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The Crew 2 – Test zum unfertigen Arcade Racer

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Angebot
The Crew 2 - [PlayStation 4]
  • Die Welt ist Ihr Spielplatz: Befahren Sie das belebte New York, die Ströme des Mississippi, den atemberaubenden Grand Canyon und noch viel mehr
  • Nahtloser Übergang von Autos, Motorrädern, Booten und Flugzeugen
  • Messen Sie sich mit den Zeiten anderer Spieler aus der Community
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

*Werbung: Die Amazon-Links sind sogenannte Affiliate-Links. Wenn du auf so einen Affiliate-Link klickst und über diesen Link einkaufst, bekommt die Redaktion von dem betreffenden Online-Shop oder Anbieter eine Provision. Für dich verändert sich der Preis nicht.

Releasedatum: 29. Juni 2018

Genre: Rennspiel

USK: ab 12 Jahren freigegeben

Publisher: Ubisoft

Getestet auf: PlayStation 4

Arcade Racer sind heute leider nicht mehr so häufig anzutreffen. Viel häufiger sehen wir realistische Vertreter wie Forza, die mit fotorealistischer Optik beeindrucken, aber den Simulationsaspekt in den Vordergrund stellen. Mit The Crew 2 will Ubisoft an der Formel seines Arcade Racers feilen und sich an die Spitze setzen. Wir haben uns den Titel angeschaut und verraten euch jetzt, ob Ubisoft gute Arbeit geleistet hat.

 

Eine Story schlimmer als Amateurtheater

Als Background für die ganze Raserei dient diesmal nicht wieder das Underground Setting aus dem Vorgänger, stattdessen geht es diesmal um Follower und Prestige in einem TV-Event. Alles ist eingeflochten in etwas, das nach Ubisofts Meinung wohl eine Story sein soll. So lauscht ihr vor, während und nach den Rennevents banalen und dummen Dialogen zum Fremdschämen. Es wirkt so ein bisschen, als ob Erwachsene versuchen die aktuelle Jugendsprache nutzen, um cool zu wirken, nur eben noch schlimmer. Der TV-Event dient dabei als Begründung, warum ihr durch ansonsten belebte Straßen rast oder mit dem Flugzeug durch Häuserschluchten düst. Je mehr euch das Spiel aber mit der Zeit die peinlichen Dialoge präsentiert, umso weniger interessiert ihr euch für den eigentlichen Grund der Rennen. Die Tatsache, dass man euch erneut eine Reproduktion der gesamten USA gibt, um nahtlos von Rennen zu Rennen zu fahren, zeigt einen der eigentlichen Schwachpunkte. Ihr bekommt zwar die gesamte USA als Spielwiese, jedoch ist die offene Welt nur an den Punkten entscheidend, an denen die eigentlichen Rennen stattfinden. Alles, was ihr auf dem Weg seht, ist nutzlos und bietet keinerlei Mehrwert, abgesehen davon Fotos zu schießen für ein Paar Follower und ein bisschen Kohle.

The Crew 2

The Crew 2 kann nur selten bei der Optik punkten.

 

Unfertiges Gameplay und schlechte Mechaniken

Die mangelhafte Nutzung der großen Welt und die grauenhafte Pseudostory sind aber nicht die einzigen Probleme. The Crew 2 bringt zwar ein paar Neuerungen, aber egal ob alt oder neu, nichts wirkt fertig. Neben Street Cars und Offroad gibt es diesmal noch Flugzeuge und Boote. Jede einzelne Klasse bietet dabei noch vier Unterkategorien, so gibt es zum Beispiel in der Street Kategorie noch Drift Event etc.. Für jeden Event winken Preisgelder und wie schon gesagt Follower. Follower sind wichtig, um neue Events freizuschalten und mit Geld kauft ihr euch optische Anpassungen für eure Fahr-/Flugzeuge. Die kosmetischen Parts erfordern zudem Crew Credits, die zwar in geringeren Mengen auch im Spiel vorkommen, aber eben auch per Mikrotransaktion erworben werden können. Wo sind denn da die Tuningupgrades? Diese droppen für euch in Form von Loot, nachdem ihr ein Rennen erfolgreich abgeschlossen habt (also mindestens Platz 3). Dieses System bietet selbstverständlich Loot in verschiedenen Güteklassen und kann alles droppen, von Reifen und Motorteilen bis hin zu kosmetischen Teilen. Das Problem an diesem System ist, dass Fortschritt, was die Performance eures Wagens angeht, vollständig vom Zufall abhängig ist. So hatte ich nach kurzer Zeit einige gute Upgrades für mein Boot, aber auch nach unzähligen Street Races kaum ein sinnvolles Upgrade für mein Street Car. Wobei das auch nicht viel ändern würde, denn einzig Geschwindigkeitsupgrades haben einen geringen aber spürbaren Effekt. Frustrierend waren auch die unzähligen Situationen, in denen die Lootdrops in abgesperrte und daher unerreichbare Bereiche droppten. Das Spiel bietet zwar eine Mailbox, in der diese Drops landen, es hat mich aber eine Ewigkeit gekostet, diese Mailbox im Spiel überhaupt zu finden. Auch die in Trailern oft beworbene Fähigkeit von einem Fahrzeug zum anderen wechseln zu können während ihr unterwegs seid, kann nicht überzeugen. Es kommt schlicht nicht wirklich oft zum Einsatz, um einen wirklich guten Eindruck zu hinterlassen. In den Rennen selbst sieht es leider auch nicht viel besser aus. Da Upgrades zufällig sind, könnt ihr lange den Gegnern unterlegen bleiben, aber selbst wenn ihr aufrüsten konntet, gibt es einen Rubberband Effekt. Dieser ist so stark, dass ihr schnell wieder auf dem letzten Platz landen könnt. Die Strecken selbst führen euch dabei auch häufiger in die Irre, da ihr den nächsten Checkpoint zwar sehen könnt, der Weg dahin aber nicht deutlich markiert ist. Welche Gegenstände wegfliegen, wenn ihr in sie hineinfahrt und welche euch stoppen, ist ebenso wenig klar und kostet euch auch immer wieder den Sieg. Und noch ein Tipp, vermeidet Abkürzungen, denn in den meisten Fällen scheinen diese nur den Gegnern einen Vorteil zu geben. Die KI ist generell fast immun gegen Fehler und die schwammige Steuerung ist da auch keine Hilfe. Fairer wird es nur, wenn ihr mit Freunden spielt, wobei der PvP Modus aus dem Vorgänger nicht mehr mit dabei ist. Wer allerdings als Singleplayer offline durch das Spiel gehen will wird ebenso enttäuscht, denn The Crew 2 ist always online.

