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Monster Energy Supercross – Test zum Supercross Spektakel

Rennsport gibt es vielerlei Variationen. Zum einen gibt es Formel 1 Rennen, zum anderen Motorradrennen aber auch Motocrossrennen. Zu beinahe allen Variationen gibt es mittlerweile ein passendes Videospiel, bei welchem man seinen Lieblingssport daheim oder auch unterwegs spielen kann. Bei den Rennspielumsetzungen hat sich das Entwicklerstudio Milestone mittlerweile einen bekannten Namen gemacht. Mit Titeln wie zuletzt Ride 2, Gravel, Valentino Rossi: The Game oder in Zukunft mit Moto GP 18 haben sich die italienischen Entwickler auf Motorradspiele spezialisiert. Nun ist mit Monster Energy Supercross ein Spiel für die Playstation 4, Xbox One, PC und der Switch erschienen, welches den Supercrosssport auf den Bildschirm bringt. Wir haben uns die Switch Version geschnappt und unter die Lupe genommen. In unserem Test verraten wir euch, ob sich das Spiel lohnt oder nicht.

 

Ab auf die Piste

Beinahe jeder dürfte den Unterschied zwischen Motocross und einem normalen Motorrad wissen. Bei dem Unterschied zwischen Motocross und Supercrossrennen dürften jedoch die meisten überfragt sein. Der Unterschied hierbei ist nämlich das die Rennen anstatt an der freien Luft im inneren einer Arena stattfinden. Dabei werden die Strecken eigens dafür vorgefertigt und sind somit anspruchsvoller und spektakulärer als die normalen Motocrossrennen. Bei Supercross gibt es eine eigene Liga, in der sich zahlreiche Fahrer um den Titel bester Fahrer messen. Dabei spielt man im Karrieremodus des Spiels, solch eine Karriere vom Beginn an nach. Dabei erstellt man sich zu Beginn einen eigenen Sportler. Hierbei kann man vom Aussehen, Namen bis zur Kleidung etliche Einstellungen vornehmen. Jedoch hat man gerade beim Aussehen nur eine begrenzte Auswahl an vorgefertigten Gesichtern, wer selbstständig seinen Sportler kreieren möchte, hat hier das Nachsehen. Aber zwingend notwendig wäre dies jedoch nicht, da man während der Rennen und auch sonst die meiste Zeit den Fahrer mit Helm sieht. Lediglich in den Menüs sieht man das Gesicht des eigenen Fahrers. Im Laufe der Karriere gibt es verschiedene Events, an denen man teilnehmen kann. Bei denen Events gibt es verschiedene Rennveranstaltung. Hierbei kann man einstellen, wie man fahren möchte. So kann man Trainings-, Qualifikationrennen oder direkt das Rennen, je nachdem wie authentisch man es haben möchte, starten. So fährt man Rennen für Rennen und ermittelt so, den besten Fahrer der aktuellen Saison. Einen Onlinemodus gibt es auf der Switchversion hingegen nicht. Dies ist jedoch sehr schade, da es bei der Fassung auch keinen lokalen Mehrspieler gibt und Rennspiele vor allem auch im Mehrspieler eine Menge Spaß machen. Somit ist das Spiel auf der Switch eine reine Einzelspielererfahrung. Neben der Karriere gibt es noch weitere verschiedene Modi. In Zeitrennen fährt man auf einem Kurs und legt eine möglichst schnelle Zeit hin und in Einzelevent kann man ein Rennen ohne Vorbereitung etc. fahren. Im Spiel gibt es auch ein Levelsystem. Dabei erhält man für seinen Fahrer für jedes Rennen Erfahrungspunkte. Hat man eine bestimmte Punktzahl erreicht, dann steigt man im Rang auf. Mit jedem neuen Rang erhält man Zugriff auf neue Kleidung, Motorradteile etc. und kann seinen Fahrer individueller ausstatten.

Im Rennen gilt es sich gegen die anderen Fahrer zu behaupten.

 

