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Top of the Decks – Die besten Hearthstone Decks für den Januar 2021

Herzlich Willkommen zur 16. Ausgabe “Top of the Decks – Die besten Hearthstone Decks”! In diesem umfangreichen Format möchten wir von NAT-Games die Hearthstone Puristen unter euch ansprechen und mit aktuellen Informationen rund um die Meta von Blizzards Sammelkartenspiel versorgen. Generell erwartet euch im Folgenden ein monatliches Update zur Meta-Landschaft im Standard Format, gefolgt von jeweils zwei kompetitiven Decklisten für jede der neun Klassen. Wir versuchen dabei jeden Monat einen guten Mix aus den besten und unterhaltsamsten Decks für euch herauszusuchen. Dafür machen wir uns zum einen die Daten von HSReplay zunutze, zum anderen durchforsten wir die Hearthstone Community auf der Suche nach Geheimtipps.

Einseitiger Start ins neue Jahr

Ein neues Jahr hat begonnen und auch wenn der Jahreswechsel in Hearthstone bekanntermaßen anders datiert wird, wünschen wir an dieser Stelle allen Lesern dieses Formats ein Frohes Neues! 2020 war trotz einiger Kontroversen ein ungewöhnlich inhaltsreiches und erfolgreiches Jahr für das digitale Kartenspiel von Blizzard, also können wir nur hoffen, dass Team 5 2021 an diese Erfolge anknüpfen kann. Leider kann man in Sachen Standard-Modus von einem gesalzenen Fehlstart in die neue Dekade sprechen. Die Entwickler nerften die Klasse der Dämonenjäger kurz vor Weihnachten in Grund und Boden, ohne dabei das Machtvakuum zu bedenken, welches die Klasse hinterlassen würde. Ein Vakuum welches blitzschnell und leider extrem vorhersehbar von einem alt bekannten Schrecken ausgefüllt wurde: Dem Evolutions-Schamanen. Während sich Illidans Archetypen übermächtig, aber nicht unschlagbar präsentierten, spielt der Evolutions-Schamane schlichtweg in einer eigenen Liga und hat das Standard-Format von Hearthstone polarisiert. Keine klaren Konter, keine erkennbare Perspektive, kein Spaß auf der Ladder. Nur Valeera kann sich mit einem ähnlich absurden Archetypen brüsten, der zwar gegen Thrall den Kürzeren zieht, aber abseits dessen nicht weniger dominiert. Kurz nach der Feiertagspause reagierte Team 5 auf diese einseitige Meta-Landschaft und verkündete am 08. Januar Balance-Updates, die den Tyrannen Einhalt gebieten sollen. Doch sind diese Veränderungen ausreichend, um Valeera und Thrall in ihre Schranken zu weisen? Oder steht uns vielleicht sogar die nächste Schreckensherrschaft einer anderen Klasse bevor? In den folgenden Zeilen geben wir euch einen Ausblick auf die Meta die dem neuesten Balance-Patch folgen könnte. Wie gewohnt findet ihr neben diesen Zeilen unsere hauseigene Tier-Liste, die euch alle erwähnten Decks in hierarchischer Reihenfolge präsentiert – unterteilt in drei Hauptkategorien. Unter der Kategorie der Best Decks findet ihr die Crème de la Crème der aktuellen Meta, während ihr in der Kategorie Great Decks ihre heißesten Verfolger einsehen könnt. Den Schluss bilden die Off-Meta Decks, die den ein oder anderen Sieg versprechen und meist exotischer Natur sind, aber insgesamt unter dem Durchschnitt liegen – aus aktuellem Anlass haben wir dieser Kategorie den Namen Schamanen-Decks verpasst. Neu, seit der Mai-Ausgabe von Top of the Decks, ist die Unter dem Radar-Kategorie, in der wir euch ein besonderes Off-Meta Deck präsentieren, welches trotz mangelnder Bekanntheit großes Potenzial besitzt mit der Spitze mithalten zu können.

Hearthstone Patch 19.2.1

 

Koboldstibitzerception

Im Verlauf der Feiertage feierte ein altbekannter Spielmodus ein wenig erfreuliches Comeback: Schamanenstone. Nach den brutalen Nerfs an Illidan machte es sich Thrall an der Spitze der Hearthstone-Meta gemütlich und etablierte mit dem Evolutions-Schamanen eine übermächtige Deck-Liste, auf die es keine klaren Antworten zu geben schien. Entsprechend explodierten die Spielerzahlen des Archetypen, sodass zeitweise ein Viertel der Meta von diesem Deck eingenommen wurde. Obwohl sich alle anderen Klassen zeitweise nur auf dieses eine Match-Up einstellten und dabei eigene Interessen in den Hintergrund stellten, schien der Evolutions-Schamane unschlagbar. Die Versessenheit der Meta auf das verhasste Schamanen-Deck erreichte im Verlauf der vergangenen Wochen ein einmaliges Hoch und insbesondere die Karte Koboldstibitzer wurde zum Liebling aller Hearthstone-Helden. Nur einmal als Beispiel: Ein Galakrond-Hexenmeister ohne Koboldstibitzer konnte sich eine Gewinnrate von ca. 35 % gegen Evolutions-Schamanen erhoffen. Packt ihr jedoch zwei Kopien dieser Tech-Karte in euer Hexenmeister-Deck, springt die Gewinnrate auf 45 %. Zehn Prozentpunkte, dank einer einzigen Karte. Selbst Evolutions-Schamanen machten sich diese Tech-Karte für die Begegnung mit der eigenen Art zunutze, um in absurden Schlachten ein und dieselbe Waffe fröhlich hin und her zu klauen. Somit dürfte euch auch klar sein, welche Karte hauptverantwortlich für den Erfolg des Evolutions-Schamanen ist – der Sumpfdornschlagring. Das hat auch Team 5 erkannt und kurzerhand einen Nerf für Sumpfdornschlagring angekündigt. Dieser wird ab dem 12. Januar nur noch drei Angriffspunkte haben. Das klingt im ersten Moment ernüchternd, dürfte aber den Archetypen insgesamt  auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Warum genau erfahrt ihr im Folgenden.

