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Windbound – Test zum Überleben auf Hoher See

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Releasedatum: 28. August 2020

Genre: Action, Indie, Survival

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Deep Silver

Plattformen: PC, Playstation 4, Xbox One, Nintendo Switch

Was zunächst wie ein Zelda-Klon aussieht, entpuppt sich am Ende als etwas völlig anderes. Mit Windbound haben Entwicklerteam 5 Lives Studios und Publisher Deep Silver ein Survival-Abenteuer geschaffen, das zwar auf den ersten Blick stark an Breath of the Wild erinnern mag, aber im Kern damit nicht mehr gemein hat, als einige sehr wenige Elemente. Wir haben uns für euch das Ganze einmal näher angeschaut. Wie sich das Survival-Abenteuer auf Hoher See spielt, erfahrt ihr hier bei uns im Test.

 

Auf sich allein gestellt

Ihr schlüpft in die Rolle von Kara, einer Kriegerin, die auf Hoher See von einem schweren Sturm erfasst und von ihrem Stamm getrennt wurde. Der Hohen See ausgeliefert, werdet ihr an die Küste der Verbotenen Inseln gespült und müsst mit dem klarkommen, was ihr dort findet. Um zu überleben, müsst ihr euch an die Umgebung anpassen und mit eurem selbstgebauten Floß weitere Inseln erreichen. Beim Erkunden enthüllt ihr nach und nach die Geheimnisse der Vergangenheit und löst das Rätsel hinter all dem, was Kara und ihrem Volk widerfahren ist.

Erzählt wird die Geschichte eindrucksvoll durch Bilder oder eingeblendete Texte beim Entdecken bestimmter Orte. Ihr findet auf einer Insel ein magisches Ruder, welches irgendwie mit Kara in Verbindung zu stehen scheint. Mit ihm berudert und besegelt ihr das offene Meer auf der Suche nach Antworten. Um diese zu erhalten, sucht ihr die Inseln nach Kristalltürmen ab, welche euch wie Leuchttürme am Ende jeden Kapitels zu eurem Ziel führen. Dort angekommen, werden auf großen Steinplatten nach und nach große Teile der Geschichte enthüllt. Bei der Geschichte sollte man jetzt nicht erwarten, dass das Rad neu erfunden wird, dennoch fügt sie sich sehr gut in das Gefüge des Spiels ein und macht trotzdem neugierig auf ihren Verlauf.

Windbound

Wohin euch Karas Weg wohl führen mag?


 

Sammeln, bauen, überleben in Windbound

Der größte und wichtigste Teil des Gameplays macht, wie man schon vermuten mag, das Überleben auf den verschiedenen Inseln und dem offenen Meer aus. Dafür müsst ihr natürlich mit dem auskommen, was ihr auf den zunächst kargen Inseln findet. Je weiter ihr jedoch voranschreitet, desto mehr Materialien findet ihr und auch die Flora und Fauna wird nach und nach immer üppiger. Somit ist jede Insel ein wahres Überraschungspaket und ihr müsst euch immer neu auf das, was euch erwartet, einstellen. Am Anfang solltet ihr also nicht unbedingt auf jedes neue Wesen einfach mal zurennen und versuchen, es zu erlegen. Das kann mitunter nicht nur böse enden, sondern auch je nach Spielmodus ziemlich viel Fortschritt kosten. Im Story-Modus bleibt alles, was ihr direkt bei euch habt, bei eurem Tod erhalten und ihr startet zu Beginn jedes Kapitels neu. Im Überleben-Modus sieht das Ganze etwas anders aus. Sterbt ihr, verliert ihr alles, was ihr bisher erreicht habt und startet erneut bei Kapitel 1.

Findet ihr ein neues Material, schaltet ihr meist auch neue Rezepte frei, die euch neue Möglichkeiten eröffnen. Diese sind so vielfältig, dass auch die verschiedensten Spielertypen hier auf ihre Kosten kommen können. Ob ihr lieber schleicht und lautlos tötet, ob ihr möglichst viel herstellen wollt und Gadgets liebt oder ob ihr einfach schnell durch die Welt und die Geschichte kommen wollt: Jeder Spieler findet hier seinen passenden Weg. Das erjagte Fleisch könnt ihr dann auf selbstgebauten Feuerstellen rösten und so haltbarer und bekömmlicher machen. Das ist wichtig, da ihr, sobald eure gelbe Ausdaueranzeige auf ein Minimum sinkt, schnell verhungert. Und das wollt ihr ja tunlichst vermeiden. Wollt ihr nicht jagen, könnt ihr euch aber auch der hiesigen Fauna bedienen – Pilze und Beeren gibt es fast auf jeder Insel. Kommt ihr an eurem Ziel am Ende jeden Kapitels an, habt ihr die Möglichkeit mit euren gesammelten Kristallen Segen zu erstehen, die euch das Leben um einiges erleichtern können.

Windbound

Zahlreiche Rezepte ermöglichen euch die verschiedensten Spielweisen.


