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Just Dance 2016 – Test zum Tanzspiel für Jung und Alt

Es ist wieder Zeit, das Tanzbein zu schwingen! Da in jedem Jahr ein weiterer Just Dance-Teil erscheint, lässt in diesem Jahr auch „Just Dance 2016“ nicht lange auf sich warten. Ubisoft will sich mit vielen neuen Features von den vorherigen Teilen der Reihe abheben und startet alljährlich mit den neusten Songs aus den Charts durch. Ob ihr dazu animiert werdet, vom Sofa zu springen und eure Dancemoves auszupacken oder eher zum Couch-Potato werdet, verrät euch diese Review, die auf der Playstation 4 Version des Spiels beruht.

 

Everybody dance now!

Zu Beginn des Spieles müsst ihr euch entscheiden, wie das Spiel eure Bewegungen erkennen soll. Zur Auswahl stehen die Playstation 4 Kamera, ein Playstation Move Controller oder euer Handy, auf welchem ihr die Just Dance App herunterladen müsst. Der Favorit meiner Wahl war zunächst die Kamera, da sie eure gesamten Bewegungen und nicht nur eine Hand wie die anderen beiden Geräte erkennt. Während des Tanzes seht ihr am oberen Bildschirmrand ein Minibild von dem, was die Kamera momentan von euch erkennt. Bei mir zeigte das Minibild mich von Kopf bis ungefähr zum Bauch und genau da lag das große Problem: Bei ausladenden Bewegungen, die hinunter bis zum Boden oder außerhalb des Bereiches der Kamera gingen, wurde ich nicht mehr erkannt und es hagelte Negativbewertungen. Um dem zu entgehen, müsste ich mich weiter weg von der Kamera bewegen, damit sie einen größeren Ausschnitt von mir zeigt. Da der Platz in meinem Wohnzimmer aber begrenzt ist, fiel die Qual der Wahl nicht mehr auf die favorisierte Kamera, sondern auf den Playstation Move Controller, der meine Bewegungen fehlerfrei erkannte und mir im Durchschnitt zwei Sterne mehr in der Endbewertung schenkte. Das Handy solltet ihr nur benutzen, wenn ihr es beim Tanzen an eurem Handgelenk fixieren könnt, da es unter Umständen im Eifer des Gefechts wegsegeln kann. Da am Move Controller von vornherein eine Schlaufe befestigt ist, ist er der klare Sieger in meiner Controllerauswahl. Nach der Wahl könnt ihr euch ein Profil anlegen und einen Avatar auswählen, von denen ihr im Laufe des Spiels bis zu 139 durch Tanzen von Songs oder Missionen freischalten könnt. Nun kann endlich losgetanzt werden!

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Ob mein Handy hitzige Tänze überlebt?

 

I wanna dance with somebody…

In Just Dance 2016 könnt ihr in vielen verschiedenen Modi euer Können beweisen. Der einfachste Modus ist die Dance Party, bei der ihr mit Freunden im Duell oder Koop antreten könnt. Hierbei habt ihr eine riesige Auswahl an Lieder habt. Von aktuellen Charthits bis hin zu alten Klassikern ist alles dabei. Besonders oft vertreten sind die Damen Lady Gaga und Katy Perry, die sogar eine eigene Songauswahl spendiert bekommt. Auch Bollywood-Tänze und Disneyklassiker sind mit von der Partie! Auffällig hierbei ist allerdings, dass sich die Zahl der Lieder aus 2015 auf ganze 8 beläuft. Oft vertreten sind auch ältere Lieder wie „Circus“ von Britney Spears, was mich etwas stutzig gemacht hat. Zu jedem Song könnt ihr zusätzlich mitsingen, um zusätzliche Punkte zu erhalten. Dieses Feature wurde allerdings knapp bemessen (immerhin handelt es sich um ein Tanzspiel!) und dem Spiel ist es weitestgehend egal, was und wie schief ihr singt. Bei der Dance Quest könnt ihr in verschiedenen Missionen drei festgelegte Lieder aus dem Spiel tanzen und müsst dabei unter den drei besten Computerspielern landen, die durch einen Schwierigkeitsgrad an euer Tanzniveau angepasst werden können. Hierbei könnt ihr zusätzliche Avatare und Errungenschaften freischalten. Was ich schmerzlich vermisse, ist der Just Sweat Modus aus vorherigen Teilen. Bei Just Dance 2016 könnt ihr lediglich verschiedene Songs aus dem Spiel nachtanzen und dabei euer eigenes „Work-out“ zusammenstellen oder eine bestimmte Zeit festlegen, die ihr tanzen wollt. In der Vergangenheit war es möglich, für diesen Modus eigens kreierte Choreografien nachzutanzen wie Aerobic oder Kickboxen, die deutlich mehr wie ein Work-out wirken als die normalen Songs des Spiels. Schade! Auch das Online Battle mit anderen Spielern wurde etwas modifiziert: Im Modus World Video könnt ihr nicht mehr simultan mit anderen Spielern auf der ganzen Welt um die Wette tanzen, sondern nur andere Spieler „herausfordern“, die ihre Tanzvideos hochgeladen haben und euch im Nachhinein darin versuchen, den Punktestand des anderen Spielers zu schlagen. Hierbei kommt nicht mehr das Gefühl des Tanzens in der Gruppe auf, sondern nur das Messen mit einem anderen Spieler, der im Augenblick der Herausforderung nicht mehr vor seiner Konsole sitzt. Auch hier, ein ganz großes Schade! Positiv fallen mir allerdings die Modi ShowTime und JDTV auf: Bei ShowTime könnt ihr euer komplett eigenes Video zu zehn verschiedenen Songs drehen, bei dem ihr singen und tanzen könnt, wie ihr wollt. Zudem kann das Video mit verschiedenen Bildschirmrändern und Effekten ausgewählt werden. Einmal fertig mit dem Video, könnt ihr dieses (wie in jedem anderen Modus übrigens auch!) hochladen und auf Facebook teilen. Bei JDTV kann sich dann jeder euer Tanzvideo ansehen, umgekehrt könnt ihr jedes andere Video sehen, dass bei Just Dance hochgeladen wurde. Hierbei kann euch ein kleines süßes asiatisches Kind begegnen, dessen Tanzbewegungen eher unbeholfen aussehen, andererseits könnt ihr auch in lustigen Videos korpulentere Menschen sehen, die zu „Eye of the tiger“ ihr Bestes geben. Das zeigt, dass bei dem Spiel wirklich jedermann mittanzen kann, der kein Bewegungslegastheniker ist. Ein toller Modus, wenn man gerade eine Pause vom Tanzen braucht.