Die einzige Klasse, die während der Schreckensherrschaft von Thrall ernsthaft mithalten konnte, war die der Schurken. Der Miracle-Schurke konnte sich als kaum weniger dominantes Deck etablieren und trug damit zu der insgesamt wenig erfreulichen Lage in Hearthstone bei. Immerhin stellte auch dieser Archetyp zwischenzeitlich beinahe 20 % der gesamten Meta-Landschaft dar, sodass eine Spielsession im Standard-Modus in den letzten Wochen meist so aussah: Schamane, Schamane, Schurke, Schamane, Krieger, Schurke, Schamane, Schamane, Rage Quit. Das klingt nach Spaß, oder? Im Gegensatz zum Evolutions-Schamanen ließ sich gegen den Miracle-Schurken keine einfache Tech-Karte finden, die Hoffnung auf bessere Begegnungen geben konnte. Was soll man gegen schier unbegrenzte Ressourcen und beachtliches Tempo unternehmen? Der Miracle-Schurke führt die Grundprinzipien von Hearthstone ad absurdum. Normalerweise muss ein Tempo-Deck für sein Tempo mit einem Malus in Ressourcen bezahlen. Normalerweise muss ein Deck voller Ressourcen mit einem Malus in Tempo bezahlen. Der Miracle-Schurke prellt jedoch diese Zeche und brilliert einfach in beiden Kategorien. Wir reden hier von einem Deck dessen Mana-Kurve, abseits von Jandice Barov, bei drei Mana endet und dennoch in Sachen Ressourcen einen Kontroll-Priester düpieren kann. Einem Deck, welches voller passiver Karten steckt und dennoch mit den schnellsten Aggro-Decks der Meta mithalten kann. Ohne die unvorteilhafte Begegnung mit dem Evolutions-Schamanen wäre der Miracle-Schurke wohl unhaltbar gewesen. Also gut, dass der Evolutions-Schamane bald generft wird, oder? Wir fürchten, dass der Nerf an Edwin nicht ausreichen wird, um dieses Biest von einem Deck in Schach zu halten. Aber wer weiß vielleicht findet sich ja ein neuer Schamane der Valeera die Flügel stutzen kann.

 

Eine dunkle Bedrohung

Man stirbt als Held oder lebt so lange, bis man selbst der Böse wird. Ja, die Filmzitate sitzen diesen Monat einfach. Garrosh galt in den letzten Wochen als Hoffnungsträger von Hearthstone. Der Kontroll-Krieger schien das einzige Deck zu sein, welches sich sowohl gegen Evolutions-Schamanen als auch gegen Miracle-Schurken behaupten konnte und das ganz ohne Koboldstibitzer. Leider verlor der Archetyp jedoch gegen viele der verbleibenden Klassen, sodass er insgesamt nur auf den höchsten Rängen der Ladder glänzen konnte. Doch die Tage der geliebten Krieger-Klasse scheinen gezählt – der Bomben-Krieger naht. Selbst in einer Meta voller Koboldstibitzer konnte sich dieser verhasste Archetyp erschreckend gut über Wasser halten und wurde bislang nur vom Evolutions-Schamanen in Schach gehalten. Mit dem kommenden Balance-Update sehen wir jedoch schwarz für den leidgeplagten Standard-Modus. Wie soll man gegen ein waffenbasiertes Deck schlagen, welches anscheinend nicht nennenswert von Tech-Karten gekontert werden kann? Diese Frage dürfte uns bis zum Erscheinen des Mini-Sets beschäftigen. Wir hatten wirklich gehofft, dass sich Team 5 dafür entscheidet beim kommenden Balance-Update auch diesen Archetypen zu berücksichtigen. Jetzt bleibt nur die Hoffnung, dass sich renommierte Hearthstone-Profis und Meta-Analysten darin täuschen, dass der Bomben-Krieger die neue Geißel von Hearthstone wird. Wie ihr aber wahrscheinlich schon an unserer Tier-Liste gesehen habt, ist diese Hoffnung eher verzweifelter Natur. Goodbye Schamanenstone und hallo Bombenstone.

