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The Muppets Movie Adventures – Review zum Muppet Plattformer

Fast jeder kennt sie, fast jeder liebt sie. Die Muppets kehren zurück, diesmal als Spiel für die PS Vita. Die Muppets standen immer schon für Humor und Witz und eine unterhaltsame Show. Ob The Muppets Movie Adventures somit ein schlechter Witz oder eine großartige Show wird, das erfahrt ihr in unserem Test.

 

Informationen zur finalen Wertung

Leider ist uns das Spiel immer wieder abgestürzt und hat sich aufgehängt. Dies ist auch mehrmals an unseren Testtagen aufgetreten, weshalb wir das Spiel an einigen Stellen schlichtweg nicht weiterspielen konnten. Auf einen Patch haben wir ebenfalls mehrere Tage nach Release gewartet. Aus technischer Sicht ist das Spiel zum aktuellen Zeitpunkt leider nicht wirklich spielbar. Deshalb sehen wir uns gezwungen, eine niedrigere Wertung vorerst vorzusehen. Sollte ein Patch für das Spiel erscheinen, werden wir die Wertung je nach Verbesserung anheben.

– NAT-Games.de Chefredaktion

 

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Das Tier als Westernheld.

 

Ein Plattformer mit Muppets und langer Weile

Rein spielerisch ist The Muppets Movie Adventures ein purer Plattformer mit Touchscreeninteraktionen. Im Spiel steuern wir Kermit, Miss Piggy, das Tier, oder Gonzo durch die Level. Dabei ist das was wir im Level erleben nur reine Attrappe, denn die Charaktere sind nur Schauspieler, die in einem Film mitspielen. So steuern wir unter anderem Kermit, in seiner Rolle als Pirat oder Miss Piggy als waghalsige Prinzessin. Diese müssen dann sehr klischeelastige Geschichten nachspielen. Das Ganze ist leider nicht lustig. Es ist an einigen Stellen sogar schon fast peinlich, wenn der Oberbösewicht nur ein Parkhaus bauen will. Das Ganze lässt das Spielgeschehen sehr passiv wirken. Man weiß ja, es passiert nichts Echtes, alles geschieht ja nur in einem Filmstudio. Somit geht eine Menge Spannung verloren. Die Level sind dabei leider auch nicht besonders gut gestaltet. Sehr linear und sehr langweilig. Die Level wurden nämlich für ein, bei Spielern verpöntes, System gebaut. Dem Backtracking. Ja Backtracking. In einem Plattformer von der Seitenansicht gibt es nun auch endlich Backtracking. Unter anderem muss man Hühner finden, oder mal auch einen Fisch. Insgesamt ist das Leveldesign mehr als dürftig. Das Einzige, das gut passt, ist der Stil der Level. Mehr kann man aber auch nicht sagen. Die Menüs sind ebenso furchtbar. Kaum Einstellungsmöglichkeiten, keine Beschriftung und insgesamt nur wenige Funktionen. Auch der Gesamtumfang im Spiel ist nicht besonders groß, doch dank Backtracking ist man sogar gezwungen in Level zurückzukehren, da man bis dahin einfach noch nicht die richtigen Gegenstände hatte. So nehmen Langeweile und monotone Knopfdrückerei die überhand.

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Ein sehr langweiliger Bosskampf.

 

Verzögerung in der Steuerung

Die Steuerung des Spiels ist von der Belegung her gut gelöst. Das Spiel steuert sich, wie man es erwartet. Bis man ein Level betritt. Dann merkt man, dass alles eine leichte Latenz hat. Jeder Sprung, jede Aktion fühlt sich sehr schwammig an. Dies nimmt mit zunehmender Spielzeit zu. Die Geschicklichkeitspassagen im Spiel sind somit schwer genießbar, denn man stirbt so schnell, dass man die Konsole lieber wegwerfen möchte. Noch dazu kommen harte Framerate-Einbrüche, die auch ganz gerne mal zu fiesem Ruckeln werden oder ab und zu friert das Spiel auch mal für 2-3 Sekunden ein oder stürzt ganz ab. Nebenbei begleiten einen extrem nervige Tutorials, die man auch nicht abschalten kann. Es gibt auch Gegner im Spiel, diese kann man mit einer Nahkampfwaffe oder einer im Fernkampf ausschalten, wie ein Regenschirm oder Äpfel. Schade das alle Kämpfe nur aus Draufhauen bestehen und selten ein Gegner mehr als einen Treffer aushält. Auch die Bosskämpfe sind ähnlich langweilig. Diese dauern eben nur etwas länger. Außerdem muss man sich bei jeder gescheiterten Szene eine lange Rede vom Kameramann anhören. Diese Reden haben so wenig Samples, dass sie durch die Wiederholungen extrem nerven. Im Trailer war eines der Hauptmerkmale die Touchsteuerung des Spiels. Man sollte mit beiden Touchpads der PS Vita Rätzel lösen oder mit Objekten interagieren. Nun ja, auch diese Spielmechanik stellt sich wohl eher als nervig heraus. Es ist reichlich unpräzise, und jedes Mal, wenn man in diesen Modus schalten will, muss man dank Kamerafahrt lange warten. Die komplette Spieldynamik wird dadurch zerstört. Die Entwickler haben es geschafft, ein simples Spiel in eine qualvolle Tortur zu wandeln. Das Gameplay lässt sich leider nicht anders beschreiben. Sowohl die Story als auch das Gameplay sind nicht besonders gut und haben sich keinerlei Lobgesang verdient.

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Kermit macht sich als Pirat mobil.

 

Das sieht eher Mau aus

Grafiktechnisch gehört das Spiel auch eher zum hinteren Viertel der PSVita Spiele. Matschige Texturen 2D Objekte und Hintergründe und fehlende Effekte sorgen für ein sehr kahles und statisches Bild. Noch dazu ruckelt das Spiel, was bei so einer Grafik einfach nicht zu erklären ist. Die Gegner wiederholen sich auch, da es pro Gegnerart nur jeweils ein Model gibt. Die monotone Art und Weise des Gameplays ist genauso auch in der Grafik existent. Soundtechnisch ist das Spiel, im Groben, in Ordnung. Nur eine Sache stört doch sehr. Es gibt keine Synchronisation für die Muppets. Ja, richtig gelesen. Kermit sagt kein Wort, Miss Piggy, Gonzo und das Tier auch nicht. Das ist einfach nur schwach. Das Ganze kann man fast nicht Muppets nennen. Man bekommt jedes Mal ein seltsames Gefühl, wenn Kermit wieder nur Sprechblasen im Mund hat.

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Das Turmlevel war das schlimmste im Spiel.

 

Fazit:

The Muppets Movie Adventures ist ein Spiel, welches so ziemlich alles falsch macht, was man falsch machen kann. Technische Probleme, Langeweile und Frust nehmen schnell überhand. Man sollte doch lieber den Mantel des Schweigens darüber legen und das Spiel unberührt im Store stehen lassen. Das Spiel konnte leider keine bessere Punktezahl erreichen, da die technischen Mängel doch zu gravierend sind.

 

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