Viel Matsch und luftige Höhen

Bei einem Rennspiel ist der neben dem Rennen vor allem das Gameplay wichtig. Denn die Kampagne kann noch so gut sein, wenn die Steuerung stimmt, dann taugt auch das Spiel nicht. Hier ist Monster Energy Supercross recht solide. Denn das Spiel vermag es die Stärken und wichtigen Punkte des Sports gut einzufangen. Beim Supercross oder Motorcross im Allgemeinen ist es im Gegensatz zu anderen Rennspielen nicht in erster Linie wichtig die Ideallinie oder Bremspunkte zu lernen. Ein ebenso wichtiger Punkt ist die richtigen Absprünge zu schaffen. Auf jeder Strecke sind verschieden große Hügel aufgebaut, die man abfahren muss und von denen abspringen kann. Jedoch kann man hier eine Menge Zeit gut machen oder im schlechten Fall auch verlieren. Denn springt man mit seinem Boliden so ab, dass man vor einem Hügel landet, verliert man eine Menge Zeit. Ist dies der Fall, verliert man den Schwung und muss diesen erst mühselig wieder abfahren. Landet man hingegen so, dass man direkt auf dem Gefälle landet, dann kann man den Schwung mitnehmen und verliert keine Geschwindigkeit und somit Zeit.  Ebenso sollte man auch bei Sprüngen auf die nächste Kurve achten. Kommt nämlich nach einem Hügel eine Kurve sollte man darauf achten so zu landen, dass man die Kurve ideal fahren kann. Im schlimmsten Fall springt man zu weit und verlässt dann die Strecke, was wiederum kostbare Zeit kostet. Bei den Sprüngen ist vor allem eine gelungene Gewichtsverlagerung des Fahrers wichtig. Hierbei kommt der rechte Analogstick zum Einsatz. Drückt man diesen nach hinten lehnt sich der Fahrer nach hinten und drückt man ihn nach vorne lehnt er sich nach vorne. Jede Haltung hat dabei Vor- und Nachteile. Lehnt er sich zum Beispiel nach vorne, verlagert der Fahrer sein Gewicht nach vorne und ist somit auf geraden Streckenabteilungen etwas schneller. Bei der Besteigung eines Hügels hingegen ist dies jedoch hinderlich, da man so nicht weit springt. Gerade Einsteiger könnten sich hier zu Beginn etwas überfordert fühlen. Auch wenn man sonst normale Rennspiele gespielt hat, fühlt sich die Bedienung des rechten Analogsticks ungewohnt an. Ist man jedoch erst einmal ein paar Runden gefahren und hat sich mit der Bedienung ein wenig eingeübt, dann kommt man auch damit gut klar. Die restliche Steuerung kennt man so bereits aus anderen Rennspielen. Mit den hinteren Schulterbuttons bremst beziehungsweise beschleunigt man, was wunderbar funktioniert. Wie bei jedem Motorradspiel muss man sich auch hier erst einmal  an das Kurvengefühl gewöhnen.  Auch hier muss man erst ein paar Runden fahren, um das richtige Gespür für den Einlenkungs- , Brems- und Beschleunigungspunkt zu erlangen. Monster Energy Supercross ist dabei weder ein Arcaderacer noch eine waschechte Simulation. Denn durch verschiedene Fahrhilfen und Einstellungen kann man selbst den richtigen Grad an Arcade und Simulation bestimmen. Mit dieser Wahl und der Wahl des Schwierigkeitsgrads kann man sich das Fahrgefühl so anpassen, wie man es möchte.

Gerade in den Nahaufnahmen bemerkt man die technischen Limitierungen der Switchfassung.

 

Dreckige Ausfahrt

Das de Switch technisch nicht mit der Leistung einer Playstation 4 oder Xbox One X mithalten kann, sollte mittlerweile jedem bekannt sein. Das die Switchversion von Monster Energy Supercross  einige Abstriche machen muss, sollte damit auch klar sein. Angefangen bei dem fehlenden Onlinemodus macht sich dies vor allem an der Grafik bemerkbar. Denn diese ist nicht gerade hübsch anzuschauen. Gerade in den inszenierten Zwischensequenzen sieht man die matschigen Texturen und ruckeligen Animationen. Ist man jedoch auf der Strecke und fährt die Rennen, dann fallen einem diese nicht sofort ins Auge. Denn da man immer auf die Absprünge, Bremspunkte etc. achten muss, hat man auch nicht die Zeit mal genauer auf die Umgebung zu schauen. Für die Switchfassung, die man wohl die meiste Zeit unterwegs spielt, geht die vollkommen in Ordnung und stößt nicht weiter negativ auf. Was jedoch negativ aufstößt, sind die langen Ladezeiten, die locker mal über eine Minute dauern und die langen Wartezeiten vor einem Rennen. Denn diese stören den Spielfluss und fallen negativ auf.

 

Positiv:

Authentische Umsetzung des Sports
Steuerung überzeugt auf der Switch
Viele optische Anpassungsmöglichkeiten (Kleidung, Motorräder etc.)
Man kann einstellen ob man es arcadiger oder simulastischer haben möchte.

Negativ:

Technische Abstriche bei der Switchfassung (Matschige Texturen, rucklige Animationen in Nahaufnahmen)
Fehlender Mehrspielermodus
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58909″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Kevin Kreisel, Redakteur”]
“Monster Energy Supercross ist ein solides Rennspiel, welches gelungen die Nischensportart bedient. Gerade auf der Switch ist dieser oder allgemein der Motorradrennsport noch nicht sonderlich vertreten. Das kommt auch dem Spiel entgegen. Denn es ist nicht hervorragend, denn dafür fehlt der Mehrspielermodus und die langen Ladezeiten stören dafür. Doch es setzt den Rennsport gelungen und authentisch um, sodass Fans des Motorradsports mal einen Blick wagen können. Einsteiger sollten sich jedoch aufstellen, dass das Spiel am Anfang etwas Eingewöhnung und Übung erfordert.”
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Ab in die Sammlung?

Wer ein Motocross Spiel auf der Switch sucht, macht mit diesem Spiel nichts falsch. Wer jedoch großen Wert auf einen Mehrspielermodus legt, wird jedoch mit dem Spiel enttäuscht.

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