Uther hatte derweil keine ausreichenden Antworten gegen Evolutions-Schamanen und Miracle-Schurken finden und nur aufgrund seiner sonst tadellosen Begegnungen überdauern können. Eventuell könnte sich aber ausgerechnet die Paladin-Klasse als einzige Klasse überhaupt auf einen Aufstieg der Bomben-Krieger freuen, da der Buchband-Paladin eines der wenigen Decks ist, welches leicht favorisiert in die Begegnung geht. Die Schlachten gegen Schurken gehen zwar erschreckend oft verloren, aber vielleicht ist es diese eine so elementar wichtige Begegnung die Uther in den kommenden Wochen zur Relevanz verhilft – ganz ohne Koboldstibitzer. Dem Libroom-Paladin dürfte dieses Match-Up zum Verhängnis werden, da sich der Archetyp gegen Bomben-Krieger keinen Vorteil erarbeiten kann und sonst die gleichen Gewinnraten wie sein Buchband-Verwandter aufweist.

 

 

Der traurige Rest – Teil 1

Herzlich Willkommen zur restlichen Ausgabe von “Top of the Decks – Die besten Hearthstone Decks”! Im Folgenden werden wir uns mit den verbliebenen Klassen von Blizzards digitalen Kartenspiel auseinandersetzten, die in den kommenden Wochen zu Randerscheinungen verkommen dürften. Den Anfang macht Illidan, der wieder einmal Opfer zahlreicher Nerfs wurde. Und wieder einmal scheint es der Klasse insgesamt verhältnismäßig wenig geschadet zu haben. Nach einem kurzen Absturz folgte der stetige Aufstieg der Dämonenjäger. Sowohl Seelen- als auch Aggro-Dämonenjäger haben sich mittlerweile rehabilitieren können und das ganz ohne Anpassung der Deck-Listen. Für Spitzenplatzierungen reicht es jedoch nicht mehr, da beide Archetypen gegen die dominierenden Decks den Kürzeren ziehen. Der Aufstieg der Bomben-Krieger könnte diese Situation sogar noch verschlechtern. Warum das so ist, erfahrt ihr im Folgenden.

Gul’dan hatte in den vergangenen Wochen etwas Hoffnung schöpfen können. Mit dem bis an die Zähne mit Kontroll-Werkzeugen und Koboldstibitzern bewaffneten Galakrond-Hexenmeister konnte sich die Klasse als weiterer einigermaßen verlässlicher Konter gegen die Evolutions-Schamanen etablieren. Zwar nutzten das die Dämonenjäger umgehen aus, um sich in die Meta von Hearthstone zurückzukämpfen, nichtsdestotrotz galt der Galakrond-Hexenmeister als respektables Deck für die Ladder. Diese Tage dürften mit der Machtübernahme der Bomben-Krieger gezählt sein. Gute Begegnungen mit anderen schlechten Klassen werden nicht ausreichen, um diesen Archetypen über Wasser zu halten. Diese Annahme lässt sich eins zu eins auf den Zoo-Hexenmeister übertragen. Auch dieser Archetyp mauserte sich allmählich als leichter Schamanen-Konter, einem schlechten Schurken-Match-Up zum Trotz. Nun diese Begegnung wird so schnell nicht verschwinden und gegen Bomben-Krieger sieht es auch für das Evergreen-Deck von Gul’dan düster aus.

 

Der traurige Rest – Teil 2

Die Klasse der Jäger hat im Zuge von diesem ganzen Chaos seine eigene traurige Geschichte geschrieben und wir gehen fest davon aus, dass sich diese Geschichte fortsetzten wird. Highlander-Jäger, eines der besten und gleichzeitig von vielen ignorierten Decks wurde von den Balance-Updates getroffen und wurde so zu einem der besseren und gleichzeitig von vielen ignorierten Decks. Zwar musste sich auch Rexxar der Schreckensherrschaft von Thrall und Valeera beugen, das Schwinden des Archetypen war unserer Meinung nach jedoch nicht gerechtfertigt. Auf HSReplay thront das Evergreen-Deck der Jäger-Klasse sogar nach wie vor auf Platz eins! Natürlich lässt sich diese Datenlage nicht eins zu eins auf die Ladder von Hearthstone übertragen, aber sie macht deutlich, dass die Jäger-Klasse alles andere als tot ist. Wir vermuten, dass die Community zum Großteil den Gefallen an dem Archetypen und der Klasse selbst verloren hat, da diese seit mehreren Erweiterung nur wenig neue Spielansätze zu bieten hatte. Uns ist es aber wichtig herauszustellen, dass Rexxar unter den Blinden dieser Meta-Landschaft der einäugige König ist.

Wisst ihr, wann ihr in Hearthstone zum letzten Mal gegen einen Magier gespielt habt? Oder schlimmer noch wisst ihr wann ihr das letzte Mal gegen Jaina verloren habt? Wir wissen es ehrlich gesagt nicht mehr und das nicht ohne Grund. Obwohl der Highlander-Magier ein kleines Comeback feiern konnte und aktuell als eines der besseren schlechten Kontroll-Decks gilt, kann sich Jaina nicht gerade mit einer echten Teilhabe am momentanen Geschehen im Standard-Format brüsten. Und wisst ihr, welchen Archetypen Highlander-Decks so gar nicht leiden können? Richtig, Bomben-Krieger. Tja, Zephrys kann euch nicht retten, wenn ihr ihn nicht aktivieren könnt.

