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Zoo Tycoon: Ultimate Animal Collection – Test zur Remastered-Version der Kultreihe

In Zoo Tycoon geht es bekanntlicherweise darum, als Zoodirektor seinen Zoo wirtschaftlich voranzubringen und mit allerlei Tierarten auszustatten. Doch wo man zu früheren Zeiten noch Löwen ausbrechen und gegeneinander kämpfen lassen konnte, liegt der Fokus nun ganz woanders. Ob das dem Spiel einen Abbruch tut oder ob es trotzdem noch spaßig ist, seinen Zoo mit diversen Tierarten auszustatten, erfahrt ihr im folgenden Test.

 

Eine Reise um die Welt

Wer Zoo Tycoon nicht schon aus der aus dem Jahre 2013 stammenden Version kennt, kann erst einmal ein Training in Form eines Trainingsmodus absolvieren. Dabei hangelt ihr euch in zehn verschiedenen Szenarien von Aufgabe zu Aufgabe, um dabei die Fähigkeiten zu erlernen, die ihr braucht, um den Zoo wirtschaftlich aufblühen zu lassen. Allerdings wird dabei der eine oder andere Tipp relativ oft wiederholt, was für ein jüngeres Publikum durchaus ansprechend sein mag, für ältere Generationen aber eher nervig sein dürfte. Doch wer das Tutorial hinter sich gebracht hat, kann im Herausforderungsmodus mit bis zu drei Freunden einen eigenen Zoo mit begrenzten Mitteln eröffnen oder im Freien Modus so durchstarten, wie man es möchte. Richtig los geht es aber erst mit der Kampagne, in der ihr sogar online mit bis zu vier Spielern Herausforderungen meistern könnt. In szenariobasierten Zoos in sechs Kategorien und drei unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden müsst ihr vorgegebene Ziele erreichen, um neue Gegenstände für euren Zoo freischalten zu können. Die Auswahl der Kampagnen ist auf einer hübsch animierten Weltkugel dargestellt, die auch die unterschiedliche Herkunft der Tierarten symbolisieren soll. Die Hauptkampagne ist dabei die aus dem Jahre 2013, allerdings mit einem Zeitlimit. Doch so schön die Weltkugel auch anzusehen ist, das eigentliche Hauptmenü wirkt unscharf und lässt einen zweifeln, ob man die geeignete Sehschärfe fürs Spiel besitzt. Doch im eigentlichen Spiel fallen dafür die wirklich wunderschön animierten Tiere auf, deren Fell so aussieht, als könnte man sie durch den Bildschirm hindurch streicheln. Auch die Bewegungen der Tiere wirken natürlich und überhaupt nicht überspitzt.

In der First-Person Ansicht kann man den Tieren ganz nah kommen.

 

Leite deinen eigenen Zoo

Das Zoogeschehen könnt ihr entweder aus der Vogelperspektive oder als Zoodirektor selbst, hautnah verfolgen. Wer also nicht schnell alles im Blick haben möchte, kann sich auch gemütlich seinen eigenen Zoo ansehen. Dabei könnt ihr euch sogar mit einem Buggy schneller fortbewegen, allerdings hat das Gefährt so manche Tücken. Besucher machen euch automatisch Platz heißt es, allerdings schiebt ihr mehr die Besucher vor euch her als alles andere. Ihr könnt sogar mit eurem Buggy sliden und driften, doch wofür das Ganze gut ist, sei mal dahingestellt. Solange es den Tieren gut geht, könnt ihr in eurer freien Zeit machen, was ihr wollt. Dabei wären wir auch schon beim Knackpunkt des Spiels: Ihr müsst ständig die Bedürfnisse eurer Tiere im Blick haben, denn diese müssen gefüttert und regelmäßig gesäubert werden. Dabei könnt ihr sogar Tierpfleger einstellen, die euch ein wenig unter die Arme greifen. Doch ihr könnt auch selbst eure Tiere füttern und säubern, in dem ihr euch in der First-Person-Ansicht mit eurem Zoomanager an ein Gehege stellt und dabei mühsam Tier für Tier füttert.  Es macht zwar Spaß, den Tieren dabei zuzusehen, wie sie sich im Wasserstrahl drehen oder mit dem Rüssel nach dem Apfel greifen, doch jedes Tier einzeln zu füttern ist deutlich ineffizienter als aus der Vogelperspektive. Ihr könnt sogar mit Tieren wie Affen interagieren und so ihre sozialen Bedürfnisse erfüllen, in dem ihr zwei Tasten gleichzeitig drückt und so mit dem Tier kommuniziert. Doch auch das kostet mehr Zeit als alles andere und wirkt durch das Drücken von zwei Tasten relativ simpel. Und je zufriedener eure Tiere sind, desto mehr Besucher strömen in euren Zoo und desto mehr Geld verdient ihr. Allerdings muss man sagen, dass die Auswahl an Tieren wirklich immens ist. Von jedem Kontinent wurden diverse Tierarten ausgewählt, die es ins Spiel geschafft haben. Dabei könnt ihr sogar bestimmen, welches Geschlecht euer adoptiertes Tier haben soll und welchen Namen es tragen soll. Falls ihr also kein Freund von Schimpansendame Mimi seid, wie wäre es dann mit anderen Affenarten?