 

Optisch durchwachsen mit einem Lichtblick

Die Städte in The Crew 2 können meistens leider nicht wirklich beeindrucken, da sie häufig nur mit einfachen Texturen daherkommen. Spiegelungen oder Reflexionen von Ampeln auf “feuchter” Straße sehen selten realistisch aus, was den Gesamteindruck schwächt. Auch die Fahrzeugmodelle variieren in Qualität abhängig davon, ob sie in Bewegung sind oder nicht und ob es sich dabei um Dekoautos in der Welt handelt. Die aktiven Fahrzeuge sehen besser aus als die Dekoversionen, erreichen aber auch kein Forza Niveau, was auch nicht schlimm ist. Ein Designproblem in den Rennen ist, dass man kein Gefühl für Geschwindigkeit bekommt. Egal wie stark euer Motor aus sein mag, es wird sich immer wie euer erstes Standardauto anfühlen. Der einzige Bereich, in dem sich die Designer wirklich ausgetobt haben, ist der Livery Bereich. Man gibt euch hier eine so gigantische Auswahl an Designs für eure Fahrzeuge, sowie Möglichkeiten diese selbst anzupassen, dass kreative Racer ihren Spaß haben werden. Es wäre wünschenswert gewesen, die gleiche Leidenschaft auch im Rest des Spiels zu sehen.

Positiv:

Der Livery Bereich bietet Massen an kosmetischen Anpassungen und veränderbaren Designs

Negativ:

Flache Story mit unglaublich peinlichen Dialogen
Upgrades gibt es nur in Form von Lootdrops was konstante und gezielte Upgrades unmöglich macht
Die Steuerung ist schwammig und die KI profitiert von Unfallimmunität und Rubberband Effekt
Fast die gesamte offene USA Map ist nutzlos und leer
Das Spiel kann nur online gespielt werden und bietet keinen lokalen Multiplayer
[testimonial_slider arrows=”false”][testimonial image_url=”58912″ image_width=”180″ image_height=”180″ name=”Marco Schmandt, Redakteur”]
“The Crew 2 in seiner vollständigen Version setzt den eher schlechten Eindruck aus der Beta leider fort. An sich präsentiert The Crew 2 viel Potenzial ein richtig guter Open World Arcade Racer zu werden, dieses Potenzial wird aber nicht genutzt. Das Spiel bietet euch eine gigantische Spielwelt, die allerdings keine Anreize bietet, diese zu erkunden. Die Steuerung fühlt sich extrem inkonsistent an und Rubberbanding ist ein konstantes Problem. Die wirklich schlecht geschriebene Pseudostory bietet dabei keinerlei Wert und liefert einen Facepalm würdigen Kommentar nach dem anderen. Addiert man dann noch hinzu, dass die Upgrades für eure Fahrzeuge außer Geschwindigkeit nichts zu ändern scheinen, ist auch das eigentliche Racer Feeling im Eimer. The Crew 2 hätte ein wirklich guter Vertreter des Genres werden können, leider ist am Ende nur ein sehr unterdurchschnittlicher Titel herausgekommen.”
[/testimonial][/testimonial_slider]

Ab in die Sammlung?

Im aktuellen Zustand fällt es schwer The Crew 2 zu empfehlen. Wer die Möglichkeit hat sollte vor einem Kauf Probe spielen.

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