 

Der traurigste Rest

Während Schurken, Schamanen und wahrscheinlich bald auch Krieger um einiges besser sind als die besten Klassen in Hearthstone, so sind Priester und Druiden schlechter als die Schlechtesten. Anduin hatte große Hoffnungen auf den Fix von Blutweberin der Nazmani gesetzt und wurde enttäuscht. Selbst mit dieser Karte, die endlich so funktioniert wie es ursprünglich geplant war, zeigt der Kontroll-Priester kein Lebenszeichen. In den unteren Rängen der Ladder ist die gesamte Klasse der Priester schlichtweg unspielbar. Allein in den allerhöchsten Legenden-Rängen hat sich ein kurzes Aufflammen der Klasse in Form des Highlander-Priesters gezeigt, voll gestopft mit Tech-Karten gegen die besten Decks der Meta. Doch selbst diese Nische droht den Priestern zu entgleiten. Sobald die zu erwartende Welle an Bomben-Krieger auf Hearthstone zurollt, wird auch der Highlander-Priester seine Daseinsberechtigung verlieren.

Vor wenigen Monaten haben wir uns an dieser Stelle Witzeleien überlegen, die die einst desaströse Situation der Schamanen-Klasse am besten darstellen konnte. Heute gilt dieser Hohn einer anderen Klasse. Aktuell gibt es herausragend gute Klassen, solide Klassen, schlechte Klassen, unterhaltsame Klassen und die Klasse der Druiden. Egal wie winzig die Nische auch sein mag, jeder andere Held in Hearthstone hat es geschafft eine zu finden und sich darin zu verkriechen. Nur Malfurion steht ungeschützt inmitten des Sturms und wird von allen Seiten überrollt. Selbst den größten Druiden-Fans unter euch können wir in diesem Monat nichts anbieten, was auch nur den Hauch einer Erfolgsaussicht verspricht.

 

Top of the Decks: Die Klassen

 

Dämonenjäger

Nerf Nr. 835 für Illidan und seine Dämonenjäger, zumindest wenn man von einer gefühlten Zahl ausgehen möchte. Team 5 musste wieder einmal einräumen, dass es immer noch Dämonenjäger-Karten gibt, die mächtiger sind als deren Gegenstücke bei anderen Klassen – welch’ Überraschung. Und wieder einmal scheint sich die Klasse schnell von diesen Änderungen erholt zu haben. Allerdings konnten die Dämonenjäger erstmals restlos von den Spitzenrängen vertrieben werden und daran dürfte sich in der nächsten Zeit auch nichts ändern. Dabei sah es in den letzten Wochen wieder sehr gut für Illidan und seinen Seelen-Dämonenjäger aus. Ohne jegliche Form der Anpassung stiegen die Gewinnraten des Archetypen von Woche zu Woche stetig an und das trotz der unfavorisierten Begegnungen mit Evolutions-Schamanen und Miracle-Schurken. Der Grund dafür war der Wiederaufstieg der Hexenmeister, die vor allem mit dem Galakrond-Hexenmeister versuchten, jagt auf ahnungslose Evolutions-Schamanen zu machen. Und auch die neu entflammte Begeisterung für Zoo-Hexenmeister spielte dem Seelen-Dämonenjäger in die Karten. Beide Deck-Listen fallen dem Archetypen dermaßen zum Opfer, dass diese fast im Alleingang für einen erneuten Aufstieg Illidans sorgten. Für die Spitze reichte es aber auch in dieser vorteilhafteren Meta nicht, da Schamanen, Schurken, Paladine und Krieger weiterhin eine Nummer zu groß für den Seelen-Archetypen waren. Aber diese wenig befriedigende Ausgangslage steht vor einem jähen Ende. Sollte der Evolutions-Schamane wirklich vom Bomben-Krieger ersetzt werden, dürften sämtliche Hexenmeister-Archetypen binnen kürzester Zeit aus der Meta verschwinden und damit auch die besten Begegnungen für den Seelen-Dämonenjäger. Steuern wir also auf die erste Meta-Landschaft zu in der Illidan nicht mithalten kann?

Seelen-Dämonenjäger

Ähnliches gilt für die Aggro-Dämonenjäger. Auch dieser Archetyp konnte sich nach den Nerfs stabilisieren und einen einigermaßen soliden Platz in der Meta finden. Wir vermuten, dass die Balance-Updates daran nichts ändern werden. Besonders die desaströse Begegnung mit dem Miracle-Schurken verwehren dem Dämonenjäger-Deck einen erneuten Aufstieg, Edwin-Nerf hin oder her. Ein ausgeglichenes Match-Up mit Bomben-Kriegern könnte ein kleiner Hoffnungsschimmer für den Archetypen sein, aber wir bezweifeln stark, dass sich die Deck-Liste als Krieger-Konter etablieren wird.

Aggro-Dämonenjäger

 

