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Transformers: Rise of the Dark Spark – Review zu dem dunklen Geheimnis

Nachdem Activision bereits Transformers Spiele passend zum Film veröffentlicht hatte, gab es in den letzten Jahren auch zwei Titel, die besonders gut bei den Fans ankamen. Damit diese Reihe würdig fortgesetzt wird, gibt es nun den dritten Teil “Transformers: Rise of the Dark Spark”. Passend zum neuen Film im Kino. Wie gut dieser Titel wirklich geworden ist und ob er seinen beiden Vorgängern gerecht wird, lest ihr jetzt im Test.

 

Komm auf die dunkle Seite

Haben wir uns noch gefreut, dass Entwickler High Moon Studios mit den beiden Spielen “Kampf um Cybertron” und “Untergang von Cybertron” zwei wirklich geniale Transformers-Spiele entwickelt hat, gibt uns der neue Entwickler Edge of Reality nun einen etwas mageren neuen Teil der Reihe. Die Geschichte ist recht simpel aufgebaut und fällt daher auch recht kurz aus. Krisenstimmung auf der Erde bei den Autobots. Die Decepticons wollen den Dark Spark in ihre Gewalt bringen. Dieser ist das Gegenstück zur Matrix der Führerschaft und bringt seinem Besitzer große Macht. Doch woher kommt dieser und warum ist er nicht auf Cybertron bewacht? Diese Fragen klären wir, indem wir in verschiedenen Rollen der Cybertron-Transformers schlüpfen und uns durch die kurz vor “Untergang von Cybertron” spielende Story, ballern. Aber was darf kurz vor einem großen Kinofilm nicht fehlen? Eine Verbindung zwischen Spiel- und Filmgeschichte. Deswegen gibt es ein reines durcheinander zwischen den Film- und Cybertron-Universen. Diese Idee hört sich nicht nur extrem schlecht an, sie ist es auch. Dabei war die Geschichte in den letzten Spielen noch so hoch angesetzt. Anstatt bei Rise of the Dark Spark auch eine gute Story hinzulegen und das Zusammenspiel der Charaktere zu verbessern, bietet uns das Spiel eine langweilige Geschichte, welche wir in den 14 noch viel langweiligeren Kapiteln durchqueren müssen.

Geballer gibt es an jeder Ecke im Spiel.

Geballer gibt es an jeder Ecke im Spiel.

 

Chaos PUR!!

Die Transformer Experience basiert auf schneller Action, coolen Transformationen und lieb gewonnenen Charakteren. Die Spiele “Kampf um Cybertron” und “Untergang von Cybertron” vermittelten dies perfekt und konnten genau hier bei den Fans der Reihe punkten. Jedes Game, das nach der Formel dieser beiden Teile gestrickt worden wäre, hätte mit hoher Sicherheit erneut Hitpotenzial. Umso unverständlicher, warum man sich bei dem neuen Teil nicht an diesen Inhalten orientiert. Es fängt bereits an der Story an. Sicherlich erwartet niemand eine epische Geschichte à la Shakespeare, doch leider wird man hier mit einer banalen Alibistory abgespeist. Das wirklich Störende dabei ist, dass man wahllos zwischen Autobot und Decepticon Missionen wechselt, was es sehr schwer macht, den Spielverlauf als ein Ganzes zu sehen. Auch wirkliche Konsequenz lässt das Spiel vermissen. Man lässt euch auf Seite der Decepticons spielen, allerdings nur etwa bis zur Hälfte des Spiels. Danach stoppt diese Storyline abrupt und wechselt zu den Autobots. Ein weiteres Beispiel sind bei den Fans die beliebten Dino und Insectocon. Während der gesamten Story bekommt ihr lediglich jeweils einen Angehörigen dieser zu sehen, was eindeutig verschenktes Potenzial ist. Insbesondere deswegen, weil im neuen Film (ab 17 Juli 2014 im Kino) es ebenfalls um diese Gegner geht. Die technische Präsentation ist ebenso enttäuschend. Die Texturen sind matschig, die Level ohne große Abwechslung und die künstliche Intelligenz eine Herausforderung für die Nerven. Während man die ersten beiden Punkte noch mit hervorragendem Gameplay ausgleichen könnte, ist Letzterer ein echter Spaßkiller. Meistens müsst ihr ein Gebiet vollständig von Feindvolk befreien, um weiterzukommen. Jedoch trefft ihr dabei entweder auf stark bewaffnete oder unverschämt agile Gegner und so werden solche Abschnitte gern einmal zur Geduldsprobe. Viel vom Transformer Feeling geht aber auch durch die oft sehr trägen Verwandlungsanimationen verloren, sowie durch die mangelnde Vermittlung von Geschwindigkeit in den Fahrzeugformen.

Solche Szenen gibt es leider sehr sehr selten im Spiel - Dinobot

Solche Szenen gibt es leider sehr sehr selten im Spiel – Dinobot

 

Konsolenvergleich Last-Gen gegen Next-Gen-Version:

Die Last-Gen-Versionen sehen grafisch leider gar nicht gut aus. Leider hat sich dieses Bild auch auf die Next-Gen-Versionen übertragen. Sowohl die Texturen, als auch die Objekte sind weiterhin ziemlich katastrophal dargestellt und wirken zudem recht klobig. Einen Vorteil hat es allerdings, denn Besitzer einer PlayStation 4 oder Xbox One bekommen die bestaussehendste Fassung spendiert. Die Next-Gen-Versionen sind zwar von der Technik her nicht dem Standart angesehen, sehen dafür deutlich hübscher aus, als die Versionen für PS3 und Xbox 360. Am Sound, sowie am Inhalt hat sich aber nichts getan, dieser ist identisch mit dem von der Last-Gen-Version. Eine deutsche Tonspur suchen wir hier ebenfalls vergebens. Auch an der KI hat sich leider nichts verändert, diese ist weiterhin ziemlich mau und weiß nicht so recht etwas mit sich anzufangen. Hier wäre mehr drin gewesen.

 

Ein Hoffnungsschimmer

Einzig interessant ist der Multiplayer Modus, welcher durchaus Spaß bringt. Durch die gesamte Kampagne hindurch sammelt ihr Gear Boxes. In diesen findet ihr verschiedene Dinge, wie Upgrades oder alternative Charakter Skins, sowohl für Story, als auch für den Multiplayer Modus. Am meisten Spaß bringt dabei der Escalation Mode. Escalation ist ein Horde Modus, in dem vier Spieler gegen fünfzehn stärker werdende Wellen von Gegnern antreten. Da hier auch menschliche Spieler teilnehmen, fällt die schlechte KI nicht mehr so negativ auf und es entsteht tatsächlich Spielspaß. Während die Filme akustisch ein bombastisches Erlebnis sind, ist Rise of the Dark Spark ein Grauen für die Ohren. Außer dem Originalsprecher von Optimus Prime, werden alle Anderen offenbar von Bauarbeiten, direkt von der Straße, synchronisiert. Einmal waren sogar Hintergrundgeräusche aus dem Studio zu hören. Etwas, was sich wie ein Niesen anhörte. Der Soundtrack ist eine stets befremdlich wirkende Mischung aus einem Hans Zimmer Soundtrack und dem gesammelten Skrillex Werken. Einzig die Waffensounds können mit teils guten bis sehr guten Sounds halbwegs überzeugen.

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Der Escalation Mode macht eine Menge Spaß!

 

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