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Yomawari Midnight Shadows – Test zum knuddeligen Survival Horror

Erst vor einem Jahr brachte NIS Yomawari Night Alone für die Playstation Vita heraus. Nur ein Jahr später bekommen wir mit Yomawari Midnight Shadows das Sequel geliefert. An der hübschen Optik mit Charakteren im Chibi-Stil hat sich nichts geändert. Die Trailer haben einiges versprochen, zum Beispiel zwei spielbare Charaktere. Was das Spiel tatsächlich zu bieten hat, erfahrt ihr jetzt im Test.

 

Das hatten wir schon

Im Sequel geht es diesmal um die beiden Freundinnen Yui und Haru. Nach einem kurzen Intro, das leider das Ende spoilert und zum Wohl der Story nicht hätte sein müssen, springt die Story etwas zurück in der Zeit. Wir sehen die beiden Mädchen, die sich während eines Festes ein Feuerwerk anschauen. Im Anschluss machen sich die beiden im Dunkeln auf den Weg nach Hause und werden dort getrennt, als sie von seltsamen Geräuschen aufgeschreckt werden. Haru findet nur die Taschenlampe ihrer Freundin, doch Yui selbst ist verschwunden. Nachdem Yui auch später noch nicht aufgetaucht ist, macht sich Haru auf, sie zu suchen. Dabei streift ihr wie im Vorgänger durch eine von diversen Geistern heimgesuchte japanische Stadt, um Yui zu finden. Dabei sieht das neue Setting dem ursprünglichen nicht nur von der reinen Optik her ähnlich. Oft hat man den Eindruck, dass hier so gut wie alle Assets des Vorgängers erneut verwendet wurden. Da alles trotzdem sehr atmosphärisch aussieht, ist das nicht so schlimm. Enttäuscht war ich da mehr, dass sich die Anspielungen der Trailer nicht bewahrheitet haben. Denn ihr spielt zwar technisch gesehen zwei Charaktere, jedoch macht Yuis Anteil vielleicht 2% der gesamten Spielzeit aus. Dabei macht ihr dann auch nicht viel mehr als den nächsten Hinweis zu enthüllen, wo ihr mit Haru als Nächstes hin müsst.

Yomawari Midnight Shadows

Die Optik ist wieder sehr hübsch geworden und Parallax-Szenen ganz besonders.

 

Ein paar neue Dinge wären toll

Das Gameplay war schon in Night Alone sehr reduziert und wurde leider auch im Sequel nicht wirklich erweitert. Ihr bewegt euch durch die Stadt und nähert sich ein Geist, ob sichtbar oder unsichtbar, kündigt sich dieser durch einen hörbaren Herzschlag an. Da ihr keinerlei Möglichkeit habt zu kämpfen und Kontakt mit einem Geist den sofortigen Tod zur Folge hat, bleibt euch nur wegrennen oder verstecken. Verstecken könnt ihr euch in Gebüschen oder hinter Schildern und wartet dann, bis der Herzschlag leiser wird. Wegrennen funktioniert nur bedingt, da ihr eine Ausdaueranzeige habt und daher nicht endlos rennen könnt. Die Trailer präsentierten als neue Mechanik die Fähigkeit Objekte umhertragen zu können und das ist auch möglich, leider macht ihr das aber extrem selten. Was Gegnertypen angeht, gibt es zwar einige neue, aber ohne große Veränderungen, was deren Verhalten angeht. Manche reagieren aggressiv auf das Licht eurer Taschenlampe andere weichen dem Licht aus. Um manche Geister abzulenken, könnt ihr diese wieder mit Steinen oder Papierfliegern ablenken. Viele Gegner und deren Verhalten sind aber aus dem Vorgänger bekannt und unverändert. Das Speichersystem mit Yen-Münzen und Jizo-Statuen ist ebenfalls unverändert übernommen wurden. Wer also speichern will, muss erst mal eine Münze finden, doch diese sind recht zahlreich vorhanden. Die Tatsache, dass so wenig Neues seinen Weg in das Sequel geschafft hat, ist wohl leider auch der kurzen Entwicklungszeit geschuldet.

Yomawari Midnight Shadows

Unter anderem führt euch die Story diesmal in ein Geisterhaus.

 

Schaurig schönes Design

Der Chibi Stil machte schon Night Alone zu einem außergewöhnlichen Titel. Das Sequel steht dem Vorbild dabei in keinem Aspekt nach. Diesmal bringt man sogar Szenen mit verschiedenen Ebenen ein, die mit einem Parallax-Effekt den Eindruck von Tiefe erzeugen. Diese Szenen sind immer wieder eindrucksvoll und in Verbindung mit der generellen Optik eine echte Besonderheit. Warme Farben und Designs, die manchmal an die Schöpfungen von Hayao Miazaki erinnern, sorgen für eine sehr spezielle Atmosphäre. Auch diesmal sorgt aber gerade der gewählte Stil nicht wirklich für Horror. Wer also auf einen echten Horrortitel mit einer Menge Schockern hofft, wird das hier nicht finden. Die Soundkulisse hält sich dabei auch vornehm im Hintergrund mit zirpenden Grillen, raschelndem Laub und den Geräuschen der Geister.

 

Positiv:

Sehr hübsche Optik, die in Bewegung noch besser aussieht
Unterhaltsame Story trotz Spoiler direkt zu Beginn
Gameplay ist simpel, aber effektiv

Negativ:

Leider kaum neue Features und nicht wirklich zwei spielbare Charaktere
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“Auch wenn das Sequel Yomawari Midnight Shadows gleich mit einem Spoiler startet, ist die neue Story recht unterhaltsam geworden. Am Spielprinzip und den bekannten Mechaniken hat sich leider trotz der gezeigten Trailer nicht wirklich viel geändert. Die meiste Zeit spielt ihr wieder nur eine der beiden Mädchen und die einzige neue Mechanik wird so gut wie nie genutzt. Auch am generellen Fluss des Spiels hat sich nichts geändert. Ihr besucht einen Ort, in dessen Richtung euch das Spiel gewiesen hat, löst das Rätsel dort und besiegt den jeweiligen Geist vor Ort. Danach geht es zurück nach Hause, bevor es in der nächsten Nacht weiter geht. Es ist sehr schade, dass nicht mehr neue Dinge ihren Weg in das Spiel gefunden haben. Da aber schon der Vorgänger ein unterhaltsames Survival Horror Spiel mit knuddeliger Optik war, bekommt man zumindest mehr davon. Die Optik sorgt allerdings dafür, dass sich der Horror deutlich im Rahmen hält, dafür sieht alles viel zu hübsch aus. Immerhin bekommt ihr mit dem Sequel mehr vom tollen Vorgänger, leider ohne echte Neuerungen.”
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Ab in die Sammlung?

Wer mit dem Vorgänger Spaß hatte, sollte hier auch wieder zugreifen.

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