Schamane

Steht der Klasse der Schamanen nach dem angekündigten Nerf an Sumpfdornschlagring eine Krise bevor? Wohl kaum. Wir gehen zwar fest davon aus, dass der Archetyp nicht länger dominieren wird, verschwinden wird er allerdings höchstwahrscheinlich nicht. Aber gehen wir doch erst einmal auf die Effekte des Nerfs ein. Dass Sumpfdornschlagring nur noch drei anstelle der ursprünglichen vier Angriffspunkte besitzen wird, trifft vor allen die Symbiose mit Schreckenskorsar. Während ihr diese Karte zuvor gratis im gleichen Zug mit Sumpfdornschlagring ausspielen und entwickeln konntet, kommt sie in Zukunft erst einen Zug später zum Einsatz. Somit wird die ohnehin schon eher schwache frühe Spielphase des Evolutions-Schamanen weiter geschwächt, was wiederum schnelleren Archetypen Luft zum Atmen geben dürfte. Drei Angriffspunkte machen aber auch ganz direkt einen beachtlichen Unterschied. Berechnet man beide Kopien von Sumpfdornschlagring und deren mögliche Wiederkehr durch Schatzplünderin mit ein, verliert Thralls ganze acht Schadenspunkte, die in einem langsamen Match-Up entscheidend sein könnten. Denn obwohl die evolutionierten Armeen des Archetypen von vielen als der Grund für den Erfolg des Evolutions-Schamanen betrachtet wurden, war doch im Geheimen die schiere Angriffskraft des Sumpfdornschlagrings der eigentliche Star des Decks. Die Nerfs dürften den Archetypen also auf beiden Ebenen treffen und insgesamt endlich auf den Boden der Tatsachen zurückholen. Das heißt aber nicht, dass der Evolutions-Schamane aus der Meta verschwinden wird. Wir sehen in der Deck-Liste auch nach dem Balance-Update eine kompetitive Alternative für die Ladder, die Begegnungen dürften nur wieder spannender sein.

Evolutions-Schamane

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass der Evolutions-Schamane komplett abstürzt, hätte Thrall noch ein Ass im Ärmel. Der Aggro-Schamane wurde in den vergangenen Wochen von seinem prominenten Verwandten komplett überschattet, konnte sich aber im geheimen eine beachtliche Gewinnrate aufbauen. Dank Grubenaufseher kann sich dieser Archetyp, wie jeder andere Schamanen-Archetyp, die Kern-Waffe seiner Wahl verlässlich auf die Hand zaubern und im Falle des Schicksalshammer beachtlichen Schaden austeilen. Anders als beim Evolutions-Schamanen habt ihr allerdings beim Aggro-Schamanen vor der entscheidenden Waffe einen bärenstarken Aggro-Spielplan, der euch direkt auf Kurs bringt. Für den glücklichen Fall, dass mit dem Evolutions-Schamane auch die Flut der Koboldstibitzer verschwindet, wäre die Bahn frei für den guten alten Schicksalshammer. Und selbst mit einem neuen Herrn und Meister in Form des Bomben-Kriegers sehen wir im Aggro-Schamanen vielversprechendes Potenzial.

Aggro-Schamane

 

Paladin

Wer den Buchband-Paladin der vergangenen Wochen und Erweiterungen kennt, kennt auch die aktuelle Version des Archetypen. Aufgewertet mit wenigen Karten des Dunkelmond-Wahnsinns, wie Hammer der Naaru und Yrel, verfolgt die Deck-Liste den gleichen Spielplan wie zuvor. Was sich geändert hat ist das Umfeld, in dem der Buchband-Paladin überleben muss. Mit dem Seelen-Dämonenjäger verlor Uther eine seiner liebsten Begegnungen und gewann gleichzeitig mit dem Miracle-Schurken eine Verhasste dazu. Entsprechend gingen die Spielerzahlen und Gewinnraten des Archetypen zurück. Dank der sonst stabilen Begegnungen konnte sich das Midrange-Deck von Uther aber stets über der wichtigen 50 %-Marke halten. Und als einziges Deck könnte der Buchband-Paladin vom Aufstieg der Bomben-Krieger profitieren. Nicht nur, dass das Match-Up mit dem designierten Meta-Tyrannen leicht favorisiert ist, der Bomben-Krieger dürfte auch die Galakrond-Hexenmeister aus der Meta verbannen, eine Begegnung die Uther Schwierigkeiten bereitet hat. Warum thront also nicht der Buchband-Paladin an der Spitze unserer Tier-Liste? Zum einen wäre da das desaströse Match-Up mit den Miracle-Schurken, die höchstwahrscheinlich nicht von der Ladder verschwinden werden. Zum anderen fürchten wir, dass das Paladin-Deck, trotz all seiner Vorzüge wieder einmal von der Hearthstone-Community verschmäht werden könnte und so nicht den erwünschten Effekt auf die Meta haben wird. Wenn alles wirklich so kommt wie wir es vermuten, können wir euch nur dringend von diesem Fehler abraten. Unterschätzt niemals die Macht des Buchband-Paladins!

Buchband-Paladin

Der Libroom-Paladin wird sich wahrscheinlich nicht auf die kommende Meta-Landschaft freuen können. Der Archetyp hat keinen Vorteil gegenüber Bomben-Kriegern, verliert verlässlich gegen Miracle-Schurken und gewinnt gegen den armseligen Rest der Ladder. Aktuell gibt es also mehr Argumente gegen die Abwandlung des Buchband-Paladins, als dafür. Fall abgeschlossen.

Libroom-Paladin

 

Priester

Wer kann es der Community verübeln, dass sie sich nach dem Fix an Blutweberin der Nazmani darum bemüht hat einen Kontroll-Priester zu erstellen, der diese potenziell mächtige Karte umfassend ausnutzt? Wer hätte damit rechnen können, dass diese potenziell mächtige Strategie dermaßen floppt? In einer Meta der Superlativen stellt der Kontroll-Priester eines der schlechtesten Decks überhaupt dar. Zumindest, solange der Archetyp versucht alles aus den Karten Blutweberin der Nazmani und Handlesen herauszuholen. Eine eigene Spielidee scheint der Priester-Klasse aktuell nicht vergönnt zu sein. Und selbst wenn der Archetyp versucht sich auf das Kontern besserer Decks zu konzentrieren, wirken die Ergebnisse wenig vielversprechend. Besonders auf den eher chaotischen unteren Rängen der Ladder von Hearthstone sehen wir keine Chance für Anduin.

