Bitte alle einsteigen, die nächste Fahrt startet! Wer von euch gerne auf die Kirmes, Jahrmärkte und Fahrgeschäfte geht und das alles auch schon immer Mal selbst steuern wollte, der dürfte mit Virtual Rides 3 seinen Spaß haben. Schließlich kann man nun ganz Wetter unabhängig auf den virtuellen Fahrgeschäften seine Runden drehen und die Attraktionen endlich Mal selbst steuern und gestalten. Ob dieses Spiel jedoch an das Frischlufterlebnis herankommt, erfahrt ihr in folgendem Test.
Kirmesspaß auf über 100.000 qm
Vorweggenommen, was erwartet den Spieler eigentlich? In Virtual Rides können Kirmes Fans sich auf einem über 100.000qm großem Kirmesplatz, mit ca. 100 verschiedenen Buden und Fahrgeschäften austoben. Den Spieler erwarten 12 einzigartige Fahrgeschäfte, die es zu gestalten und zu steuern gilt. Im Gegensatz zu vielen anderen Simulationen geht es in “Virtual Rides 3” nämlich nicht darum Geld zu verdienen oder den Park zu errichten, bzw. weiter auszubauen, das grundlegende Ziel des Spiels ist das Bedienen, Anpassen und Testen der Fahrgeschäfte. Des Weiteren kann man auch noch optische Veränderungen, wie Farbe und Design an den Geräten vornehmen. Ebenfalls stehen verschiedenste Licht- und Raucheffekte bereit, um das Kirmesfeeling perfekt abzurunden. Zu Beginn des Spiels erhält man einen kurzen Hinweis, in dem man aufgefordert wird, das erste Fahrgeschäft aufzusuchen und dann steht man erst mal etwas hilflos rum. Wo ist das Tutorial? Kann mir mal jemand erklären, was ich hier machen muss? Doch von nun an muss man sich tatsächlich alles selbst beibringen. Doch nach ein paar Klicks hat man den Bogen recht schnell raus, denn die Menüpunkte sind selbsterklärend und gut verständlich dargestellt. Als Spieler ist man natürlich nicht der einzige Besucher des Vergnügungsparks und somit besteht unsere Ausgabe auch darin, unsere Gäste glücklich zu machen und dadurch “glückliche Smileys” zu sammeln. Mit diesen Smileys kann man Erweiterungen im Spiel erwerben, um den Park noch weiter zu verbessern. Daher ist es natürlich auch ratsam möglichst viele Gäste im Park begrüßen zu können, dies verfolgt man am besten über das “Männchen”-Symbol in der Ecke. Je nach Tageszeit sind unterschiedlich viele Besucher im Park, aber wie jede Simulation verfügt auch Virtual Rides 3 über einen Tag- und Nachtmodus.

Erste Schritte beim Bedienen des Fahrgeschäftes
Unzählige Farbkombinationen stehen zur Auswahl
Die gebotenen Möglichkeiten in Farben und Design sind wirklich sehr umfangreich gestaltet, da einem die gesamte RGB-Farbpalette zur Verfügung steht. Quasi jedes einzelne Bauteil eines Fahrgeschäfts ist anpassbar. Die Umgebungsgeräusche und die Musik sind passend gewählt, doch das Highlight ist eindeutig die Möglichkeit eigene Musik ins Spiel zu implementieren. Dafür muss diese vorab in ein OGG-Format umgewandelt werden. Zusätzlich kann man als Spieler, bei angeschlossenem Mikrofon mit seinen Besuchern sprechen und diese animieren, bestimmte Fahrgeschäfte zu besuchen. Lediglich das Wirtschaftssystem von Virtual Rides 3 weiß so gar nicht zu überzeugen und wirkt lieblos gestaltet. Den dem Wirtschaftssystem ist es vollkommen egal, ob gerade 2 oder 25 Besucher im Park sind, man erhält einfach immer eine kleine Menge an Geld im Spiel – wo liegt dann der Sinn in einem Wirtschaftssystem?

Ausblick auf die Besucher, Buden und fahrgeschäfte des Jahrmarktes
Virtual Rides in Virtual Reality
Das Spiel lebt einfach von den Effekten und die Grafik im Spiel kann sich durchaus sehen lassen, wenn die Grafikkarte das mitmacht. Es ist daher ratsam, über einen guten Rechner zu verfügen. Doch auch mit etwas herunter gestellten Grafikeinstellungen kann man mit Virtual Rides noch einiges an Spaß haben und kommt immer noch in den Genuss einiger schöner Effekte. Doch auch dieser Simulator bleibt nicht verschont von Rucklern, Performanceproblemen und Fehlern (Bugs). So kam es besonders bei hohen Besucheraufkommen vor, dass man Fahrgeschäfte starten konnte, obwohl noch nicht alle Gäste gesichert waren. Allerdings können mit dem Heruntersetzen der Grafikeinstellungen zumindest das Ruckeln und die stellenweise auftretenden Verzögerungen reduziert bzw. behoben werden. Zu guter Letzt noch ein richtig schönes Highlight für alle VR-Fans: Wer ein VR-Headset, wie das HTC Vive besitzt, können in Virtual Rides 3 bisher die drei Fahrgeschäfte Haunted Spin, Flying Swing und Hurrican aus einem ganz eigenen Blickwinkel betrachten und testen. Leider konnte ich wegen der fehlenden Hardware dieses Future beim Test nicht berücksichtigen, wenn aber jemand bereits Erfahrungen damit sammeln könnte, können uns diese gerne in den Kommentaren mitteilen.
jannick
hallo wie gehts euch