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WWE 2K18 – Test zum alljährlichen Wrestling-Spiel

Bereits im letzten Jahr konnten wir WWE 2K17 für die PlayStation 4 testen. Allerdings gefiel uns der Titel eher weniger aufgrund der veralteten Technik und den vielen Bugs, die das Spiel mit sich brachte. Ob sich WWE 2K18 in diesem Jahr wieder aufrappeln konnte, erfahrt ihr in unserem Test.

 

Der Weg zum Superstar

Es gibt alle erdenklichen Arten von Wrestlingmatches. Wir fangen aber erst einmal mit dem Karrieremodus an. In Mein Spieler erstellt ihr euch euren eigenen Kämpfer. Neben dem Aussehen müsst ihr euch für einen Namen, Ringnamen oder auch Twitternamen entscheiden. Wo ihr gerne herkommen möchtet und wie die Ansager euch nennen sollen, sind ebenfalls wichtige Dinge, die zur Laufbahn eines Profiwrestlers gehören. Aber keine Angst, alles ist jederzeit wieder änderbar. Die einzige Entscheidung, die nicht mehr änderbar ist, ist die der eigenen „Kämpfer-Klasse“. So müsst ihr euch zum Beispiel entscheiden: Wollt ihr lieber ein flinker High-Flyer sein, der mit seinen spektakulären Moves die Fans staunen lässt oder doch lieber ein Riese, die zwar langsam und weniger schön anzusehen sind, jedoch: Wo sie treffen, wächst kein Gras mehr. Die verschiedenen Arten von Athleten lassen sich spürbar anders steuern. Hier solltet ihr vielleicht vorher ein paar Matches im Exhibition-Modus absolvieren, dazu aber später mehr. Anhand eurer Entscheidung werden Punkte in Attribute verteilt und ihr erhaltet ein erstes Move-Set zu eurer Klasse. Dieses Move-Set beinhaltet alle grundlegenden Fähigkeiten. Einige Moves lassen sich bereits austauschen. Jedoch sind euch nur wenige weitere Angriffe, Taunts oder Bewegungsabläufe verfügbar. Einige könnt ihr mit einer Ingame-Währung freischalten, andere müsst ihr mit Lootboxen erst freischalten. Auch WWE 2K18 ist vor der Lootbox-Seuche nicht verschont geblieben. Zwar könnt ihr die Lootboxen mit der Ingame-Währung kaufen, jedoch kosten die Boxen 2.500, 5.000 oder 10.000 Einheiten und für einen gewonnen Kampf erhaltet ihr in der Regel maximal 500. Im Laufe der Kampagne erhaltet ihr jedoch auch für bestimmte Abschnitte Geld. Aber jetzt erst einmal zurück zur Story. Ihr startet als unbekannter Wrestler und müsst euch erst durch Siege und Promo-Aktionen euren Ruhm erarbeiten. Zu Beginn gibt es ein kleines Tutorial. Dort werden euch einige Techniken erklärt. Habt ihr die Minieinführung hinter euch, geht es auch schon richtig los mit eurer Karriere. Während der ersten Kämpfe erscheinen immer mal wieder Pop-up-Boxen mit wichtigen Infos und ihr erfahrt mehr über die Steuerung, welche recht komplex ist. Geschlagen und getreten wird mit Viereck, Grifftechniken mit X und gepinnt mit Kreis. Klingt an sich nicht so schwer. Aber in den richtigen Momenten muss noch ein Reversel mit R2 gestartet werden, sodass der Angriff eures Kontrahenten ins Nichts verläuft und ihr wieder die Oberhand habt. Genau diese Reversels lassen euch aber auch oft frustriert zurück. Während ihr in dem einen Kampf gefühlt alles blockt, ist der nächste Kampf nach 30 Sekunden zu Ende, da ihr kein Reversal hinbekommen habt und nun bewusstlos am Boden liegt.

Der NAT-Nator macht sich bereit für den Kampf.

 

Die Promos

Wenn ihr nicht gerade am Kämpfen seid, könnt ihr euch frei im Backstagebereich bewegen. Ihr trefft dort auf allerhand bekannte Gesichter. Die Idee des Backstagebereiches klingt erst einmal interessant, aber braucht man in einem Wrestlingspiel einen frei begehbaren Bereich? Die meiste Zeit rennt ihr nur von A nach B und unserer Meinung nach hätte man sich das gerne sparen können. Denn leider wird euch auch nicht angezeigt, wo die Person ist, die ihr gerade sucht wie zum Beispiel euren Promoter. Habt ihr ihn dann gefunden und quatscht ihn an, zeigt sich eine weitere Schwäche des Spiels. Die Gesichtsanimationen fühlen sich an wie die Animationen aus der Releaseversion von Mass Effect Andromeda. Wobei hier wahrscheinlich nicht mehr nachgebessert wird. Die Animationen wirken oft total übertrieben und kein bisschen realistisch, des Weiteren gibt es gefühlt nur zehn Gesichtsanimationen. Zudem ist die Kollisionsabfrage sowie die Physik des Spiels nicht auf dem neusten Stand. Vertont wurden die Gespräche leider auch nicht und wirken dadurch noch seltsamer. Aber hier lässt sich dann doch drüber hinwegsehen, da wir doch in erster Linie unsere Gegner verprügeln wollen. Die Kämpfe laufen in Shows ab. Ihr könnt euch über ein Match-Plan entscheiden, wie ihr vorgehen möchtet. Wollt ihr ein Match bestreiten, in ein anderes Match eingreifen oder doch lieber für euch Promo machen. Entscheidet ihr euch für die Promo, steht ihr im Ring und müsst euch für 1 von 4 Antworten entscheiden, dabei ist wichtig, dass ihr eurer Linie treu bleibt. Wollt ihr der Publikumsliebling werden, der Badboy oder der ewige Underdog? Ihr habt die Wahl. Wichtig ist hier noch zu sagen: Alle eure Taten haben Konsequenzen. Neben eurem Status beim Publikum geht ihr durch eure Entscheidungen Freundschaften oder Fehden mit anderen Wrestlern ein.