Kontroll-Priester

Der Highlander-Priester hatte es immerhin im höchsten Reich der Legenden geschafft sich einen Namen zu machen. Dieser Umstand war allerdings auf die bequemeren Grundvoraussetzungen dieser Umgebung zurückzuführen. Wenn die Meta zur Hälfte aus zwei einzigen Deck-Listen besteht, mag es ein Kinderspiel sein, einen Highlander-Priester zu erstellen, der diesen Archetypen gewachsen ist. Für uns Normalsterbliche ist es allerdings schwieriger vorauszusehen, welchen Gegnern wir im nächsten Spiel gegenüber stehen werden. Bislang wurde es nicht geschafft eine allgemeingültige Deck-Liste dieses Archetyps zu erstellen und wir befürchten, dass das auch nicht möglich sein wird. Spätestens wenn Garrosh seine Bomben regnen lässt, dürften die Tage des Highlander-Priesters gezählt sein.

Highlander-Priester

 

Schurke

Miracle-Schurke ist eines dieser Decks, welches trotz ermüdender Dominanz einfach nur fasziniert. Ohne den Evolutions-Schamanen wäre Valeeras Archetyp in den vergangenen Wochen die unangefochtene Nummer eins von Hearthstone gewesen. Und ebendieser Damm steht kurz davor gebrochen zu werden. Klar, auch die Schurken-Klasse wird zum Ziel des Balance-Updates, aber Edwin stellt unserer Meinung nach nur ein Beispiel der wahnsinnigen Macht dieser Deck-Liste dar. Natürlich ist es schön, dass wir in Zukunft nicht länger von einem 12/12 Edwin im dritten Zug überrollt werden, die grundlegende Maschinerie die solche Zahlen erst möglich machen, bleiben dem Archetypen jedoch erhalten. Geheimgang, Preisplünderer, Foxy Flinkfinger, Schwindel und der Star des Decks Wirbeltrittmeisterin. All diese Karten bleiben unberührt und all diese Karten sind für uns der Grund für das absurde Powerlevel des Miracle-Schurken. Ach ja und Rastloser Abenteurer geht so schnell auch nicht wieder auf Reisen. Wie “gut”, dass sich mit dem Bomben-Krieger, der nächste Damm in Arbeit befindet. Ja, die Freude ist groß. Gott sei Dank gibt es wahrscheinlich ein noch unfaireres Deck, welches diesem unfairen Deck Einhalt gebieten kann. Habt ihr im Übrigen schon einmal den Schlachtfeld-Modus von Hearthstone ausprobiert?

Miracle-Schurke

 

Druiden

Oh, welch’ Ironie, dass der einzige nennenswerte Archetyp der Druiden-Klasse den Namen Clown-Druide trägt. Schließlich könnte man Malfurion aktuell als Lachfigur von Hearthstone bezeichnen. Verzeiht uns die harten Worte, aber es fällt uns schwer, sowohl der Klasse als auch diesem Archetypen irgendetwas anderes abzugewinnen. Egal wie sehr ihr auch versuchen solltet den Clown-Duiden auf die Meta-Landschaft einzustellen, es ergibt sich einfach kein Weg aus diesem Dilemma. Gute Begegnungen mit Manazyklonen-Magiern, Kontroll-Priestern und Galakrond-Hexenmeistern sorgen vielleicht dafür, dass das Deck auf dem Papier “stolze” Gewinnraten zwischen 40 und 50 % aufweisen kann, gegen die echten Gegner der Ladder gehen die Zahlen jedoch eher gegen null. In diesem Sinne also folgender Flachwitz: Was ist lustiger als eine tote Hearthstone-Klasse? Eine tote Hearthstone-Klasse im Clownskostüm!

Clown-Druide

 

Jäger

Wie oben bereits erwähnt, hatte der Highlander-Jäger nur wenig unter den Nerfs zu leiden. Wie sich herausgestellt hat, ist Brann auch noch im achten Zug eine bärenstarke Karte und auch die restlichen Opfer des Balance-Updates wissen grundlegend zu überzeugen. Nichtsdestotrotz ist das Interesse an dem ewigen Archetypen der Jäger-Klasse weiter gesunken. Für die Zukunft kommt erschwerend hinzu, dass es Highlander-Decks im Allgemeinen schwer haben, wenn Bomben-Krieger zahlreich vertreten sind. Brann ist vielleicht immer noch gut, wenn er im achten Zug ausgespielt wird, ohne den eigentlichen Effekt ist die Karte jedoch nutzlos.