Aus der Vogelperspektive sieht jedoch vieles einheitlich aus.

 

Bestimmte Altersgruppen werden gefordert

Beim Spielen von Zoo Tycoon merkt man allerdings, dass es etwas an Charme verloren hat im Gegensatz zu den älteren Spielen. Wo man früher noch Unsinn im Zoo betreiben konnte, herrscht jetzt Zucht und Ordnung. Ihr könnt sogar euer Gehege mit sinnlosem Zeug dekorieren, welches keinen direkten Einfluss auf die Tiere hat. Das Spielzeug sieht zudem eher aus, als gehöre es in ein Kinderzimmer und nicht in Tiergehege. Doch so viel Liebe auch in die Tierarten und die Gehege gesteckt wurde, fehlt es bei den anderen Attraktionen an Details. Zoomt ihr aus der Vogelperspektive aus eurem Zoo raus, sehen alle Gebäude gleich aus und ihr verliert schnell die Übersicht. Ihr könnt zudem nicht wie in früheren Teilen das Gehege selbst bauen, sondern müsst aus vorgefertigten Gehegen eine Größe auswählen. Ihr könnt lediglich Dekorationsgegenstände hinzufügen, nicht aber das Habitat wie den Boden selbst ändern, wie es noch in früheren Teilen möglich war. Doch selbst die Dekorationsgegenstände, Futterstände, Spielzeug und mehr könnt ihr nur an bestimmten Plätzen positionieren. Natürlich müssen eure Attraktionen auch gewartet und gepflegt werden, um euren Bekanntheitsgrad zu halten. Denn an diesem misst sich euer Zoo: Je mehr Attraktionen und Tierarten ihr beherbergt, desto bekannter wird euer Zoo und ihr schaltet neue Sachen frei. Falls euch das Angebot trotzdem nicht ausreicht, könnt ihr auch noch Studien betreiben, um neue Dinge freizuschalten. Um euren Zoo noch weiter voranzutreiben, könnt ihr Werbung schalten oder am Eintrittspreis des Zoos drehen. Allerdings kann man nicht mehr den genauen Eintrittspreis bestimmen, sondern lediglich zwischen kostenlos, niedrig, normal und hoch entscheiden. Hier sieht man abermals, dass das Alter der Zielgruppe deutlich gesenkt wurde und nicht mehr unbedingt meine Generation ansprechen soll.

 

Positiv:

Große Auswahl an Tierarten
Animationen und Optik der Tiere sind erstklassig
Online mit bis zu drei Freunden spielbar
Nebenbeschäftigungen wie Säubern und Füttern der Tiere sehen ganz nett aus…

Negativ:

Kampagne für Zoo-Veteranen viel zu leicht
Übersicht geht bei den vielen gleichaussehenden Gebäuden schnell verloren
Weniger Freiheiten bei der Gestaltung der Gehege (abgesehen von Dekorationsgegenständen)
… sind aber eher zeitraubend als spaßig
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin”]
“Leider kann Zoo Tycoon: Ultimate Animal Collection nicht ganz mit seinen Vorgängern mithalten. Das Alter der Zielgruppe wurde deutlich gesenkt und der Fokus liegt nun viel mehr auf der Optik der Tiere und der Freizeitbeschäftigung innerhalb des Parks. Der wirtschaftliche Aspekt ist leider etwas zu knapp geraten und so wirken die einzelnen Herausforderungen innerhalb einer Kampagne relativ lächerlich. Allerdings ist es toll, dass man mit drei Freunden zusammen die Kampagnen spielen und sich so besser absprechen kann. Wer also ein Zoo Tycoon erwartet, das den Fokus auf Spaß mit Nebenbeschäftigungen und optisch ansprechenden Tieren legt, seid ihr hier genau richtig. Zocker, die den Wert auf das Wort Tycoon legen, sind hier allerdings an der falschen Adresse.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Lohnt sich der Zoo Besuch?

Das Wort Tycoon im Titel ist mehr schmückendes Beiwerk. Wer eine echte Herausforderung sucht, ist hier leider falsch. Allerdings sind die Zootiere hübsch anzusehen und auch die Artenvielfalt ist eine echte Wucht.

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