Die Kollisionsabfrage wird in diesem Spiel nicht genau genommen.

 

Uuuuuh, Chavo!

Habt ihr genug von der Karriere oder ihr seid bereits der beste Kämpfer der Welt geworden, habt ihr noch viele weitere Möglichkeiten mit WWE 2K18 euren Tag zu verbringen. In Bereich Exhibition habt ihr die Wahl zwischen allen bekannten Matcharten, die es gibt. Wollt ihr ein TLC (Table-Ladder-Chair) Match bestreiten oder doch lieber in Money on the Bank um einen Geldkoffer kämpfen, im Royal Rumble als Letzter stehen oder im klassischen 1 vs 1 der Sieger sein. Leider stehen euch auch hier nicht alle Arenen und Kämpfer zur Verfügung. Denn auch diese müsst ihr vorher mit der Ingame-Währung freigeschaltet haben. Es stehen euch auch ohne das Freischalten von Wrestlern genug Personen zur Verfügung, aber vielleicht sind bei den anderen eure Lieblinge dabei, wie Eddie Guerrero. Einige Superstars haben uns leider gefehlt, wie Hulk Hogan, Rey Mysterio oder Chavo Guerrero. Die fehlenden Superstars lassen sich manuell ins Spiel einfügen. Es gibt wie jedes Jahr eifrige WWE Fans, die die Kämpfer analysieren und die Anleitungen zum Nachbauen online stellen. Die Stars lassen sich dann über den Menüpunkt WWE-Inhalte – Superstar erstellen detailliert zusammenschustern. Ansonsten lassen sich auch Inhalte der Community runterladen oder ihr stellt eure Arenen, Kämpfer usw. anderen zur Verfügung. Wollt ihr mal selber eine Show planen und einen Match-Plan erstellen und euch fühlen wie Triple H, dann ist auch dies kein Problem.

Fünf Sterne Match mit Randy Orton.

 

Die Lootboxen-Seuche

Sind genug KI-Gegner verkloppt worden, schmeißen wir uns in die Onlinewelt. Online habt ihr die Möglichkeit der „Road to Glory“, hier tretet ihr mit eurem selbst erstellten Athleten an oder ihr startet ein klassisches Exhibition-Match. In beiden Fällen haben wir gemerkt, dass unsere Stärken weniger in der Onlinewelt des WWE Universums liegen, sondern eher auf der heimischen Couch gegen den Partner, dem man die Tasten vorher nicht erklärt hat. Solltet ihr bereits Probleme mit den KI-Wrestlern haben, könnt ihr diese in den Optionen anpassen und so beispielsweise die Schlaggeschwindigkeit anpassen oder Ähnliches. Hier lässt euch 2K Games einige Anpassungsoptionen, sodass ihr das Spiel auf euch anpassen könnt. Da wir beim Thema anpassen sind, müssen wir leider noch einmal die Lootboxen ansprechen. Die Credits sind schnell in Lootboxen investiert, wenn man will, dass sein eigener Charakter etwas Besonderes ist. Er soll natürlich nicht dieselben Moves haben wie jeder andere Rüpel und Engelsflügel beim Einmarsch sehen auch viel spektakulärer aus. Dafür müsst ihr dann aber auch viel Glück haben oder eine Menge Zeit in Kämpfen investiert haben. Um euch die Anstrengung abzunehmen auch noch alle Wrestler freizuschalten, könnt ihr auch über den PSN-Store den Saison-Pass für 29,99 Euro erwerben. Ist das nicht nett von 2K Games. Die Beutekisten machen leider den Karrieremodus etwas kaputt, denn wir wollen unseren Superstar bereits zu Beginn einmalig machen und nicht erst nach gefühlten 200 Spielstunden.

 

Positiv:

Viele Superstars und Legenden
Individualisierung des eigenen Superstars
Komplexe, aber leicht erlernbare Steuerung
Drei Spielstände für die Karriere

Negativ:

Grafik und Technik veraltet
Hoher Schwierigkeitsgrad
Reversals frustrierend
Keine Sprachausgabe im Storymodus
[testimonial_slider][testimonial image_url=”58908″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Jasmin Paskuda, Redakteurin”]
“Leider hat sich WWE 2K18 nicht viel verbessert im Vergleich zum Vorjahr. Die Grafik ist minimal aufpoliert worden und die Animationen wirken immer noch urzeitlich. Mit den unzähligen Superstars und Legenden ist für jeden Fan etwas dabei, leider entsprechen diese nicht immer ihren Vorbildern. Wer ein durchschnittliches Wrestlingspiel sucht, ohne auf super Grafik aus zu sein, macht nicht viel verkehrt. Am Ende bleibt das Spiel nur eine Neuauflage von WWE 2K17. Es bleibt zu hoffen, dass es nächstes Jahr wieder besser aussieht.”
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Ab in die Sammlung?

Für eingefleischte Fans des WWE Universums eine Überlegung wert. Alle anderen sollten noch warten, bis das Spiel etwas günstiger wird oder auf die Vorjahresversion zurückgreifen.

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