Highlander-Jäger

Etwas interessanter erscheinen im Verhältnis die Entwicklungen und Aussichten des Face-Jägers. Zunächst versuchte sich der Archetyp weiter auf die generften Karten zu verlassen und scheiterte mit diesem Ansatz kläglich. Mittlerweile tüftelt die Community an einem neuen Ansatz, der auf alte Stärken zu setzten scheint. Toxische Verstärkung, Lepragnom, Wolfsreiter, Koboldsandkrieger und Messerverkäuferin verleihen dem Archetypen neuen Aufschwung. Diese schadensintensive Neuausrichtung scheint bislang besonders gegen Miracle-Schurken Wunder zu wirken. Eine einfache Toxische Verstärkung im ersten Zug, kann oft schon ausreichen, um Valeera ins Straucheln zu bringen. Die Frage aller Fragen wird sein, wie gut dieser Ansatz gegen den voraussichtlichen Thronfolger der Schamanen aufgehen wird. So oder so, Rexxar bleibt vorerst vor der Belanglosigkeit geschützt.

Face-Jäger

 

Krieger

Der Kontroll-Krieger genoss in den vergangenen Wochen den Ruf eines Meta-Breakers. Der Archetyp stellte die einzige halbwegs verlässliche Antwort auf die beiden dominierenden Decks von Valeera und Thrall dar, wenn auch nur auf den höchsten Rängen des Formats. Dafür hatte sich der Kontroll-Krieger kaum anpassen müssen. Überaus starke Kontroll-Werkzeuge in Kombination mit der verlässlichen E.T.C.-Kombo machten die Deck-Liste zu einer willkommen Abwechslung im eintönigen Hearthstone-Alltag. Leider konnte der Kontroll-Krieger gegen die ungewöhnlicheren Klassen der Meta nur unbefriedigend abschneiden und verlor gegen Druiden, Magier, Paladine und Co.. Und die Zukunft verspricht wenig Gutes für E.T.C., Gott des Metal. Sollte sich der Bomben-Krieger wirklich zum neuen Meta-Tyrannen aufschwingen, fehlen dem Kontroll-Krieger die Argumente. Denn anders als der Evolutions-Schamane setzt der Bomben-Archetyp keineswegs auf Kreaturen-Armeen, sodass viele der mächtigen Kontroll-Karten ihren Nutzen verlieren. Und selbst die E.T.C.-Kombo benötigt Kreaturen des Gegenspielers, um ihr volles Potenzial zu entfalten. Sosehr wir E.T.C., Gott des Metal und seinen Archetypen auch mögen, in den kommenden Wochen könnte er in der Belanglosigkeit verschwinden.

Kontroll-Krieger

Nach dem Balance-Update könnte es für den Bomben-Krieger kein Halten geben. Bislang musste sich dieser Archetyp der Flut von Evolutions-Schamanen unterwerfen und wurde von zahllosen Koboldstibitzer geplagt. Trotz alledem ließen sich die Gewinnraten der Deck-Liste nur marginal nach unten drücken und lagen im Schnitt über 55 %. Also noch einmal: Ein Deck, welches dem stärksten und überaus beliebten Archetypen der Meta unterliegt, in einer Meta die zu allem Überfluss von Tech-Karten überlaufen ist, die den hauptsächlichen Spielplan zunichtemachen sollten. Dieses Deck liegt im Schnitt über 55 %! Und eben dieses Deck dürfte schon bald sein schlechtestes Match-Up verlieren. Der Bomben-Krieger könnte im Verlauf der kommenden Wochen zu einem Tyrannen heranwachsen, den wir in dieser Form zuletzt in der Ruinen der Scherbenwelt-Erweiterung erleben mussten. Der Archetyp verfügt über die besten Kontroll-Werkzeuge gegen frühe Aggression und zahlreiche Möglichkeiten Schraubcalibur zu ziehen, zu verstärken und/ oder zurückzuerhalten. Solange wir keine Möglichkeit finden einen Archetypen zu erstellen, der 20 Koboldstibitzer ins Feld führen kann, sehen wir keine Lösung für das Problem Bomben-Krieger. Viel Spaß damit.

Bomben-Krieger

 

Magier

Für Jaina stehen schwere Wochen bevor. Nachdem die Klasse ihren Highlander-Archetypen aufpoliert und sogar mit einigen alten Göttern versehen hatte, konnte sie den besten Decks des Formats einen ordentlichen Kampf liefern. Wenigstens hatten C’thun und Yogg einen kurzen Auftritt im Dunkelmond Wahnsinn, oder? Denn so beeindruckend es auch sein mag, dass sich der Highlander-Magier eine Chance gegenüber Schamanen und Schurken erarbeiten konnte, gegen die vermutlich anstehende Flut von Bomben-Krieger wird es kein Entkommen geben. Historisch gesehen hatte der Highlander-Magier selbst unter den ohnehin dafür anfälligen Highlander-Archetypen am stärksten unter den Bomben von Garrosh zu leiden. Ein klitzekleiner Hoffnungsschimmer bleibt dem Archetypen in seiner knappen Begegnung mit den Miracle-Schurken und seiner leicht favorisierten Position gegenüber Paladinen. Und hey, der Highlander-Magier kann sich immerhin als das beste Deck bezeichnen, welches irgendeinen der alten Götter benutzt – auch wenn die Konkurrenz nicht gerade umwerfend ist.

