. Zu meiner Überraschung ist das aber nicht passiert, es bleibt bei der In-Game Währung. In diesen Zeiten wirklich lobenswert.

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Ihr bekommt es im Verlauf mit einer Vielzahl an Gegnern zu tun.

 

Pfeilschnelle Action

Um Strike Vector auf die PS4 zu bringen, hat sich Ragequit für die Unreal Engine 4 entschieden. Das macht sich hier sehr positiv bemerkbar. Die Level bieten einiges an optischer Vielfalt und einige viele nette Effekte. Egal ob ihr dabei gerade rumschwebt oder schnell durch die Gegend saust, die Framerate bleibt bei festen 60 FPS. Die flüssige Darstellung trägt immer wieder zum allgemeinen Spielspaß bei. Die Musik unterstützt das Geschehen auf dem Bildschirm mit krachigen Sounds und treibender Musik. So gut die Musik auch passt, umso schlechter ist leider die Sprachausgabe ausgefallen. Es wäre besser gewesen die Entwickler hätten sich die Ausgaben für Sprachaufnahmen sparen und dafür ein paar Level mehr machen sollen.

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Strike Vector EX läuft wunderbar flüssig. So wünscht man sich das.

 

Fazit:

Strike Vector EX ist ein echtes Muss für Arcade-Action-Fans. Für die 14,99€ bekommt man ein wirklich tolles Skill basiertes Spiel. Der Story Mode ist zwar ziemlich banal und eigentlich mehr ein langes Training für den Multiplayer, der kann dann aber umso mehr überzeugen. Viele Modes mit ausreichend Abwechslung bieten euch immer wieder genügend Anreize für ein paar schnelle Runden. Ihr könnt jede Menge Items freischalten, um euer Profil und Vector zu stylen. Ein Bonus für mich persönlich war die Tatsache, dass jeder gleich Zugang zu allen Waffen hat und es damit nur um reinen Skill geht. In Zeiten von Microtransactions ist es zudem lobenswert, dass man hier darauf verzichtet hat. Strike Vector ist auf jeden Fall einen Blick wert, insbesondere wenn man auf der Suche nach ein wenig Arcade Feeling ist.

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