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Fe – Test zum Indieabenteuer im Wald

Mit seinem EA Originals Programm möchte Publisher Electronic Arts kleine Indie-Projekte fördern, die sonst zu wenig Beachtung bekommen würden. Das allererste Spiel, was im Rahmen des Programms veröffentlicht wurde, ist das Abenteuer Fe. Doch womit  genau kann Fe den Spieler begeistern? Ist der Titel zurecht in EAs Originals Programm aufgenommen worden? All das könnt ihr euch im folgenden Test beantworten.

 

Kleiner Fuchs auf großer Reise

Als kleines fuchsartiges Wesen erwacht ihr plötzlich in einem Wald. Ohne jegliche Erklärung oder Hilfe müsst ihr euch zurechtfinden. Allerdings leitet euch zu Beginn des Spiels ein Hirsch den Weg, dem ihr folgt. Auf eurer Reise werden euch viele Waldbewohner begegnen, die allerdings einen furchterregenden Gegner fürchten. Denn urplötzlich tauchen seltsame Kreaturen im Wald auf, die die Waldbewohner in Käfige sperren. Wie diese Wesen aufgehalten werden können, das ist euer Ziel in Fe. Und dabei unterstützen euch die Waldbewohner natürlich tatkräftig mit ihren Fähigkeiten. Habt ihr euch mit einem Bewohner angefreundet, kann dieser nämlich nützliche Aufgaben erledigen. Hirsche können beispielsweise Blumen mit ihrem Gesang aktivieren, mit der sich neue Pfade eröffnen. Kleine Kolibris können euch den Weg zum nächsten Ziel zeigen, zu dem ihr gelangen müsst. Doch um euch erst einmal mit einem Tier anzufreunden, müsst ihr euren Gesang einsetzen. Denn euer Fuchs hat eine wunderbare Stimme, die irgendwie mit der Wellenlänge der anderen Tiere synchronisieren muss. Dabei ist weder Geschick noch irgendeine Mechanik gefragt, schüttelt einfach den Controller, was das Zeug hält, und mit dem richtigen Rhythmus könnt ihr euch der Wellenlänge des Waldbewohners anpassen. Habt ihr einmal einen Waldbewohner überzeugt, kann dieser euch unterstützen. Leider haben die Tiere – ebenso wie eure Fuchsgestalt – Probleme mit der Umgebung. Ewig bleibt man beim Springen und Klettern an irgendwelchen Kanten hängen, sodass man gefrustet einen anderen Weg einschlagen muss oder sogar einen bereits bestrittenen Weg erneut begehen muss. Auch die Übersichtskarte des Spiels ist euch keine Hilfe, denn sie zeigt lediglich euren aktuellen Standort und euer Ziel an. Welche Klippen ihr erklimmen müsst oder welche Sprünge ihr wagen müsst, ist oft schleierhaft. Denn häufig wird die Distanz von eurem Absprungsort zu eurem Ziel falsch eingeschätzt, sodass ihr abstürzt und den Weg erneut gehen müsst.

Die Bewohner des Waldes sind ständig bedroht.

 

Eine traumhafte Szenerie

Dafür sind der Wald und seine Kulisse umso schöner anzusehen. In einer polygonalen und minimalistisch gehaltenen Welt, die nur aus den Farben lila, blau und pink zu bestehen scheint, entwickelt sich eine großartige Atmosphäre, die zum Träumen einlädt. Sobald ihr Gegnern begegnet, kann der Farbton allerdings auch mal umschlagen und zu einem aggressiven rot wechseln, was die Stimmung super einfängt. Auch der Sound unterstützt gelungenerweise die jeweilige Situation. Auch die Waldtiere sind, obwohl sie nur schemenhaft gezeichnet zu sein scheinen, zauberhaft anzusehen. Doch kommt man vom Zauber wieder runter, so entdeckt man auch die Schattenseiten von der Welt, in der Fe spielt. Denn oft sieht die Welt trotz wechselnder Szenerien gleich aus. Anhaltspunkte wie Wasserfälle oder riesige Schluchten sind oft kein Garant dafür, dass ihr den Überblick über das Gebiet behaltet. Denn schlauchartige Wege gleichen sich oft und somit bleibt euch häufig nur der Blick auf die Übersichtskarte, um euch irgendwie orientieren zu können.

Die Tiere eröffnen euch neue Wege.

 

Nimm mich an die Hand!

In der Welt von Fe müsst ihr kleine Rätsel lösen, um im Spiel weiter voranzuschreiten. Innerhalb der Welt sind verschiedene Sammelobjekte verteilt, die es einzusammeln gilt. Habt ihr beispielsweise genug Kristalle gesammelt, so könnt ihr eine neue Fähigkeit erlernen, die euch neue Wege eröffnen. Wenn ihr beispielsweise auf Bäume klettern könnt, fällt euch die Orientierung in der Umgebung sichtlich leichter und ihr könnt höher gelegene Orte erreichen. Allerdings gibt euch das Spiel für eure Aufgaben keinerlei Erklärungen, ihr müsst euch durch harte Arbeit selbst euer Ziel erarbeiten. Manche Rätsel erfordern die Mithilfe von anderen Tieren oder Fähigkeiten, die ihr eventuell noch nicht erlernt habt. Somit bleibt euch nur das Trial and Error Prinzip, bis ihr die richtige Methode gefunden habt, ein Rätsel zu lösen. Dabei erwarten euch allerdings keine wirklichen Kopfnüsse, sondern simple Mechaniken wie dem Einsammeln von Kugeln, die eventuell von gegnerischen Wesen bewacht werden können. Insgesamt fühlt ihr euch also niemals vom Spiel alleine gelassen, da ihr euch die Lösung eines Rätsels oder das nächste Ziel selbst denken könnt.

 

Positiv:

Wunderschönes Farbspiel des Waldes
Kein Tutorial nötig
Stimmiger Sound
Kommunikation mit Tieren eröffnet neue Wege

Negativ:

Springen und Klettern führen häufig zu wiederholten Anläufen
Kaum Orientierung im oft gleich aussehenden Wald
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin”]
“Mit nur wenigen Stunden Spielzeit schafft es Fe, gleichzeitig mit dem Zauber des Waldes zu überzeugen sowie Frust bei nervigen Kletterpassagen aufzubauen. So schön das Farbspiel des Waldes auch sein mag, man muss eine Menge Geduld mitbringen, um Sprungpassagen richtig einschätzen zu lernen. Doch obwohl man bei Fe mitten ins Spielgeschehen geworfen wird und keinerlei Erklärungen bekommt, kann man sich den Großteil des Spiels selbst erarbeiten und vermisst auch keinerlei Tutorials. Somit ist Fe für jeden Spieler etwas, der sich auf die Magie des Waldes und seinem Farbspiel einlassen will. Abenteurer hingegen, die ihre Toleranzgrenze schnell erreichen, sollten die Finger hiervon lassen, da das Hängenbleiben an Klippen und Fehleinschätzen von Sprüngen oft für Frustmomente sorgt.”

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Ab in die Sammlung?

Träumer können hier entspannt einsteigen, während Hardcore-Gamer, die das große Abenteuer suchen, hier besser ihre Finger von lassen sollten.

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