Highlander-Magier

 

Hexenmeister

Gul’dan hatte seinen kurzen Moment in der von einigen Dämonenjäger verhangenen Sonne und wir hoffen er hat diese Zeit genossen. Denn die kommenden Wochen sagen einen Bombenschauer voraus. Einen Bombenschauer, der den Galakrond-Hexenmeister genau dort trifft, wo es ihm am meisten weh tut, bei den Lebenspunkten. Die einzig verlässliche Quelle neues Lebens stellen die vielen Seelenfragmente dar, die ihr im Verlauf einer Partie in euer Deck mischt. Diese bringen euch zwei Lebenspunkte. Die zahlreichen Bomben eures Gegenübers ziehen euch hingegen fünf Lebenspunkte ab. Es benötigt keinen Abschluss in höherer Mathematik um zu ermitteln, warum diese Rechnung für Gul’dan nicht aufgehen kann. Zudem nützen dem mit Kontroll-Werkzeugen überladenen Archetypen, all diese großartigen Karten nichts, wenn der Gegner keine bedrohlichen Kreaturen ausspielt, sondern euch Zug um Zug mit einem Schraubenschlüssel ins Gesicht schlägt. Sorry Gul’dan, vielleicht beim nächsten Mal.

Galakrond-Hexenmeister

Auch der Zoo-Hexenmeister konnte sich ein ausgeglichenes Match-Up mit den Evolutions-Schamanen erarbeiten und auch dem Zoo-Hexenmeister dürfte das Lächeln aus dem Gesicht geschlagen werden, wenn diese Begegnung von Bomben-Kriegern ersetzt wird. Zwar leidet der Archetyp im Verhältnis zu seinem Kontroll-Verwandten weniger unter den eigentlichen Bomben, dafür aber umso mehr unter den großartigen Kontroll-Werkzeugen des Krieger-Decks. Allein die Karte Minenfeld kann den frühen Spielaufbau eines Zoo-Hexenmeisters zusammenstürzen lassen. Hinzu kommen schlechte Match-Ups mit Schurken und Paladinen. Für die Klasse der Hexenmeister haben wir unter diesen Umständen nur wenig Hoffnung.

Zoo-Hexenmeister

 

Unter dem Radar

Aus der Sicht der Entwickler fliegt in diesem Monat ganz klar der Bomben-Krieger unter dem Radar. Allerdings verlassen wir uns an dieser Stelle auf die Prognosen renommierter Hearthstone-Analysten und konzentrieren uns lieber auf eine mögliche Lösung des wahrscheinlichen Krieger-Problems. In der Vergangenheit hatte der Archetyp des Bomben-Kriegers vor allem mit höchst aggressiven Deck-Listen zu kämpfen. Zwar wird es dank der Karte Minenfeld mittlerweile deutlich schwieriger werden, diese Schwäche auszunutzen, nichtsdestotrotz glauben wir, dass diese Herangehensweise Erfolg haben könnte. Nach dem Fall der Aggro-Dämonenjäger sehen wir im Aggro-Schurken das größte Potenzial diese Rolle zu erfüllen. Neuere Ansätze dieses Archetypen orientieren sich an der überaus erfolgreichen Hülle des Miracle-Decks, um in ausgedehnteren Schlachten mithalten zu können. Abseits dieser Hülle finden sich eine Handvoll starker Kreaturen und Waffen im Deck wieder, die die Kontrolle des Spielfeldes schnell an sich reißen können. Meisterspionin, Rädelsführer der Defias, Hakenkrummsäbel und Schlängelnder Schrecken bieten das Potenzial den Krieger unter Druck zu setzen, bevor er dazu kommt mit seinem Schraubcalibur um sich zu schlagen. Ob dieser Ansatz wirklich Erfolg haben wird, können wir momentan nur erahnen. Auf dem Papier hat diese Version des Aggro-Schurken jedoch durchaus Potenzial.

Aggro-Schurke

Unter dem Radar-Hearthstone

 

Heiter mit Aussicht auf Bomben

Auch wenn der Januar wahrscheinlich nicht unbedingt zu den spaßigsten Monaten des Standard-Modus gehören dürfte, freuen wir uns auf den Start ins neue Jahr von Hearthstone. Das neue Mini-Karten-Set des Dunkelmond Wahnsinns steht noch aus und laut den Entwicklern erwarten uns im Jahr 2021 wieder einige Neuerungen für unser liebstes Kartenspiel. Für diese Ausgabe von Top of the Decks haben wir uns entschieden eine Art Pre-Patch Analyse durchzuführen, da wir “fürchten”, schon bald mit neuen Karten konfrontiert zu werden. Wir hoffen also mit unseren Annahmen richtig zu liegen. Und hey, wenn wir falsch liegen, bleibt uns eine Schreckensherrschaft der Bomben-Krieger erspart. Nur leider sind Veteranen der Hearthstone-Szene zuerst auf diesen Gedanken gekommen, also sollten wir uns vielleicht keine allzu großen Hoffnungen machen. Anfang Februar sollte die neueste Ausgabe von Top of the Decks an den Start gehen. Haltet eure Augen und Ohren in diesem Zeitraum offen – gerne auch auf unseren Social-Media-Kanälen (TwitterFacebook und Instagram). Bis dahin wünschen wir euch viel Spaß auf der Ladder von Hearthstone. Wie gewohnt freuen wir uns riesig über Fragen, Rückmeldungen, Kritik oder Diskussionen über die vorgestellten Decklisten!

 

Hearthstone: Die besten Gasthaus-Rezepte
  • Monroe-Cassel, Chelsea (Autor)

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Quellen: hsreplay.com, hearthstonetopdecks.com, reddit.com

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