 

Mit dem treuen Gefährt auf Hoher See

Ein weiterer unumgänglicher Teil des Spiels ist euer Boot. Wie wollt ihr auch sonst auf die anderen Inseln kommen? Beginnend mit einem Kanu aus dickem Gras baut ihr nach und nach euren schwimmbaren Untersatz aus und macht ihr widerstandfähiger gegen die Gefahren, die auf Hoher See auf euch warten. Und diese sind wirklich zahlreich: Ob Haie, böse Krebse oder kaum sichtbare Riffe und Felsen gepaart mit störrischem Wind – irgendwas hat es immer darauf abgesehen euch absaufen zu lassen. Dementsprechend solltet ihr immer daran denken, euch gut um euren treuen Begleiter zu kümmern und ihn regelmäßig zu reparieren, sollte er Schaden nehmen. Haltet ihr ihn gut instand, könnt ihr darauf sogar eurem halben Hausstand transportieren. Von Lagerfeuern über Behälter und Beutelständer: Alles findet Platz auf eurem Gefährt und lässt sich somit überall hin mitnehmen. Blöd ist es nur, sollte euer Boot einmal zu Bruch gehen – dann ist natürlich alles futsch.

Sobald ihr eurem Schiffchen ein Segel verpasst, eröffnen sich eure weitere Möglichkeiten, die euch das Reisen über weite Strecken erleichtern. So könnt bzw. müsst ihr euer Segel immer dem herrschenden Wind und seiner Richtung anpassen, um vom Fleck zu kommen oder nicht zu kentern. Durch Reffen und Hissen koordiniert ihr, wie viel Fläche der Wind bekommt, um euer Gefährt über das Wasser zu tragen. Lockern und Straffen des Segels richtet das Tuch entsprechend zur Richtung des Windes aus, um so die bestmögliche Geschwindigkeit und Manövrierbarkeit zu erreichen, die Kontrolle zu behalten oder sich überhaupt von der Stelle zu bewegen.

Windbound

Mit eurem kleinen Kanu aus dickem Gras fängt alles an.


 

Technisch ein paar Macken in Windbound?

Was gameplaytechnisch extrem gut überzeugen kann, hat leider bisweilen ein paar kleine Macken, die jedoch größtenteils nicht weiter schlimm sind. Manchmal spawnen gerade erst erlegte Gegner genau vor eurer Nase neu und machen es nicht so leicht, der brenzligen Situation wieder zu entkommen. Ein anderes Mal habt ihr vielleicht feierlich endlich eine Bestie erlegt, von der ihr das Material erwartet, das ihr für euer neues Rezept braucht, nur um dann beim Ausnehmen festzustellen, dass gar keine Beute erscheint. Zugegeben, das passiert wirklich selten, ist aber doch in dem Moment, in dem es dann passiert, etwas frustrierend.

Auch bewegt sich Kara, wenn es ums Springen und Klettern geht, manchmal etwas unbeholfen, mit ein bisschen Übung ist das aber gut zu überbrücken. Ansonsten gab es auffällig wenig Bugs oder technische Dinge, die in irgendeiner Weise störend sein könnten. Das Spielprinzip der einzelnen Kapitel mag auf den ersten Blick repetitiv wirken, ist jedoch durch das aufbauende und verschiedene Design der Inseln und Ressourcen so umfangreich und abwechslungsreich, dass einem kaum auffällt, dass man im Grunde ja immer dasselbe macht. Typisch Survivalspiel halt.

Das Spiel ist nicht synchronisiert und kommt dementsprechend, abgesehen von einigen Einblendungen und Tutorials, komplett ohne Sprache aus. Der Soundtrack ist sehr dezent und gut platziert, sodass man sich automatisch mehr auf die Umgebung konzentriert und nach potenziellen Gefahren lauscht. Durch die immer neu generierten Inseln und die zwei verschiedenen Spielmodi erhöht sich auch der Wiederspielwert und auch so bringt Windbound einige Stunden Spielspaß mit sich, wenn man sich der weitläufigen Spielwelt öffnet und sich im Rausch der Freiheit verliert. Alles in allem ein sehr gut konzipiertes Spiel, in dem offensichtlich viel Liebe und Herzblut steckt.

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

 

Positiv:

Wunderschön gestaltete Welt, die nicht langweilig wird
Viel Freiheit, die Inseln und das Meer zu entdecken, wie es einem liegt
Die Atmosphäre ist Balsam für jedes Abenteurerherz
Trotz gleichbleibender Mechaniken sehr abwechslungsreich

Negativ:

Nichts für Spieler, die eine bombastische Story erwarten
Einige, wenn auch sehr seltene Bugs, machen einem das Leben schwer
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”123432″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Alexander Schürlein, Redakteur”]
“Als ich Windbound angefangen habe, habe ich nicht erwartet, dass meine Vorstellungen, was das Spiel mir bieten würde, auch noch übertroffen werden würden. In diesem Indie-Titel steckt sehr viel mehr, als man vermuten könnte und man wird ein ums andere positiv von den gebotenen Möglichkeiten überrascht. Die Vielzahl der herstellbaren Gegenstände ist wirklich riesig und es macht unglaublich viel Spaß zu entdecken, was die verschiedenen Inseln einem geben können. Jede Insel ist ein neues Abenteuer. Das größte Highlight für mich persönlich war jedoch die Art und Weise, wie die Seefahrt in das Spiel eingebunden ist. Das mit dem Meer verbundene Gefühl der Freiheit wird extrem gut eingefangen und es macht einfach Spaß mit dem selbstgebauten Gefährt über die offene See zu schippern. Das Spielprinzip füttert die Neugier eines jeden Abenteurers und macht das Spiel zu einem einzigartigen Diamanten in der Indie-Branche. Für mich ganz klar ein Highlight dieses Jahr. “
[/testimonial][/testimonial_slider]

Windbound erhält den NAT-Games Award

Ab in die Sammlung?

Für Abenteurer, Entdecker und Survivalfans eine ganz klare Kaufempfehlung. Dieses Spiel solltet ihr euch nicht entgehen lassen!

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