https://www.youtube.com/watch?v=iC5PIoGX7tw

 

Dance the night away

Falls euch die Auswahl an Lieder noch nicht reicht, könnt ihr eine wahnsinnige Vielzahl an Liedern zusätzlich für Just Dance 2016 erwerben. Hierbei könnt ihr nicht wie früher die Lieder einzeln kaufen, sondern müsst euch ein Just Dance Unlimited Abo kaufen, bei dem ihr für eine bestimmte Zeit Zugriff auf viele weitere Inhalte wie Songs aus älteren Versionen von Just Dance habt. Auch neue Songs wie „Let it go“ aus dem Disneyfilm „Die Eiskönigin“ sind im Kontingent des Just Dance Unlimited Abos enthalten. Momentan werden bei einem Abo 150 neue Lieder eurer Auswahl hinzugefügt, im Laufe des Jahres soll die Titelauswahl sogar erweitert werden. Das Ganze hat natürlich seinen Preis: Pro Monat bezahlt ihr 6,99€, bei drei Monaten bezahlt ihr 14,99€ und im Jahr werden 39,99€ fällig. Ihr solltet euch also gut überlegen, welches der Abos das richtige für euch ist. Falls ihr längerfristigen Spaß am Spiel haben wollt, spart ihr eine Menge im Jahresabo, wenn ihr aber nur vereinzelt Tanzabende mit Freunden veranstaltet, solltet ihr über einige wenige Monatsabos nachdenken. Wer sich bei der Entscheidung helfen lassen muss: Dem Spiel liegt von Anfang an ein kostenloser Probemonat für das Just Dance Unlimited Abo bei, sodass ihr nicht die Katze im Sack kaufen müsst. Die Choreografien der Songs haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade, sodass Anfänger und Profis gleichermaßen auf ihre Kosten kommen. Die Tänzer in den Videos sind, wie immer ohne Gesicht, dafür bunt und verrückt wie immer gestaltet. So kann es passieren, dass ihr auf einmal einen Panda nachahmen müsst. Sogar Hatsune Miku hat ihren Weg als Tänzerin ins Spiel gefunden!

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Auch ohne Beine müsst ihr euer Können unter Beweis stellen

 

Fazit:

Meinen Musikgeschmack trifft die Songauswahl in Just Dance 2016 nicht, vereinzelt sind tolle Lieder dabei, die ich aber an einer Hand abzählen kann. Der Musikgeschmack ist zwar bekanntlich subjektiv – dennoch wundere ich mich über ältere Songs wie „I Gotta Feeling“ von den Black Eyed Peas. Chartstürmer aus dem aktuellen Jahre sind eher rar vertreten und auch das neue Abomodell ist für alte Hasen der Just Dance Reihe eher ungünstig, wenn sich diese schon Songs in früheren Teilen gekauft haben und nun für einen Großteil der gleichen Titel monatlich Geld bezahlen sollen. Am meisten treffen mich aber die fehlenden Modi, bei denen ich in Work-outs (zu richtigen sportlichen Choreografien) Kalorien verbrennen und in Echtzeit online gegen Mitstreiter tanzen konnte. Positiv kann ich dem Spiel abgewinnen, dass es bunt, schrill und so verrückt wie eh und je geblieben ist – alle Altersklassen sind in den Songs vertreten und können bei der Dance Party mitmachen. Auch die Tanzbewegungen mit dem Move Controller werden fehlerfrei übernommen und steigern den Ehrgeiz. Für Neueinsteiger in die Just Dance Serie ist das Spiel zu empfehlen, alle anderen sollten sich den Kauf gut überlegen.

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